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Glänzend gelöst

Doppelhaus in Breisach am Rhein
Glänzend gelöst

Breisach am Rhein, eine gemütliche Stadt direkt an der Landesgrenze zu Frankreich. In der Kapuzinergasse im Zentrum entstand auf einem 486 m² großen Grundstück zwischen zwei vorhandenen Wohngebäuden ein neues Doppelhaus mit jeweils zwei Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss sowie einer weiteren Wohnung und einer Büroeinheit im Parterre.

Hier wohnen und arbeiten auch die Bauherren und Besitzer, Nicole und Dipl.-Ing. Michael Fischer mit ihrem Architekturbüro. Das Doppelhaus fügt sich in Höhe und Kubatur in die Umgebungsbebauung ein, hebt sich jedoch durch nicht alltägliche Detailarbeit und Materialwahl ab.
Sichtbezug zur Technik
Der Einsatz von natürlichem Material wie Granit in Verbindung mit technischem Material wie Edelstahl trägt hierzu besonders bei. Einen „Sichtbezug zur Technik“ wollte Michael Fischer schaffen, als er sich für die beiden Edelstahl-Schornsteine an der Ostseite des Doppelhauses entschied. Genauso wichtig waren aber auch die verschiedenen planerischen und technischen Gründe.
Eine konventionelle Gastherme oder ähnliches als Wärmequelle kam für die Architektenfamilie nicht in Frage. Michael Fischer: „Wir hatten von Anfang an das Konzept einer ökologischen und zeitgerechten Wärmeversorgung im Auge mit möglichst großer Unabhängigkeit von Energieart und –lieferanten, – auch durch eine autarke Energiegewinnung.
Mehrteiliges Heiz- und Warmwassersystem
Die beiden Haushälften verfügen über ein mehrteiliges Heiz- und Warmwassersystem, bestehend aus einer Solaranlage mit 15 m² Röhrenkollektoren, zwei Heizkaminen mit Thermo-Dorn-Aufsätzen (Wärmetauscher zum Pufferspeicher) und zwei Kaminöfen zur Holzbefeuerung. Außer über die direkte Strahlung der Kaminöfen gelangt die Wärme über eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung in die Räume.
Mit dieser Art Heiztechnik ging es dem Architekten und Bauherrn vor allem darum, den Spitzen-Wärme-Bedarf an wärmetechnisch ungünstigen Tagen soweit wie möglich zu reduzieren. Gleichzeitig sollte die Behaglichkeit durch direkte Strahlungswärme und sichtbare Holzfeuerung nicht zu kurz kommen. Angesichts dieser Zielsetzung und der Heiztechnik-Ausstattung war klar, dass der Architekt auf jeden Fall mit Abgasanlage planen musste.
Flexibel, ökonomisch und autark
„Wir wollten sicher stellen, das wir das Heizsystem flexibel, ökonomisch und autark betreiben können“, so Fischer. Er untersuchte in der Planungsphase verschiedene Systeme zur Abgasabführung, unter anderem auch den Einsatz geschosshoher Fertigelemente aus Leichtbeton. Am Ende fiel die Wahl dann aber auf Edelstahl und das System ADW Tecnostar der Münchner Schiedel GmbH.
„Ich kannte das Unternehmen und die Marke aus verschiedenen Projekten, in denen Montageschornsteine verwendet wurden“, erläutert Fischer, „wir hatten gute Erfahrungen mit den Produkten und mit der Baubetreuung, weshalb wir uns für dieses System im eigenen Haus entschieden haben.“
Das Design dieser Anlage hatte es ihm ebenso angetan wie die technischen Voraussetzungen des Materials Edelstahl an sich.
Die je nach Saison und Witterung wechselnden Betriebsarten der Abgasanlage – von Stillstand bis zur hochgradigen Belastung – sind einer der Gründe, die für Edelstahl als Werkstoff sprechen. Diese Stahlarten sind mit mindestens 10,5% Chrom und weiteren Metallen, darunter Nickel, Mangan oder Kupfer, legiert.
Dadurch ergibt sich eine hohe Beständigkeit gegen Angriffe chemischer Substanzen aus den Rauchgasen sowie gegen Korrosion.
„Für uns war neben dem Designaspekt vor allem wichtig, dass der Schornstein sicher funktioniert, rasch und unkompliziert zu montieren ist und auch im Nachhinein keinen Instandhaltungsaufwand verursacht“, erläutert Michael Fischer, „denn das sind Argumente, die auch für meine privaten Bauherrn und Auftraggeber zählen.“
Flexibilität in der Grundrissanordnung ist für einen Planer wie Michael Fischer natürlich auch ein wichtiger Punkt, vor allem, wenn es sich um einen in das Gebäude zu integrierenden Schacht handelt.
Für das eigene Haus favorisierte der Architekt allerdings die Außen-Positionierung der beiden Edelstahl-Schornsteine: „Das bot sich durch die Fassadengestaltung, die Lage der Wohnzimmer und die Platzierung der Heizkamine und Kaminöfen an.“
Bezogen auf das Material vermittelt ein System wie der Schiedel ADW Beständigkeit, Solidität und eine typische Art technischer Ausstrahlung, die optimal zum Erscheinungsbild des Doppelhauses passt.
Konstruktive Merkmale
Natürlich müssen auch die konstruktiven Merkmale des Abgassystems stimmen.
Aufgrund der sehr guten Wärmeleitfähigkeit von Edelstahl erreichen die Edelstahl-Schornsteine rasch ihre Betriebstemperatur, ein weiterer Vorteil sind die glatten Innenwandflächen, die einen günstigen Strömungswiderstand und die Ablagerung von Abgaspartikeln verhindern.
Michael Fischer entschied sich mit dem ADW Tecnostar für ein System in Elementbauweise aus doppelwandigen Rohrstücken. Die Innenschale des ADW besteht aus Edelstahl der Werkstoff-Güte 1.4404/1.4571 und bietet hohen Schutz gegen Korrosion durch saure Kondensate und gegen Rußbrand. Den notwendigen Wärmeschutz gewährleistet eine Mineralfaser-Dämmschicht. Die Außenhülle des ADW Tecnostar bildet Edelstahl der Werkstoff-Güte 1.4301 in hochglanzpolierter Ausführung. Die in drei verschiedenen Längen (97 cm, 47 cm und 30 cm) verfügbaren Rohrteile ließen sich optimal an der Gebäudesituation und der notwendigen Aufbauhöhe ausrichten. Das Verbindungssystem zwischen den Rohrteilen mit Überfalz-Steckverbindung und Befestigungsmanschette erleichterte die Montage des Schornsteins. Für zusätzliche Stabilität der Konstruktion sorgt ein mechanisch ohne Schweißnähte befestigter Kopfkranz.
Weitere Informationen
Edelstahlschornstein
ADW Tecnostar bba 549
Architekt: Dipl.-Ing. Michael Fischer, Breisach
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