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Markant geschwungen

Modernisierter Verwaltungsbau in Frankfurt am Main
Markant geschwungen

Frankfurt am Main hat mit New York City nicht nur die Wolkenkratzer gemein, sondern auch ausgeprägte Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der alten Bausubstanz, die zusätzlich neue Akzente setzen.

Ein markantes Beispiel stellt ein ehemaliger Verwaltungsbau in der Junghofstraße dar, der trotz seiner Größe bislang eher unscheinbar im Schatten der Bankentürme lag. Jetzt beherbergt das modernisierte Gebäude unter anderem die Bank of Scotland.
Entkernung und Verstärkung
Zunächst wurde die alte 20 m hohe Bausubstanz entkernt und für die Aufnahme der neuen 10 m hoch aufragenden Dachkonstruktion entsprechend verstärkt.
Die statische Grundlage des neuen Dachstuhls bildet eine auf das Bauwerk aufgesetzte, in Längs- und Querrichtung gerundete Stahlrohr-Schweißkonstruktion mit großflächig abgeflachter, schräger Vorder- und Rückfront, die verglast und mit Sonnenschutz versehen wurde.
Auf der stählernen Tragkonstruktion wurde im Bereich von 0 bis 30° Dachneigung eine Stahltrapez-Verbunddecke eingezogen. Diese besteht aus speziellen Trapezprofilen und Ortbeton. Oberhalb von 30° Neigung kamen dreieckige Fertigbetonteile zum Einsatz, die die Unterschale des Daches bilden.
Auf eine darauf verlegte Dampfsperre folgt eine 260 mm dicke Wärmedämmung, die von der eigentlichen Dachhaut aus konvex gerundeten Kalzip Stehfalzprofilen 65/333 in stucco-dessiniertem Aluminium überdeckt wird.
Dach-Eckbereiche
Die Eckbereiche der vier Dachsektionen waren ursprünglich als verglaste Flächen geplant. Im Hinblick auf eine zu starke Sonneinstrahlung und die daraus resultierende hohe Aufheizung des Dachbereiches entschied man sich auch hier für eine wärmegedämmte Kalzip Eindeckung aus 65/333 Stehfalzprofilen. Als Unterkonstruktion dienten hier ebenfalls Stahltrapezprofile mit Dampfsperre und darauf aufliegender 150 mm dicker Dämmschicht.
Damit kommen neben einem Teil konkaver Bahnen hauptsächlich konvex gerundete Profilbahnen zum Einsatz. Die Dachhaut wird an zwei Stellen durch Druckentlüfter durchbrochen, die im Brandfall Rauchgase aus den Treppenhäusern abführen sollen. Im Bereich dieser mit Kalzip eingedeckten Zwickel entstehen unvermeidlich Anschlussfugen, die mit gerundeten Kantteilen abgedeckt wurden. Darunter liegt eine komplexe Konstruktion in Fest-Losflanschtechnik.
Sie verbindet die Kalzip Dachhaut mit der über den Übergang geführten Dichtfolie und sorgt so über einen Neigungswinkelbereich von 0 bis 90° für eine zuverlässige Abdichtung gegen eindringendes Wasser.
In diesem Bereich liegen auch die Dehnungsfugen zum Ausgleich der Randausdehnungen der beidseitig an die Zwickel anschließenden Kalzip Dächer.
Fassadenlösung
Auch die Fassade zeigt sich im Kalzip Gewand. Ihr nördlicher und südlicher Teil ist durch eine mittig getrennte Glasfläche getrennt. Die Betonwand des Baukörpers ist durch eine Dampfsperre abgedeckt, vor der eine gerundete Distanzkonstruktion aus Edelstahl montiert ist.
Darauf folgt eine 130 mm dicke Wärmedämmschicht, die von der stucco-dessinierten Kalzip Außenhaut in der Profildimension 50/333 überdeckt wird.
Die einzelnen, maximal 8 m langen Fassadenbahnen verlaufen vertikal mit einander schuppenartig überdeckenden, verschweißten Stößen, wobei rund 60% gerundete und 40% gerade Bahnen zum Einsatz kamen.
Den Übergang zwischen verglaster und mit Kalzip verkleideter Südfassade ziert eine 10 m hohe Aluminium-Skulptur in der Form eines von Corus konstruierten und gefertigten Schwertes. Es besteht aus 5 mm dicken Aluminiumplatten.
Weitere Informationen
Kalzip Stehfalzprofile bba 532
Architekturbüro: Schneider & Schumacher, Frankfurt/M. Tragwerksplanung: Ing. Sozietät DBT, Frankfurt/M.
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