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Charakterstarke Effizienz

Umbau einer Getreidemühle zur Büro- und Wohnnutzung in Hirschberg
Charakterstarke Effizienz

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Das Mühlenensemble im badischen Hirschberg-Großsachsen wird für moderne Nutzung saniert und umgebaut. Eine Schlüsselfunktion kommt dem verwendeten Calciumsulfat-Fließestrich zu, einem faserarmiertem Dünnestrich : Er garantiert den zügigen Estricheinbau, einen perfekten Verbund mit der Fußbodenheizung und er reduziert durch minimierten Materialeinsatz den CO2-Fußabdruck.

Anforderung:

Städtebaulich relevantes, denkmalgeschütztes Kleinod umnutzen – mit nachhaltigen Materialien

Lösungen:

Historische Optik mit alter Mühlentechnik erhalten. PV-Anlage. Fußbodenheizung mit Calciumsulfat-Fließestrich.


Die Mühlen im nordbadischen Apfelbachtal sind Kulturdenkmäler ersten Ranges. Deshalb wollten die Gemeinde Hirschberg und die Käufer der ehemaligen Merkel-Mühle den einzigartigen Charakter des Bauwerks im Zuge des Umbaus unbedingt erhalten. Das Mühlenensemble aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts umfasst neben der Getreidemühle auch eine Scheune mit Remise. Kreativität und die Auswahl der richtigen Baumaterialien, darunter ein Calciumsulfat-Fließestrich von Heidelberg Materials, waren Garanten für den Erfolg des Projekts.

Das Ziel war von Anfang an hochgesteckt: Im Bauwerk sollen Modernität und Historie gleichermaßen zum Ausdruck kommen. Dabei gilt es, wesentliche Teile der alten Bausubstanz zu erhalten. Tatsächlich ist es ein steiniger Weg, bis aus der baufälligen Scheune ein Effizienzhaus mit bestmöglichem Wärmeschutz und optimaler Energieeffizienz geworden ist. Dazu sei viel Kleinarbeit nötig, sagt Kevin Sättele, Bauherr, Architekt und Geschäftsführender Gesellschafter der kopp + sättele architekten PartG mbB, denn Wände, Böden und Stützbalken seien oft krumm und schief: „Da müssen wir immer wieder von Neuem kreative Lösungen finden. Inzwischen kenne ich jeden Stein und jeden Balken“.

Materialien spielen Schlüsselrolle

Ein entscheidender Puzzlestein ist auch die Auswahl der richtigen Materialien, sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich. Um beispielsweise die Fassade schlagregendicht zu machen, verwendete das Handwerkerteam ausschließlich historischen Kalkmörtel ohne jegliche chemischen Zusatzstoffe. Auch für den Innenausbau waren besondere Lösungen gefragt. Ein Holzboden kam beispielsweise nicht in Frage, weil Sättele zur historischen Bausubstanz, wie etwa dem hölzernen Tragwerk des Erd- und Dachgeschosses oder zur Sandsteinfassade, einen modern wirkenden Kontrast haben wollte. „In solchen Situationen bin ich offen für Neues und hole mir gerne Expertenrat“, betont Architekt Sättele.

Geringe Einbauhöhe

Die Weinheimer Firma BWA GmbH hatte bereits bei verschiedensten Sanierungsprojekten sehr gute Erfahrungen mit dem Calciumsulfat-Fließestrich ‚Anhyment Slim‘ gemacht. „Das hatte ich mir vor Ort angeschaut und war auf Anhieb überzeugt. Nicht zuletzt, weil der Spezialestrich eine geringe Einbauhöhe ermöglicht und sich deshalb auch hervorragend für den Einbau von Fußbodenheizungen im Sanierungsbereich eignet“, erläutert Sättele.

Aufgrund seiner flüssigen Konsistenz lässt er sich darüber hinaus einfach und rasch einbauen. „Neben diesen praktischen Aspekten kann der Anhyment Slim auch beim Thema Nachhaltigkeit punkten, denn mit dem Einsatz des Produkts lassen sich Ressourcen sparen“, betont Sina Marx, Vertrieb Heidelberg Materials. ‚Anhyment Slim‘ benötigt wegen seiner geringen Aufbauhöhe bis zu 40% weniger an Material eines herkömmlichen Estrichs. Übertragen auf den CO2-Fußabdruck heißt das: „Durch den Einsatz von Anhyment Slim können wir gegenüber herkömmlichen Estrichen mit Fußbodenheizung den CO2-Ausstoß um bis zu ein Drittel mindern.“


Projekt: Umbau Merkel-Mühle

Standort: Breitgasse 36, 69493 Hirschberg-Großsachsen

Auftraggeber: Kevin Sättele, Hirschberg

Architektur: kopp sättele Architekten, Hirschberg
www.kopp-saettele.de

Bauunternehmen Estricharbeiten: BWA GmbH, Weinheim

Anhymentlieferant: Heidelberg Materials Beton DE GmbH, Gebiet Kurpfalz/Karlsruhe

Fertigstellung: 2024


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