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Lärmabsorbierend

Drei-Feld-Sporthalle in Puderbach
Lärmabsorbierend

Die Verbandsgemeinde Puderbach liegt im Westerwald, nördlich von Neuwied/Rhein. Rund 14 500 Einwohner der beschaulichen Region können ihren Nachwuchs in eine der beiden Grundschulen, die Sonderschule oder in das Schulzentrum nach Puderbach schicken.

Die dortige Bildungsstätte wurde nach neusten pädagogischen Erkenntnissen ausgestattet. Sie umfasst neben Grund- und Regionalschule ein Hallenbad und zwei Schulturnhallen. Die etwa 1 000 Schüler haben besonders die neu errichtete Drei-Feld-Sporthalle in ihr Herz geschlossen.
Sie wurde im Mai 2003 eingeweiht und wird seitdem tagtäglich von morgens bis abends für den Schul- und Vereinssport genutzt.
Optik
Das Gebäude vermittelt schon von weitem einen freundlichen Eindruck. Es sind die stimmigen Proportionen, die diese Halle mit Außenmaßen von 45 x 27 m aus keiner Perspektive wuchtig oder gar klotzig erscheinen lassen.
Dazu tragen nicht nur die harmonischen Wandfarben – Rot und Creme – bei, sondern auch die gelungene Dachkonstruktion. Das begrünte Hallendach überspannt mit gegenläufiger Dachneigung die Flachdächer der Umkleidebereiche. Blaue Tür- und Fensterrahmen setzen farbige Akzente.
Die gelungene Abstimmung findet in dem optisch herausstechenden Querriegel ihre Vollendung. Sie entstand durch den Einsatz großformatiger Wandelemente aus Leichtbeton. Mit ihnen ließ sich eine sachlich, funktionale Architektur verwirklichen, ohne bauphysikalisch wichtige Aspekte zu vernachlässigen.
Anforderungen
Die Planung der Drei-Feld Sporthalle in Puderbach lag in den Händen der Architektengemeinschaft Schmitt & Kröll aus Raubach/Dernbach. Sie hatten u.a. die Aufgabe, die hohen Schallschutzanforderungen zu erfüllen, die ihnen von Seiten des Auftraggebers vorgegeben wurden.
Der außen gemessene Geräuschpegel durfte den Wert von 52 dB(A) nicht übersteigen. Darüber hinaus sollten vornehmlich Baustoffe zum Einsatz kommen, die ökologisch und ökonomisch gleichermaßen sinnvoll sind. Zur Errichtung der Außenwände bediente man sich deshalb industriell vorgefertigter Wandelemente von Pinger. Für den Hersteller sprach seine Erfahrung und die Spezialisierung auf den Gebieten Sportstätten-, Gewerbe- und Industriebau. Des Weiteren ließ sich durch den Einsatz der großformatigen Wandelemente ein zügiger Baufortschritt realisieren.
Konstruktion
Für die Außenwände wurden 35 cm dicke Fertigteile aus Leichtbeton verwandt.
Neben den guten wärmetechnischen Eigenschaften des Baustoffs ist, speziell im Sportstättenbau, das hohe Diffusionsvermögen der Massiv-Fertigteile sowie das gute Brandverhalten hervorzuheben.
Die raue haufwerksporige Bimsstruktur an den Wandinnenseiten sorgt zudem für eine überaus wirksame Lärmabsorption. So konnten die geforderten Schallschutzwerte problemlos eingehalten werden. Lobenswert ist in diesem Zusammenhang auch die gute Akustik in der Sporthalle.
Die Wandelemente von Pinger wurden beim Objekt in Puderbach an den außen liegenden Stahlstützen der Halle befestigt. Aufgrund ihres speziellen Aufbaus war keine weitere Unter- oder Abfangkonstruktion (beispielsweise Attikastiele oder Auflagerwinkel) erforderlich.
Fenster- und Türaussparungen konnten durch die hohe Festigkeit der Elemente und ihre Größe ohne Auswechslung realisiert werden.
Details
Es stehen Varianten mit oder ohne angeformte Frostschürze zur Auswahl. Darüber hinaus sind die Wandelemente an kein Rastermaß gebunden. Schrägschnitte, Passplatten und Ausschnitte für Fenster, Türen oder Lüftungen können nach den Vorstellungen der Planer ohne Aufpreispositionen ausgeführt werden.
Alle Außenwandelemente erhielten bereits werkseitig einen schlagregendichten 15 mm starken Außenputz.
Insgesamt kamen für die Errichtung der Drei-Feld-Sporthalle ca. 1 500 m² Fassadenelemente zum Einsatz. Das gesamte Gebäude weist eine Grundfläche von 2 100 m² auf.
Faktor Zeit
Als Gesamtbauzeit waren einschließlich der Erstellung der Außenanlage 15 Monate veranschlagt. Besonders schwierig – und damit zeitaufwändig – gestaltete sich die Vorbereitung des Bauuntergrunds.
Stellenweise galt es den aufgeschüttet Boden bis zu einer Tiefe von 4 m mit Füllbeton zu stabilisieren. Die eigentliche Fertigstellung des Gebäudes erfolgte dann um so zügiger.
Direkt vom Werk kamen die einzelnen Wandelemente auf die Baustelle. An Ort und Stelle waren die Leichtbetonelemente dann mittels Autokran zu versetzen. Anschließend wurden sie ausgerichtet und an der tragenden Konstruktion befestigt.
Weitere Informationen
Leichtbetonelemente bba 505
Architekten: Eva Schmitt, Raubach Herbert Knöll, Dernbach
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