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Wohnhochhaus von Delugan Meissl mit dynamischer Fassade

Neubau eines Wohnhochhauses im Wiener Sonnwendviertel
Dynamische Fassade am Bahngleis

Im Wiener Sonnwendviertel haben Delugan Meissl ein 61 Meter hohes Wohnhochhaus mit 20 Geschossen inklusive Gewerbeflächen im Erdgeschoss realisiert. Aufgrund seiner Lage zwischen Gleisanlagen und Karl-Popper Straße weist »The Metropolitan« zwei unterschiedliche Fassadentypologien sowie Wohnungen mit offenen bzw. geschlossenen Grundrissen auf. 

Anforderung:

Wohnhochhaus mit Lage auf dreieckigem Grundstück zwischen Bahngleisen und öffentlichem Platz bzw. Straße

Lösung:

Wohnungen mit offenen und geschlossenen Grundrissen und gerader bzw. schräg »ausgeklappter« Fassade je nach Himmelsrichtung


Die Entwicklung des Sonnwendviertels begann in den frühen 2000er Jahren, als die Stadt Wien beschloss, das ehemalige Nordwestbahnhof-Areal zu revitalisieren. Der Masterplan für das Sonnwendviertel wurde 2006 vorgestellt und sah eine gemischte Nutzung mit Wohnungen, Büros, Geschäften, Grünflächen und sozialer Infrastruktur vor. Ziel war es, ein nachhaltiges Stadtviertel in zentraler Lage zu schaffen, das modernen urbanen Anforderungen gerecht wird.

Mit der Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs im Jahr 2015 wurde eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Sonnwendviertels geschaffen. Seitdem sind dort zahlreiche Wohn- und Bürogebäude entstanden. Das Viertel ist bekannt für seine modernen Architekturkonzepte und nachhaltigen Baustandards. Es gibt eine Vielzahl von Wohnungen, darunter Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und geförderte Wohnungen. Bürogebäude bieten Platz für Unternehmen und Arbeitsplätze. Auch eine gute Infrastruktur ist vorhanden: Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Schulen, Kindergärten und öffentliche Grünflächen.

Villa in neuem Gewand

Eingangsgebäude zum Sonnwendviertel

Das Wohnhochhaus »The Metropolitan« von Delugan Meissl liegt unmittelbar südlich des neuen Wiener Hauptbahnhofs. Durch seine Lage am Bahnhofsvorplatz bildet der 20-Geschosser gleichsam das »Eingangsgebäude« zum neu entstandenen Sonnwendviertel sowie zum 2016 eröffneten Helmut-Zilk-Park – das größte Parkprojekt in Wien in den letzten 40 Jahren.

Das Gebäude steht frei auf dem dreieckigen Grundstück, das in Richtung Nordosten von den Gleisanlagen und im Westen von der Karl-Popper Straße eingefasst wird. In südlicher Richtung ist zwischen dem Wohnhochhaus und dem benachbarten Hotel eine neue Plaza entstanden, die den Bewohnern und der Öffentlichkeit bessere Durchgangsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig eine beruhigte Zone vor den Geschäften im Erdgeschoss schafft.

Hoch hinaus mit Holz

Offene und geschlossene Grundrisse

Auf 19 Obergeschossen befinden sich 370 Wohneinheiten von 30 bis 80 m², während sich im Erdgeschoss zwei Gewerbeflächen befinden. Die ersten drei Obergeschosse zur Bahnseite hin bieten Gemeinschaftsräume und einen Fitnessraum. Der Fitnessraum ist direkt mit der überdachten Außenterrasse im ersten Stock verbunden, auf der man auch im Freien trainieren kann. Im 19. Stock erwartet die Bewohner eine offene Terrasse von 70 m² Größe, von der aus sie einen windgeschützten Blick auf die Innenstadt genießen können.

Die Wohnungen werden durch einen Mittelgang erschlossen. Die meisten Wohnungen zur Bahnseite hin verfügen über einen offenen Grundriss ohne Trennwände. Stattdessen befindet sich in der Mitte ein Sanitär- und Küchenblock, der die Wohnung räumlich strukturiert. Diese offene Anordnung verleiht der Wohnung mehr Licht in den Wohnbereichen und erzeugt ein großzügiges Raumgefühl.

Die Wohnungen zur Straße und zur Plaza hin sind hauptsächlich »echte« Zweizimmerwohnungen mit räumlich getrennten Wohnbereichen. Beide Aufenthaltsbereiche verfügen jedoch über große, raumhohe Fenster, um die Belichtung in der Wohnung optimal zu gestalten.

Weiche Hülle mit Rauten

Zwei Fassadentypologien

Aufgrund seiner Ausrichtung in Bezug auf die Himmelsrichtung und die Umgebung weist das Gebäude zudem zwei unterschiedliche Fassadentypologien auf.

Die Wohnungen zur Bahnseite und Richtung Nordosten hin sind »herausgeklappt« und bilden so eine Fassade mit Erkern, die durch versetzte, dreieckige Balkone gegliedert ist. Dies optimiert den Lichteinfall von Süden und mildert die frontale Ausrichtung der Fenster zu den Gleisen ab. Die dreidimensionale, dynamische Fassade passt gut zu diesem spezifischen städtischen Raum entlang der Bahngleise.

Die Fassaden zur Karl-Popper-Straße und zur Plaza hin sind nach Südwesten ausgerichtet. Durch die unregelmäßige Anordnung von vertikalen Seitenwänden und horizontalen Balkonplatten entsteht eine flächige Schicht vorgelagerter Balkone mit einem differenzierten Fassadenmuster, das sich harmonisch in das urbane Umfeld einfügt.


Projekt: Wohnhochhaus »The Metropolitan«

Funktionen: Wohnen, Gewerbe

Standort: Karl Popper Straße 5, 1100 Wien

Bauherr: STC Swiss Town Consult Development GmbH

Architekten: Delugan Meissl, Wien
www.dmaa.at

Bruttogeschossfläche: 35.433 m²

Bruttorauminhalt: 106.433 m³

Grundstücksfläche: 3.096 m²

Bebaute Fläche: 1.394 m²

Höhe: 61 m

Geschossanzahl: 20

Untergeschosse: 2

Wohnungsanzahl: 370


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