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An keine Rastermaße gebunden

Betreutes Wohnen in Halle, Westfalen
An keine Rastermaße gebunden

Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr / red.

Die Wohnform „Betreutes Wohnen“ erlebt derzeit einen Aufschwung. Im Unterschied zum Altenwohnheim oder Alten- und Pflegeheim bietet sie den Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung und gleichzeitig bei Bedarf qualifizierte Hilfeleistungen.
Die „Betreute Wohnanlage“ der Kreiswohnstättengenossenschaft in Halle ist ein gelungenes Beispiel für eine funktionsgerechte sowie kostengünstig erstellte Einrichtung. Sie gliedert sich in vier zweigeschossige Wohnhäuser mit 46 Wohneinheiten, einer Hausmeisterwohnung, einem Gemeinschaftshaus und Besucherappartement sowie einem Betreuungsbüro.
Überschaubare Dimension
Trotz des großen Bauvolumens – 20 500 m3 umbauter Raum und 3 280 m2 Wohn- und Nutzfläche – ist es der Architektin Anke Nollkämper aus Halle gelungen, der Anlage eine überschaubare und wohnliche Dimension zu geben.
Tiefe Baukörper und eine doppelte Giebelstellung tragen wesentlich zu diesem Ergebnis bei.
Durch die U-Form der Anlage entstand „innen“ ein geschützter Platz mit einer Teichanlage und einigen Sitzgelegenheiten. Das freundliche Gesamtbild der Anlage wird auch durch den weißen KS-Verblender geprägt, der im Kontrast zur roten Dacheindeckung steht. Die Wohnungen sind über Fahr-stühle und großzügige Treppenhäuser zu erreichen. Mit zwei Zimmern, Küche, Bad und einem Balkon bietet jede Wohnung – rollstuhlgerecht und schwellenlos ausgestattet – auf rund 50 m2 bis 70 m2 Platz zum individuellen Wohnen.
Vorgefertigte Elemente
Erstellt worden sind die Rohbauarbeiten mit dem Bausystem KS Plus. Architektin Nollkämper: „Für uns hat das System zwei ganz entschiedene Vorteile. Das System ist an keine Rastermaße gebunden. Das bedeutet zum einen, dass wir absolute Entwurfs- und Planungsfreiheit haben und zweitens, dass die gesamte Anlage mit vorgefertigten Elementen schnell und wirtschaftlich gebaut werden konnte.“ Statisch reichte aufgrund der hohen Steindruckfestigkeit von KS eine Wanddicke von 15 cm aus. Damit erhielt die Architektin den notwendigen Schallschutz, den sie aufgrund des Verkehrslärms der nahe gelegenen B68 benötigte.
„Darüber hinaus haben wir mit den schlanken KS-Wänden rund sieben Prozent mehr Wohn- und Nutzfläche erhalten, im Vergleich zu 24 cm dicken Wänden“, erklärt die Architektin. Der erhöhte Wärmeschutznachweis wurde mit einer 12 cm Kerndämmung erreicht.
Verlege-und Wandabwicklungspläne
Die Logistik von KS Plus beginnt bereits vor der Bauphase mit der Erstellung von Verlege-und Wandabwicklungsplänen im KS-Werk, maßgenau und exakt nach den Plänen des Architekten. Jede Ecke, jeder Winkel und jeder Mauervorsprung wird berücksichtigt und eingezeichnet.
Nach diesen Plänen werden während der Bauphase die Pass- und Ergänzungselemente im KS-Werk präzise zugeschnitten. Mitarbeiter des KS-Werkes stellen anschließend die Paletten – Wand für Wand – mit den zugeschnittenen Steinen und den Standardelementen zusammen. Je nach Baufortschritt werden die Paletten auf die Baustelle geliefert. Durch die „just-in-time“-Anlieferung wird der Zeitenplan eingehalten. Der Maurer versetzt die Elemente mit einem Versetzgerät nach den Verlegeangaben, die er aus den Wandabwicklungsplänen entnimmt. Sägen und Zuschneiden auf der Baustelle entfallen.
Kalkulationsbasis für Folgeobjekte
Die abrechnungstechnische Arbeit wird ebenfalls wesentlich erleichtert, da komplette Parameter für die Endabrechnung inklusive Mengenangaben Bestandteil des Lieferumfanges sind. KS Plus bietet auch für Folgeobjekte eine Kalkulationsbasis. Mengenangaben, Zeitempfehlungen, Materialkosten etc. sind vorhanden, so dass mit den Erfahrungswerten Preise vorausberechnet werden können.
Weitere Informationen
Bausystem KS Plus bba 505
Architektin: Anke Nollkämper, Halle
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