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Großformatig in Sichtqualität

Neubau eines Instandsetzungszentrums am Flugplatz Ingolstadt/Manching
Großformatig in Sichtqualität

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Ursprünglich in Erding stationiert, hat die Bundeswehr eine ihrer Einheiten für die Instandsetzung von Flugzeugkomponenten an den Flugplatz Ingolstadt/Manching verlagert. Dort entstanden nach Plänen des Büros gmp zwölf Gebäude mit Werkstätten, Lagerflächen und Büros. Die Trennwände im Inneren der Hallen sind als Sichtmauerwerk mit ‚KS-Fasenstein‘ ausgeführt. Er ist robust und kann auch ästhetisch punkten.

Anforderung:

Arbeitsgerechte Werkhallen mit gestalterischem Anspruch

Lösung:

Wände aus KS-Fasenstein, die Robustheit, Schallschutz und Ästhetik vereinen


Das Instandsetzungszentrum leistet einen wesentlichen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Luftwaffe. Die Belegschaft ist für die Wartung und Überprüfung von Komponenten der Bundeswehr-Flugzeuge zuständig. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Fertigung von Austauschteilen und Prototypen, die Instandsetzung unterschiedlicher Flugzeugkomponenten sowie Schweiß- oder Lackierarbeiten.

Kompakte Anordnung

Um möglichst wenig Fläche zu verbrauchen, wurde eine kompakte Anordnung von zwölf unterschiedlich großen Gebäuderiegeln mit einheitlicher Grundrisszonierung geplant. Elf davon sind als Werkstatt- und Lagerhallen errichtet, eines dient der Verwaltung. Ein Erschließungsgang gliedert jede Halle in zwei Hälften. Da der First über diesem „Gebäuderückgrat“ etwas abgesenkt ist, entsteht eine Dachform aus zwei gegeneinanderstehenden Pultdächern. Diese sind zum Mittelgang hin verglast, sodass im Brandfall hierüber entraucht werden kann.

Die Hallen sind in Rahmenbauweise mit Stützen und tragenden Wänden aus Stahlbeton sowie Mauerwerk konstruiert. Das Dachtragwerk besteht aus Brettschichtholzbindern und Vollholzdeckenplatten. Für gleichmäßiges Tageslicht sorgt die Fassade aus raumhohem, transluzentem Profilglas. Je nach Funktion sind Teilbereiche der Fassade mit großen Toren und Pfosten-Riegel-Elementen ausgestattet.

Reduzierte Optik

Im Inneren der Werk- und Lagerhallen bestehen die Ausfachungen des Stahlbetonrahmens sowie nicht tragende Wände aus Kalksandstein. Da dieses als großformatiges Mauerwerk in Sichtqualität ausgeführt werden sollte, empfahl das regional ansässige Kalksandsteinwerk den Einsatz des ‚KS-Fasensteins‘. Während beim klassischen Verblendmauerwerk die Fassade hauptsächlich durch das mit Dickbettmörtel gefüllte Fugennetz beeindruckt, wirkt das Fasenstein-Mauerwerk durch seine reduzierte Optik flächiger. „So entsteht ein harmonisches Gesamtbild aus der weißen Kalksandsteinwand auf der einen und der lichtdurchlässigen Profilglasfassade auf der gegenüberliegenden Raumseite.“, sagt Norbert Knoblach vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt.

Mit KS-Fasensteinen lassen sich zweiseitige Sichtflächen in nur einem Arbeitsgang errichten. Die massiven Steine werden mit umlaufenden 6 mm breiten Fasen hergestellt und mit Dünnbettmörtel in Lager- und Stoßfuge vermauert. Die Verarbeitung birgt einen Zeitvorteil, da der aufwendige Mörteltransport zur Baustelle entfällt. Dies ermöglicht einen schnelleren Baufortschritt, höhere Ausführungssicherheit und letztlich auch Kosteneinsparung.

Darüber hinaus überzeugt der Baustoff auch hinsichtlich seiner Beständigkeit. Denn die hoch tragfähigen, nicht brennbaren Kalksandsteine sind widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Außerdem sorgt die hohe Masse der Kalksandsteine für einen optimalen baulichen Schallschutz – ein wichtiger Aspekt, wenn laute Maschinen zum Einsatz kommen.


Projekt: Instandsetzungszentrum 11 der Bundeswehr

Standort: Flugplatz Ingolstadt/Manching

Architekten/Planung: gmp, Hamburg

Bauherr: Staatliches Bauamt, Ingolstadt


Norbert Knoblach, Staatliches Bauamt Ingolstadt: „So entsteht ein harmonisches Gesamtbild aus der weißen Kalksandsteinwand auf der einen und der lichtdurchlässigen Profilglasfassade auf der gegenüberliegenden Raumseite.“

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