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Spritzkur für die Innenwand

Denkmalgerechte Sanierung des Kopfgebäudes West und des Towers am Flughafen Tempelhof
Spritzkur für die Innenwand

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Der Flughafen Tempelhof in Berlin soll zu einem Ort für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft werden. Das westliche Kopfgebäude und der Tower des historischen Flughafens wurden bereits saniert und umgestaltet. Für die energetische Aufwertung der Räume dient eine Spritzdämmung als Innendämmung. Sie erfüllt sämtliche Vorgaben des Denkmalschutzes.

Anforderung:

Energetische Ertüchtigung per Innendämmung auf unebenen Wänden mit Restputzflächen

Lösung:

Sehr leichte Spritzdämmung mit bis zu 120 mm Schichtdicke


Dipl.-Ing. Peter Gahr | jo

Der Berliner Flughafen Tempelhof ist eine Architekturikone und durch die Luftbrücke von 1948/49 auch zu einem Symbol der Freiheit geworden. Lange war sein Umbau als Alternative für den Großflughafen in Schönefeld im Gespräch. Jetzt wird er zu einem neuen Informations- und Veranstaltungsort umgestaltet und in mehreren Sanierungsschritten sukzessive seiner künftigen Bestimmung zugeführt. Den europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann das Büro :mlzd aus Biel in der Schweiz.

Restputzflächen

Bei Innendämmungen von unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden gibt es häufig Restputzflächen, die sich meist dadurch auszeichnen, dass sie unterschiedlich stark auf dem Mauerwerk selbst haften und unterschiedliche Haftungen für anschließend aufgebrachte Putze aufweisen. Eine häufig vom Denkmalschutz gewünschte mögliche schadensfreie Reversibilität des Putzes für eine später eventuell notwendige Freilegung der historischen Putzfläche war hier aber nicht gefordert.

Restputzflächen im Wechsel mit unebenen Wänden legten die Lösung nahe, alles mit Wärmedämmplatten zu verkleiden, um so die glatte Wandoberflächen zu erzielen. Aber: Ein Großteil der zu dämmenden Fläche bestand aus zwischen den Fenstern angeordneten Wandpfeilern, die Restflächen bildeten überwiegend Heizkörpernischen.

Die naheliegende Lösung war ein Systemwechsel – und zwar auf einen hochleistungsfähigen Wärmedämmputz, der hohlraumfrei aufgebracht werden kann und auch keine Dampfsperre benötigt. Bei einer geraden Wand ergibt sich, vereinfacht betrachtet, die Gesamtputzstärke aus der Stärke des energetisch erforderlichen Wärmedämmputzes plus der Stärke des Bestandsputzes – vorausgesetzt, man will auch dort den Mindestwärmeschutz erreichen. Ursprünglich geplant war beim Tempelhof-Projekt eine Gesamtstärke von ca. 40 bis maximal 80 mm.

Mit der hier letztlich verwendeten ‚Ecosphere-Spritzdämmung maxit eco 71‘ ist dies kein Problem. Denn der auf Basis von Zement und Mikrohohlglaskugeln aufgebaute Wärmeputzmörtel von Maxit ist ein echtes Leichtgewicht. Das geringe Gewicht ist u. a. mitverantwortlich für die hohe Standfestigkeit des Mörtels beim Aufspritzen. Sein zugleich schnelles Ansteifen ermöglicht Schichtstärken von 20 bis 100 mm nass in nass ohne Putzträger. Gewünscht waren hier lotrechte Wände, so dass Putzstärken von bis zu 120 mm erforderlich waren. Auch das stellt für die eingesetzte Spritzdämmung keine Herausforderung dar, doch in diesem Fall muss ein Putzträger eingebracht werden.

Die Klassifizierung „nicht brennbar A1“ für die Spritzdämmung setzt der Verwendung auch brandschutztechnisch keine Einschränkungen.

Spritzbare Innendämmung


Projekt: Denkmalgerechte Sanierung des Kopfgebäudes West und des Towers am Flughafen Tempelhof

Standort: Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin

Architekten: Büro :mlzd, Biel, CH
www.mlzd.ch

Verarbeiter Innendämmung: Bernd Letzel Außenputze, Hohenleuben

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