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Kristallklar

Neubau eines Bankgebäudes in Kopenhagen
Kristallklar

Das neue Bankgebäude am Kopenhagener Hafen erinnert mit sechseckigem Grundriss und dynamisch angeordneter Glashülle an einen Edelstein. Dabei bildet das Dreifach-Multifunktionsglas einen effektiven Wärme- und Sonnenschutz bei hohem Tageslichtdurchlass.

In Kopenhagen verlagern sich durch wirtschaftlichen Wandel Industrie und Logistikunternehmen zunehmend in die Randbezirke der Stadt; attraktive Flächen mitten in der Stadt am Hafen werden zu Dienstleistungszentren. Auch die dänische Nykredit Bank hat ihr Hauptquartier ins Hafengebiet verlegt und zusätzlich um einen Bau erweitert. Der auffällige, skulpturale Entwurf stammt, wie bereits der für das Hauptgebäude, vom dänischen Architekturbüro Schmidt Hammer Lassen Architects.

Das Gebäude mit dem bildhaften (dänischen) Namen „Kristallen“ liegt prominent mit Blick auf den Hafen, eingebettet zwischen alten Backsteingebäuden und moderner Glasarchitektur. In Höhe und Volumen der umgebenden Bebauung angepasst, zieht es mit dynamischem Erscheinungsbild, geprägt von der gläsernen Hülle, die Blicke auf sich. Je nach Lichteinfall wirken die Fassadenelemente unterschiedlich transparent oder reflektierend.
Über einem sechseckigen Grundriss, der an einen Edelstein erinnert, erhebt sich die Gebäudehülle in ausdrucksstarker Auf- und Ab-Bewegung. Lediglich an einem Fußpunkt und einer quer durch den Grundriss verlaufenden Kante berührt der Bau den Boden und endet in einer Richtung Stadt emporgereckten Spitze. Hier befindet sich der großzügige Haupteingang: Eine imposante Treppe führt Besucher und Mitarbeiter in das lichtdurchflutete Innere. Zwei Atrien mit Dreiecksgrundriss durchziehen alle sechs Ebenen und versorgen so sämtliche Arbeitsplätze mit natürlichem Licht. Brücken, Treppen und gläserne Fahrstühle verbinden die verschiedenen Bereiche miteinander. Die Architektur spiegelt den Anspruch der Bank, transparent und flexibel zu agieren – das Haus ist von lichter inspirierender Atmosphäre geprägt.
Hoher Glasanteil
Um einen offenen, stützenfreien Innenraum zu erhalten, der flexibel genutzt werden kann, befindet sich die komplexe Tragkonstruktion des Gebäudes direkt hinter der Fassade. Zu Rauten verschweißte Stahlprofile tragen die Lasten ab und steifen das Gebäude aus. An der Außenseite des Stahlgeflechts übernimmt eine Pfosten-Riegelkonstruktion mit zweischaliger Glasfassade die raumabschließende Funktion. Hier kam das GEWE-therm Dreifach-Multifunktionsglas von Schollglas zum Einsatz, das bei neutraler An- und Durchsicht effektiven Wärmeschutz bietet. Die Gläser sind zusätzlich mit TGI-Randverbund ausgerüstet, einer sogenannten „warmen Kante“. Dieses Randverbundsystem optimiert den thermischen Übergang von Rahmen zu Glas und reduziert so den Energieverbrauch.
Gerade in Bürogebäuden mit hohem Glasanteil ist die Gefahr der solaren Aufheizung zu beachten. In „Kristallen“ wurde deshalb GEWE-therm sun mit High-Selective-Beschichtung Planistar 70/40 realisiert.
Diese lässt den für optimale Sichtverhältnisse wichtigen Anteil des Tageslichts ins Innere, sorgt aber zugleich dafür, dass langwellige Infrarotstrahlung, die für das Aufheizen von Innenräumen verantwortlich ist, nach außen reflektiert wird.
Angepasst an die jeweilige Einbausituation erfüllen die GEWE-therm Dreifach-Isoliergläser verschiedene Anforderungen. So wurden sie im Erdgeschoss im Brüstungs- sowie Überkopfbereichen als Sicherheitsglas, für die senkrechten Eckbereiche als Stufenisoliergläser für eine rahmenlose Eckverglasung ausgeführt.
Als zweite Fassadenschicht ist eine Glashülle aus den Verbundsicherheitsgläsern GEWE-safe, bestehend aus hochrobusten Einscheibensicherheitsgläsern GEWE-dur, in einer Aluminiumkonstruktion vorgehängt. Ein Teil der ca. 2 000 Scheiben ist auf der Außenseite im keramischen Siebdruckverfahren mit einer witterungsbeständigen sogenannten Side-One-Farbe bedruckt. 36 verschiedene, weiße Punktraster-Kombinationen, die nach dem Fassadendesign der Architekten entwickelt wurden, lassen die Fassade unterschiedlich transparent wirken. Abhängig vom Einstrahlungswinkel wird das Licht entweder reflektiert oder durchgelassen – so erhält das Bauwerk das fassettenreiche Erscheinungsbild eines Kristalls.
Kaum in Betrieb genommen, ist der neue architektonische Blickfang im Kopenhagener Hafen bereits mit dem European Steel Award und dem LEAF 2011 Award for Best Structural Design ausgezeichnet worden.
Architekten: Schmidt Hammer Lassen, Kopenhagen/DK
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