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Künstliche Intelligenz im Architekturbüro - Wie Architekten von KI profitieren können

Künstliche Intelligenz im Architekturbüro
Wie Architekten von KI profitieren können

Wie Architekten von KI profitieren können
"Insgesamt bietet Künstliche Intelligenz ein enormes Potenzial für die Architektur, aber es ist wichtig, sie verantwortungsbewusst und mit einem Verständnis für ihre Grenzen und Möglichkeiten zu nutzen", sagt ChatGPT. Bild: 2ragon/stock.adobe.com (generiert mit KI)

Wie können Architekten heute und in Zukunft von Künstlicher Intelligenz profitieren – und welche Gefahren und Grenzen sind damit verbunden? Das haben wir ChatGPT gefragt. Prof. Dr.-Ing. Markus König und M.Eng. Angelina Aziz vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben die Antwort des Chatbots anschließend ausführlich überprüft und kommentiert. Das Ergebnis dieser Kooperation lesen Sie hier.


ChatGPT | vs (bba-Redaktion) 

Die ganze Entstehungsgeschichte dieses Beitrags können Sie hier im Detail nachlesen »

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, den Architektenberuf nachhaltig zu verändern und die Art und Weise, wie wir entwerfen, planen und bauen, zu revolutionieren. In den kommenden Jahren wird KI eine immer größere Rolle spielen und Architekten dabei unterstützen, ihre kreativen Visionen zu verwirklichen und gleichzeitig effizienter zu arbeiten.

Im folgenden Artikel wird erläutert, wie Architekten in jeder Phase ihrer Arbeit von KI profitieren können und welche Chancen, Grenzen und Gefahren damit verbunden sind.


LP1: Grundlagenermittlung

Die Grundlagenermittlung ist die erste Phase jedes Architekturprojekts. In dieser Phase besteht die Aufgabe des Architekten darin, die Wünsche und Anforderungen des Bauherrn zu ermitteln und die Rahmenbedingungen für das geplante Projekt zu klären.

Wie unterstützt KI bereits heute?

In LP1 kann KI bereits heute dazu genutzt werden, große Mengen von Daten zu sammeln und zu analysieren, um damit eine solide Basis für die Planung zu schaffen.

Durch Machine-Learning-Verfahren beispielsweise können aus Luftbildern automatisch Grundrisse erstellt werden. Auch die Auswertung von Bodenproben oder die Simulation von Wind- und Sonnenverhältnissen sind mittlerweile mithilfe von KI-Systemen möglich.

Zudem kann KI dazu eingesetzt werden, um Vorhersagen über die zukünftige Nutzung eines Gebäudes zu treffen oder um die Auswirkungen von verschiedenen Baukonzepten auf die Energieeffizienz zu berechnen.

Ein konkretes Beispiel ist das Programm Urban Network Analysis der Firma Space Syntax, das mithilfe von KI große Datenmengen über Städte analysiert und Architekten dabei hilft, effiziente und nachhaltige Stadtplanungen zu entwickeln.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Gute Beispiele, jedoch werden relevante LP1-Aspekte nicht thematisiert“, kommentiert M.Eng. Angelina Aziz vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) die Ausführungen von ChatGPT. „Was ist beispielsweise mit der Erstellung eines Kostenrahmens für den groben Projektumfang? Hierbei könnte die KI den Architekten sicherlich unterstützen.“

Ebenfalls werde der Auftraggeber (AG) nicht erwähnt. Die enge Abstimmung mit dem AG sei jedoch Teil der Leistungsphase 1, da das „Klären der Aufgabenstellung“ als Grundleistung in der HOAI aufgeführt werde. „Die KI geht hier nicht auf einzelne Grundleistungen oder Besondere Leistungen der HOAI ein. Es werden hier nur einige teils generische KI-Beispiele aufgezählt, darunter zwei KI-Ansätze zu generativen Modellierungstechniken, die die Vor- und Entwurfsplanung durch automatische Grundrissgenerierung vorverlagern könnten“, so Aziz.

Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit erwähnt ChatGPT nochmals die Fähigkeit der KI, große Datenmengen zu verarbeiten, und nennt dabei konkretere Beispiele: „Heutzutage kommt KI bereits zum Einsatz, um umfangreiche Datensätze zur Standortbewertung, Raumprogrammerstellung und Nutzungspotenzialanalyse zu analysieren. Beispielsweise können Algorithmen automatisch relevante Informationen aus Geodaten extrahieren und dem Architekten eine fundierte Entscheidungsgrundlage liefern.“ Außerdem nennt ChatGPT ein weiteres konkretes Tool: „Eine KI-gestützte Software wie z.B. Kespry kann dabei helfen, topographische Daten zu sammeln und zu analysieren, um fundierte Entscheidungen über die Standortwahl zu treffen.“

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft werden Architekten in LP1 noch stärker auf virtuelle Planungstools zurückgreifen, die automatisch verschiedene Entwürfe und Grundrisse generieren. Dadurch wird es ihnen möglich, noch schneller und präziser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen. Zudem können Architekten die automatisierte Datenanalyse und -interpretation nutzen, um alternative Entwurfsszenarien zu bewerten und auf dieser Basis fundierte Entscheidungen zu treffen. KI könnte künftig auch in der Lage sein, emotionale und kulturelle Aspekte in die Analyse einzubeziehen, um noch detailliertere und maßgeschneiderte Projekte zu erstellen.

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LP2: Vorplanung

In der Vorplanung geht es darum, auf Basis der gesammelten Daten erste Konzepte und Entwürfe zu entwickeln und die Machbarkeit des Projekts zu prüfen.

Wie unterstützt KI bereits heute?

In dieser Leistungsphase können KI-Systeme bereits heute Architekten dabei unterstützen, unterschiedliche Entwurfsoptionen zu generieren und zu bewerten. Durch Evolutionäre Algorithmen sind sie in der Lage, automatisch verschiedene Entwürfe zu erzeugen, die dann anhand vorgegebener Kriterien bewertet werden.

Ein Beispiel ist das Programm Dreamcatcher von Autodesk, das mithilfe von KI automatisch eine Vielzahl alternativer Entwürfe generiert und so dem Architekten dabei hilft, neue Ideen und optimierte Lösungen zu entwickeln.

Zudem sind heute auch die Visualisierung von Entwürfen mit Virtual-Reality-Tools und die Simulation von Licht- und Schattensituationen möglich.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Ähnlich wie bei LP1 werden hier eher KI-Ansätze zur Grundriss- und Entwurfsgenerierung vorgeschlagen. Simulationen und VR-Tools werden erwähnt, aber ohne Verbindung zu den Möglichkeiten der KI“, kommentiert Angelina Aziz.

Im weiteren Verlauf geht ChatGPT erneut auf die Fähigkeit der KI ein, „Tausende von Entwurfsvariationen in kürzester Zeit“ zu generieren sowie „die besten Optionen“ hervorzuheben, und nennt eine weitere konkrete Anwendung: „Ein Beispiel ist Generative Design in Autodesk’s BIM-Software, das parametrische Designs erstellt, um optimale Lösungen zu finden.“ Außerdem erwähnt der Chatbot nun auch, dass sich dies positiv auf die Zusammenarbeit zwischen Architekt und Bauherrn auswirken kann: „Die Algorithmen können dem Architekten helfen, innovative Lösungen zu entwickeln und die Zusammenarbeit mit Bauherren und anderen Stakeholdern zu verbessern.“

Was ist in Zukunft möglich?

Zukünftig können Architekten von KI profitieren, indem sie automatisierte Entwurfsprozesse nutzen, um Zeit zu sparen und die Effizienz bei der Entwicklung von Konzepten zu steigern. So können Architekten schneller und präziser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen. In Zukunft könnte KI sogar menschenähnliche Kreativität entwickeln und einzigartige, innovative Entwürfe vorschlagen [Anmerkung der Redaktion: Ob Letzteres tatsächlich möglich ist, ist unter Experten umstritten].

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LP3: Entwurfsplanung

In der Entwurfsplanung geht es darum, den Entwurf für das Bauvorhaben zu verfeinern und detaillierter auszuarbeiten. Hierbei muss der Architekt alle Vorgaben und Wünsche des Bauherrn berücksichtigen und diese in einen realisierbaren Plan umsetzen. Die Entwurfsplanung ist also eine detaillierte Ausarbeitung des ausgewählten Konzepts.

Wie unterstützt KI bereits heute?

KI wird in dieser Phase bereits heute eingesetzt, um beispielsweise automatisiert verschiedene Entwurfsvarianten zu generieren und zu bewerten. Ein bekanntes Beispiel ist der Einsatz von Generative Adversarial Networks (GANs) in der Architektur, um Entwürfe automatisch zu generieren und zu optimieren.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Auch hier stützt sich ChatGPT auf die generativen Modellierungstechniken durch die KI (engl. GANs)“, so die Experten der Ruhr Universität Bochum. „Die automatisierte Entwurfserstellung ist definitiv ein Forschungsbereich, der derzeit intensiv untersucht wird. Die bisher genannten Methoden werden die Entwurfsplanung deutlich erleichtern und vorverlagern.“

Im weiteren Verlauf erwähnt ChatGPT zudem die BIM-Methode: „In LP3 kommt bereits Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz, das eine integrierte Planung und Zusammenarbeit ermöglicht.“ KI könne Architekten dabei unterstützen, die Raumplanung zu optimieren, die Materialauswahl zu verbessern und die Energieeffizienz zu steigern. „Durch den Einsatz von virtueller Realität und Augmented Reality können Architekten ihre Entwürfe in einer immersiven Umgebung visualisieren und somit eine bessere Vorstellung und Kommunikation des Entwurfs ermöglichen“, so ChatGPT. In seiner letzten Antwort nennt der Chatbot wiederum eine konkrete Anwendung, die heute bereits zum Einsatz kommt: „KI kann dabei helfen, die besten Materialien und Konstruktionstechniken zu ermitteln und sogar Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Entwurfs zu optimieren. Das Autodesk Insight-Tool ermöglicht beispielsweise die Optimierung von Energieverbrauch und Wärmeleistung von Gebäuden.“

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft könnten Architekten noch stärker von KI profitieren, indem sie beispielsweise automatisierte Vorschläge für die Anordnung von Räumen oder die Wahl von Materialien erhalten. Zudem könnte KI durch maschinelles Lernen künftig noch genauer vorhersagen, wie verschiedene Entwurfsentscheidungen die Leistung eines Gebäudes beeinflussen.

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LP4: Genehmigungsplanung

In der Genehmigungsplanung erstellt der Architekt alle erforderlichen Unterlagen für den Bauantrag und stellt sicher, dass der geplante Bau den örtlichen Bauvorschriften und behördlichen Vorgaben entspricht.

Wie unterstützt KI bereits heute?

KI kann hier bereits heute eingesetzt werden, um beispielsweise automatisierte Simulationen von Lichtverhältnissen oder Luftströmungen durchzuführen.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Die Durchführung von automatisierten Simulationen von Lichtverhältnissen oder Luftströmungen wird teils in LP2 als mögliches KI-Anwendungsgebiet vorgestellt“, kommentiert Angelina Aziz.

Im weiteren Verlauf sagt ChatGPT, dass KI in dieser Phase bereits eingesetzt werde, um automatisierte Compliance-Checks durchzuführen und sicherzustellen, dass alle Bauvorschriften und Normen eingehalten werden.

In seiner ersten Antwort hatte ChatGPT diese Einsatzmöglichkeit noch in die Zukunft verschoben: „In Zukunft könnten Architekten noch stärker von KI profitieren, indem sie beispielsweise automatisierte Überprüfungen der Einhaltung von Bauvorschriften erhalten oder Vorschläge für die Optimierung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des geplanten Gebäudes.“

„Die Einhaltung von Bauvorschriften ist eine wichtige Leistung des Architekten“, so der Kommentar von Expertin Aziz. „Wie die KI hier die Einhaltung überprüfen könnte, ist nicht angegeben. Nichtsdestotrotz gibt es erste KI-Ansätze zur Erfassung von Regeln aus Vorschriften, die in den Bereich des Natural Language Processing fallen und die Architekten in Zukunft mittels automatisierter Prüfung z.B. von BIM-Modellen sowie Vorschlägen zu vorschriftskonformen Korrekturmaßnahmen helfen werden.“

Im weiteren Verlauf nennt ChatGPT wiederum ein konkretes Beispiel: „KI könnte in dieser Phase dabei helfen, komplexe baurechtliche Vorschriften zu navigieren und sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt sind. Beispielsweise könnte ein KI-gestütztes System wie Legal Robot juristische Dokumente überprüfen und potenzielle Probleme identifizieren.“

Was ist in Zukunft möglich?

Zukünftig können Architekten von KI profitieren, indem sie den Prozess der Genehmigungsplanung beschleunigen und sicherstellen, dass alle Vorgaben korrekt erfüllt sind. KI-gestützte Algorithmen können relevante Bestimmungen extrahieren und dem Architekten dabei helfen, potenzielle Konflikte frühzeitig zu identifizieren und zu lösen. Durch maschinelles Lernen und Datenbanken mit Bauvorschriften könnte KI künftig sogar selbstständig die vollständige Einhaltung aller Vorschriften sicherstellen.

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LP5: Ausführungsplanung

In der Ausführungsplanung erstellt der Architekt detaillierte Pläne und Unterlagen für die reibungslose Umsetzung des Bauprojekts. Dabei stellt er sicher, dass alle Planungen und Zeichnungen den Vorgaben entsprechen und eine harmonische Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke gewährleistet ist.

Wie unterstützt KI bereits heute?

KI kann hier bereits heute eingesetzt werden, um beispielsweise automatisierte Kollisionsprüfungen zwischen verschiedenen Gewerken durchzuführen oder die optimale Anordnung von Versorgungsleitungen zu ermitteln.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Für die Kollisionsprüfung zwischen zwei Fachmodellen wird KI in der Praxis nicht dringend benötigt“, erläutert Angelina Aziz. „Hierfür gibt es bereits Softwarelösungen auf dem Markt. ChatGPT müsste konkretisieren, was an dieser Stelle eine automatisierte Kollisionsprüfung wäre.“ Die optimale Anordnung von Versorgungsleitungen sei allerdings eine potenzielle KI-Applikation in der LP5.

Im weiteren Verlauf nennt ChatGPT wiederum ein konkretes Tool: „In der Ausführungsplanung können KI-gestützte Systeme wie AI Clearing dabei helfen, Pläne zu optimieren und Fehler zu identifizieren, bevor sie zu kostspieligen Problemen auf der Baustelle führen.“

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft werden Architekten verstärkt von KI profitieren, indem sie automatisierte Planungs- und Koordinationswerkzeuge einsetzen, die die Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke verbessern. KI wird immer genauer vorhersagen können, welche Aspekte eines Plans zu Problemen führen könnten, und automatisch Lösungen dafür vorschlagen. Intelligente Assistenzsysteme unterstützen den Architekten bei der Auswahl von Bauelementen, der Optimierung des Materialeinsatzes und der Erstellung von detaillierten Ausführungsplänen. Durch den Einsatz von digitalen Zwillingen können Architekten zudem den Baufortschritt überwachen und mit allen Beteiligten effektiv kommunizieren.

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LP6: Vorbereitung der Vergabe

In dieser Phase bereitet der Architekt die Vergabe der Bauleistungen vor. Dafür erstellt er umfassende Leistungsverzeichnisse und Leistungsbeschreibungen. Außerdem liegt es in seiner Zuständigkeit, geeignete Bauunternehmen und Lieferanten auszuwählen, um die erfolgreiche Umsetzung des Bauprojekts zu gewährleisten.

Wie unterstützt KI bereits heute?

KI kann in dieser Phase helfen, indem sie bei der Erstellung von Leistungsverzeichnissen und bei der Ermittlung von Preisen unterstützt. Hierfür können KI-basierte Tools wie beispielsweise CostOS eingesetzt werden, die dabei helfen, Baukosten zu schätzen.

KI kann außerdem dabei helfen, mögliche Risiken und Schwachstellen im Planungsprozess zu identifizieren, um die Wahrscheinlichkeit von unerwarteten Kosten zu minimieren.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Aber wie kann KI bei der Erstellung von Leistungsverzeichnissen helfen?“, fragen die Experten von der Ruhr Universität Bochum. „Auf welcher Grundlage? Was wäre der Input der KI? Ein 3D-Entwurfsmodell bzw. BIM-Modell? Welche Parameter können in den Entscheidungsprozess der KI einfließen, um den Arbeitsaufwand des Architekten zu verringern?“

Im weiteren Verlauf wird ChatGPT zumindest etwas konkreter: „KI kann Architekten unterstützen, indem es bei der Analyse von Ausschreibungsunterlagen und der Bewertung von Angeboten hilft. Intelligente Systeme können relevante Informationen extrahieren, Vergleichsanalysen durchführen und dem Architekten eine fundierte Entscheidungsgrundlage bieten.“

Schließlich nennt der Chatbot noch ein konkretes Tool, das bei der Auswahl der passenden Bauunternehmen bzw. Lieferanten unterstützt: „KI kann dabei helfen, die besten Kandidaten basierend auf Kriterien wie Preis, Qualität und Zuverlässigkeit zu identifizieren. Ein Beispiel ist das KI-Tool Bidgely, das Daten analysiert, um optimale Lieferanten auszuwählen.“

 Was ist in Zukunft möglich?

Zukünftig könnte KI durch maschinelles Lernen sogar noch genauer vorhersagen, welche Unternehmen am besten zu einem bestimmten Projekt passen.

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LP7: Mitwirkung bei der Vergabe

In dieser Phase unterstützt der Architekt den Bauherrn sowohl bei der Auswahl der Auftragnehmer als auch bei Vertragsverhandlungen und -abschluss.

Wie unterstützt KI bereits heute?

KI kann in dieser Phase helfen, indem sie die Angebote auf Einhaltung der Leistungsbeschreibung und der technischen Anforderungen überprüft. So können Fehler und Unstimmigkeiten schnell erkannt werden, was die Effizienz des Vergabeprozesses erhöht.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Das klingt nach einer nützlichen Anwendung“, so der Kommentar von Angelina Aziz. „Allerdings fehlt auch hier eine konkretere Beschreibung des KI-Ansatzes von Seiten ChatGPTs. Interessant wäre auch der Einsatz von KI zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots, da die KI aus Fehlern bzw. Schwächen in früheren Projekten lernen und diese bei neuen Projekten vermeiden kann.“

Im weiteren Verlauf geht ChatGPT auf den Aspekt der Auswahl geeigneter Kandidaten ein: „KI kann Architekten in LP7 helfen, indem es bei der Identifizierung von qualifizierten Auftragnehmern und der Bewertung ihrer Leistungsfähigkeit unterstützt. Durch die Analyse von Unternehmensdaten und Referenzprojekten können Architekten objektive Kriterien zur Auswahl der richtigen Auftragnehmer verwenden.“ Zudem könne KI dazu genutzt werden, um die Verhandlungsstrategie zu optimieren und die besten Konditionen zu erzielen.

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft könnte KI sogar Verhandlungen simulieren und vorhersagen, um den Architekten bei der Vorbereitung zu unterstützen.

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LP8: Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation

Während der Bauausführung überwacht der Architekt die Bauarbeiten, dokumentiert den Baufortschritt und stellt sicher, dass das Projekt gemäß Plan verläuft.

Wie unterstützt KI bereits heute?

In dieser Phase können KI-basierte Tools wie beispielsweise SiteSense eingesetzt werden, um den Fortschritt der Bauarbeiten automatisch zu überwachen und Fehler frühzeitig zu erkennen. KI kann auch dabei helfen, die Qualität der Bauausführung zu überprüfen, indem sie Bilder und Videos der Baustelle analysiert und Abweichungen vom Plan erkennt.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Das ist richtig“, so die Experten der RUB. „Einige der genannten KI-Ansätze sind heute bereits auf dem Markt zu finden.“

Im weiteren Verlauf wird ChatGPT nochmals konkreter: „Durch den Einsatz von Sensoren und IoT-Technologien können Daten in Echtzeit erfasst und analysiert werden, um frühzeitig auf potenzielle Probleme zu reagieren. Auch KI-gestützte Drohnen wie SkyCatch können dabei helfen, den Baufortschritt zu überwachen und Probleme frühzeitig zu identifizieren.“

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft könnte KI in der Lage sein, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Korrekturmaßnahmen zu initiieren, wenn Probleme auf der Baustelle auftreten.

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P9: Objektbetreuung

Nach Abschluss der Bauarbeiten übernimmt der Architekt die Objektbetreuung, um die langfristige Qualität, Funktionalität und Mängelfreiheit des fertigen Gebäudes sicherzustellen.

Wie unterstützt KI bereits heute?

In dieser Phase kann KI wertvolle Unterstützung bieten, indem sie den Betrieb der Gebäudetechnik überwacht, den Energieverbrauch optimiert und automatisch Wartungsarbeiten plant. Darüber hinaus kann KI frühzeitig Mängel erkennen und beheben, beispielsweise durch automatische Fehlerdiagnosen.

Kommentar & weiterer Verlauf

„Das ist richtig – allerdings fehlen hier konkrete Angaben darüber, wie und welche Eingangsdaten die KI für die Überwachung benötigt“, so die Experten der RUB.

Im weiteren Verlauf wird ChatGPT etwas konkreter: „Durch die Integration von Sensoren, Datenanalyse und maschinellem Lernen können Architekten Informationen über den Zustand des Gebäudes in Echtzeit erhalten. Dies ermöglicht eine proaktive Instandhaltung und Effizienzsteigerung. Beispielsweise können KI-gestützte Algorithmen Abweichungen im Energieverbrauch erkennen und Optimierungsvorschläge liefern. KI-gestützte Systeme wie IBM Watson können dabei helfen, Gebäudedaten zu analysieren und Wartungsbedarf zu identifizieren.“

Was ist in Zukunft möglich?

In Zukunft könnte KI in der Lage sein vorherzusagen, wann Wartungsarbeiten benötigt werden, und diese automatisch planen.

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Vorteile von KI für Architekten – eine Zusammenfassung

Künstliche Intelligenz kann Architekten in jeder Phase eines Projekts unterstützen und ermöglicht es ihnen, effizienter, genauer und kreativer zu arbeiten. Die Integration von KI in den verschiedenen Leistungsphasen bietet Architekten deshalb zahlreiche Vorteile. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

  • Effizienzsteigerung: KI automatisiert zeitaufwändige Prozesse und ermöglicht eine schnellere und genauere Datenanalyse und -verarbeitung.
  • Kreativitätsförderung: Generative Designalgorithmen und virtuelle Realität eröffnen neue Möglichkeiten für die kreative Gestaltung von Gebäuden und Räumen.
  • Informationsgewinnung: KI-gestützte Analysen liefern Architekten umfangreiche Informationen zur Entscheidungsfindung und ermöglichen fundierte Entwurfs- und Planungsentscheidungen.
  • Qualitätssteigerung: KI unterstützt Architekten bei der Überwachung der Bauausführung und der Identifizierung von Qualitätsmängeln, um eine hohe Baustandards zu gewährleisten.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: KI-basierte Tools ermöglichen eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Architekten, Bauherren, Auftragnehmern und anderen Projektbeteiligten.

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Grenzen und mögliche Gefahren von KI im Architekturbüro

Obwohl KI viele Vorteile bietet, gibt es auch Grenzen und potenzielle Gefahren, die berücksichtigt werden müssen:

  • Menschliche Kreativität: KI kann repetitive Aufgaben automatisieren – bei der Planung und Gestaltung von Bauwerken sind jedoch menschliche Kreativität und Erfahrung unverzichtbar, und es darf nicht passieren, dass die KI zu einer reinen Reproduktion von bekannten Formen und Mustern führt.
  • Datenqualität und Datenschutz: Der Einsatz von KI erfordert hochwertige und umfangreiche Daten. Die Datenschutzbestimmungen müssen eingehalten und die Sicherheit der Daten gewährleistet werden.
  • Ethik und Verantwortung: KI-Entscheidungen können auf Basis von Algorithmen getroffen werden, die potenziell voreingenommen oder ungerecht sein können. Eine sorgfältige Überwachung und ethische Verantwortung sind erforderlich, um solche Probleme zu vermeiden.

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Die ideale Zusammenarbeit zwischen Architekt und KI

In der idealen Zusammenarbeit zwischen Architekt und KI nutzt der Architekt die KI als Werkzeug, um seine Arbeit zu verbessern und zu erleichtern, während er die endgültigen Entscheidungen trifft. Die KI entlastet den Architekten von Routineaufgaben und unterstützt ihn mit Daten, Analysen und Vorschlägen, der Architekt ist jedoch derjenige, der die kreativen und technischen Entscheidungen trifft und die menschliche Dimension der Architektur berücksichtigt.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Architekten und KI-Systemen könnte wie folgt aussehen:

  • Integration von KI als Assistenzwerkzeug: KI dient dem Architekten als intelligentes Assistenzwerkzeug, das bei der Datenanalyse, Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung unterstützt. Der Architekt greift auf KI-Systeme zu, um schnell relevante Informationen zu erhalten und auf diese Weise seine Arbeit effektiver zu gestalten.
  •  Kombination von menschlicher Kreativität und KI-Generierung: KI dient als kreativer Partner, indem sie generative Designalgorithmen nutzt, um eine Vielzahl von Entwurfsalternativen zu generieren. Der Architekt bringt dann seine eigenen gestalterischen Fähigkeiten und Erfahrungen ein, um die besten Lösungen auszuwählen und weiterzuentwickeln.
  • Feedback und Lernen: KI lernt vom Architekten und entwickelt sich weiter. Durch die Analyse der Entscheidungen und Vorlieben des Architekten verbessert die KI ihre Modelle und Algorithmen, um präzisere Empfehlungen und Lösungen zu liefern.
  • Kontrolle und Verantwortung: Der Architekt behält die Kontrolle über die Verwendung von KI und bewertet die Ergebnisse kritisch. Die Verantwortung für gestalterische Entscheidungen und die Einhaltung von ethischen und gesetzlichen Standards liegt letztendlich beim Architekten.

Was unsere Kollegen von marlowes von KI im Architekturbüro halten, lesen Sie hier »

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Fazit

Es ist wichtig zu betonen, dass KI den Architekten nicht ersetzen, sondern als Werkzeug und Unterstützung dienen soll. Die menschliche Kreativität, die emotionale Intelligenz und das Urteilsvermögen bleiben entscheidend für den Architektenberuf. Durch die geschickte Integration von KI können Architekten ihre Effizienz steigern, bessere Entscheidungen treffen und innovative Lösungen entwickeln, um den Anforderungen einer sich ständig verändernden Bauindustrie gerecht zu werden.

Insgesamt bietet Künstliche Intelligenz ein enormes Potenzial für die Architektur, aber es ist wichtig, sie verantwortungsbewusst und mit einem Verständnis für ihre Grenzen und Möglichkeiten zu nutzen. Mit der richtigen Herangehensweise und der richtigen Ausbildung kann KI jedoch dazu beitragen, die Architektur auf ein neues Level zu heben und die Arbeit des Architekten zu revolutionieren.

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So ist dieser Beitrag entstanden

Schritt 1: Die bba-Redaktion formuliert den Arbeitsauftrag
Im ersten Schritt hat die bba-Redaktion einen konkreten Arbeitsauftrag für ChatGPT formuliert.

Wie dieser Auftrag (‚Prompt‘) lautete, sehen Sie hier »

Schritt 2: ChatGPT schreibt einen Artikel

Im zweiten Schritt hat ChatGPT den gewünschten Artikel verfasst.

Wie dieser Artikel aussah, können Sie hier nachlesen » 

Schritt 3: Die Experten von der Ruhr-Universität Bochum prüfen und kommentieren den Artikel

Prof. Dr.-Ing. Markus König und M.Eng. Angelina Aziz vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben die Antwort des Chatbots ausführlich überprüft und kommentiert.

Hier können Sie die Kommentare der Experten zum ChatGPT-Artikel nachlesen »

Schritt 4: Die Experten von der Ruhr-Universität Bochum ziehen ein Fazit

„Insgesamt würden wird den Fachartikel mit der Gesamtnote befriedigend bewerten“, so die Experten der RUB.

Was die Experten konkret an der ersten Version des Artikels bemängelt haben, lesen Sie hier »

Schritt 5: ChatGPT schreibt eine zweite und dritte Version des Beitrags

Zu einem späteren Zeitpunkt haben die Experten der RUB ChatGPT erneut damit beauftragt, den gewünschten Artikel zu schreiben.

Wie die zweite Version des Artikels aussah, können Sie hier nachlesen »

Der Kommentar der Experten zu Version 2: „Unser Versuch mit ChatGPT zeigt einen deutlich ausführlicheren Fachartikel zum selben Arbeitsauftrag (…). Dies kann an dem ChatGPT KI-Update liegen, welches die Leistungsfähigkeit des Sprachmodells (fortgeschrittenes Denken) stark verbessert hat. Wichtige Begriffe, die im Alltag eines Architekten unverzichtbar sind, wie BIM oder digitaler Zwilling, werden in dieser Version verwendet. Außerdem werden viele weitere, diesmal konkrete KI-Anwendungen aufgeführt. Darüber hinaus bietet ChatGPT einen interessanten und recht ausführlichen Schlussteil.“

Anschließend haben die Experten den Arbeitsauftrag erneut an ChatGPT vergeben – diesmal allerdings an die kostenpflichtige Version GPT-4. „In dieser Version werden für jede Leistungsphase konkrete KI-Unternehmen und Start-ups genannt“, so die Experten.

Wie die dritte Version des Artikels aussah, können Sie hier nachlesen »

Schritt 6: Die bba-Redaktion fasst die Ergebnisse in einem Artikel zusammen

In einem letzten Schritt hat die bba-Redaktion alle Textversionen sowie die Expertenkommentare in einem Dokument zusammengeführt und die Ergebnisse in einen Artikel (siehe oben) gegossen. Auch hier hat ChatGPT teilweise unterstützt, indem er ausgewählte Textpassagen umformuliert oder neu zusammengefasst hat.

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