Foyerglas im Großformat

Das 1967 vom Architekturbüro Emery Roth & Sons entworfene Bürohaus 299 Park Avenue liegt im Herzen von Manhattan, dem größten und wichtigsten Geschäftsviertel der USA. Um in diesem exklusiven Umfeld attraktiv zu bleiben, legte Fisher Brothers als Eigentümer ein Erneuerungs- und Modernisierungsprogramm für sein gesamtes Büroportfolio in Manhattan auf. Dessen Schlusspunkt war die Neugestaltung der Lobby des 175 m hohen Bürohochhauses 299 Park Avenue nach Plänen von David Rockwell und der Rockwell Group.

Der Entwurf setzt auf eine stilvoll gehobene, dabei aber sehr helle und offene Gestaltung. Dieser Eindruck wird maßgeblich von der fast 27 m langen und rund 8 m hohen Glas-Vorhangfassade des Erdgeschosses bewirkt.

Mit Isolierverglasungen ohne Querteilung, filigranen Metallprofilen und betont schlanken lastabtragenden Glasschwertern auf der Innenseite konnte Glas Trösch die erforderlichen Komponenten liefern, um den hochtransparenten, fast vollständig entmaterialisierten Charakter der Fassade zu realisieren.

Glasschwerter mit tragender Rolle

Die hohen Formate der Isolierverglasung entstanden innen und außen jeweils aus Verbundsicherheitsglas VSG ‚Swisslamex‘ mit einem Scheibenzwischenraum von nur 10 mm. Trotz der Gesamtdicke von 45 mm zeigen die Scheiben aus dem lichtdurchlässigen und farbneutralen Basisglas ‚Eurowhite NG‘ keinen Grünstich. Die Beschichtung ‚Silverstar Selekt 74/42‘ auf Position 2 sorgt für den erforderlichen Sonnenschutz, schränkt aber mit ihrer hohen Selektivität den Lichteinfall kaum ein: Bei einem Ug-Wert von 1,3 W/m²K und einem Gesamtenergiedurchlass von 41 % erreichen 74 % des Tageslichts die Lobby.

Die Ansichtsbreiten der Rahmen konnten so filigran gehalten werden, dass auch sie den Durchblick und den Lichteinfall nicht beeinträchtigen. Denn hinter den schmalen Metallprofilen stehen Glasschwerter, die die Eigen- und Windlasten der Fassade aufnehmen. Es handelt sich hierbei um Verbundsicherheitsgläser ‚Swisslamex‘ aus drei Scheiben ESG-H nach EN 14179 in einer Gesamtdicke von nur 39 mm. Die Herausforderung in der Herstellung und beim Einbau lag vor allem im Größenverhältnis: Bei einer maximalen Höhe von bis zu 8,17 m sind die Schwerter lediglich 38,1 cm breit.

Mit einer ausgefeilten Logistik wurde der Transport der besonderen Formate von der Schweiz nach New York realisiert, wo die STO Building Group die Montage übernahm.

Blickfang von außen

Bei der Annäherung an das Gebäude kann man nun bereits von außen die Highlights der neuen Foyergestaltung betrachten: Blickfang ist ein fast 10 m langer Empfangstresen aus Naturstein, hinter dem eine LED-Installation mit bewegten Bildern den Raum belebt. Bronzefarbene Spiegel reflektieren die digitalen Inhalte, sodass die Projektion und der Raum scheinbar über ihre eigentliche Größe hinaus erweitert werden.