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Bauaufsichtlich geregelt: Die Verdübelung von Dämmplatten an Untersichten wird in der Praxis meist wie ein klassisches WDVS behandelt. Dabei mangelte es jedoch bislang an Rechtssicherheit. Saint-Gobain Weber hat nun eine bauordnungsrechtliche Zulassung erwirkt und somit eine rechtliche Grundlage für diesen Stand der Technik geschaffen.
Standsicherheitsrelevante Anforderung: Bei Wärmedämm-Verbundsystemen ist die Dämmung von aufgehenden Wänden unkompliziert. Die Verdübelung von Dämmplatten an Untersichten, also horizontalen Flächen wie Eingangsbereichen, Tordurchfahrten oder thermisch nicht getrennten Balkonen, ist dagegen technisch anspruchsvoller. Seit längerer Zeit gibt es zudem diverse Vorschriften, Untersichten nicht brennbar zu dämmen. Dies bringt jedoch diverse standsicherheitsrelevante Anforderung mit sich.
Verdübelung thermisch getrennt: Wer also vollmineralisch dämmen wollte, stand bislang vor der Entscheidung, die Dämmplatten entweder mit massiven, thermisch nicht getrennten Metalldübeln zu montieren oder sie wie bei dem klassischen WDVS mit thermisch getrennten Systemdübeln zu befestigen. Um Wärmebrücken zu vermeiden, entschieden sich Planende häufig für die praxisnahe WDVS-Variante. Für dieses Vorgehen fehlte jedoch bisher die bauordnungsrechtliche Basis. Saint-Gobain Weber hat die Zulassung seiner Systeme entsprechend ergänzt und schafft somit Planungs-Sicherheit für alle Baubeteiligten für den Stand der Technik.
Zulassungsergänzung: Dazu belegte Saint-Gobain Weber die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit für die Dämmung an Untersichten mit Mineralwoll-Dämmplatten und Systemdübeln durch externe Prüfverfahren mit bis zu 5.000 Stunden Dauerstandsversuchen. Der Baustoffhersteller erwirkte somit eine Zulassungsergänzung für das WDV-System ‚weber.therm A 100‘ für alle Mineralwollplatten mit liegender Faser (Zulassungsnummer: Z-33.43–151). Die Dämmstoffdicken sowie die Verankerungstiefe der Dübel orientieren sich an der Fassadendämmung. Die einheitliche Systemgewichtsgrenze (WDVS ohne Klebemörtel) in der Zulassung liegt bei 70 kg/m2.
