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Aufgestockt

Büro- und Wohnhaus in Kornwestheim
Aufgestockt

Die Architekten Prof. Rolf und Ingrid Kicherer fanden in Kornwestheim bei Stuttgart ein geeignetes Objekt, das gleichzeitig eine Nutzung als Wohnhaus und Architekturbüro zulässt.

Vertikale Aufteilung
Das eingeschossige Haus mit Dachgeschoss aus dem Anfang der 1960er Jahre, auf einem großzügigen Grundstück unmittelbar am Stadtpark gelegen, bot den Architekten die ideale Ausgangssituation für ihre Vorstellungen.
Die Bausubstanz des ca. 17 x 11 Meter großen Hauses war solide, der Dachraum des Satteldaches war jedoch nur eingeschränkt nutzbar. Der Bebauungsplan stand einer Aufstockung um ein Vollgeschoss nicht im Weg.
Die Neuplanung sieht eine vertikale Aufteilung des Baukörpers zwischen Wohnen und Arbeiten etwa im Verhältnis 2 : 1 vor. Im Erdgeschoss werden beide Bereiche über einen zentralen Zugang und einem Vorraum erschlossen. Der Grundriss im Erdgeschoss folgt im Wesentlichen dem Bestand, hier wurden nur geringe Eingriffe vorgenommen. Im Wohnbereich blieb das vorhandene Treppenhaus erhalten, im Büroteil wurde eine neue Treppe eingefügt.
Die Grundrisse sind in beiden Ebenen so geschnitten, dass sich das Verhältnis von Wohn- und Arbeitsbereich bei zukünftigen Nutzungsänderungen sehr flexibel in mehreren denkbaren Varianten ändern lässt.
Fensterformate „gemischt“
Das gesamte Haus bildet einen homogenen Baukörper, vereint unter einem großzügigen Satteldach. Die geschlossen wirkende, nach Norden ausgerichtete Straßenansicht wird durch eine Mischung horizontaler und vertikaler Fensterformate gegliedert. Ein Teil des Obergeschosses ist besonders hervorgehoben: Ein großes „Panorama-Fenster“ schneidet die Hausecke aus, die umgebenden Fassadenteile sind farblich abgesetzt. Die Nutzung signalisiert nach außen den „Kreativbereich“ des Hauses, den Besprechungsraum des Architekturbüros.
Dachfläche ohne Unterbrechung
Das Dach korrespondiert durch die Verwendung aktueller Materialien und Gestaltungselemente mit der Formensprache der gewachsenen Umgebung.
Die Dachfläche, gedeckt mit hellgrauem Braas Tegalit, ist an keiner Stelle durch eine Gaube oder ein Dachflächenfenster unterbrochen. Die Dachüberstände an Traufen und Ortgängen, die nicht wärmegedämmt werden müssen, sind als Stehfalzdeckung in Titanzink ausgebildet. Die unterste Reihe der Tegalit-Deckung überdeckt die Stehfalzdeckung. Der fachgerecht ausgebildete Übergang sorgt für eine sichere Ableitung der Niederschläge. Durch die geringere Aufbauhöhe im Randbereich erhält das gesamte Dach eine wohltuende optische „Leichtigkeit“. Der Wechsel in den Materialien, die sich farblich gut ergänzen, erzeugt einen edel wirkenden Rahmeneffekt, der zudem die Dachfläche kleiner wirken lässt.
Weitere Informationen
Dachstein Tegalit bba 529
Architekten: Prof. Rolf und Ingrid Kicherer, Kornwestheim
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