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Anforderung:
Ferienhaus, das sich harmonisch in die umgebende Dünenlandschaft einfügt und weite Ausblicke ermöglicht
Lösung:
Raumhohe Glas-Faltwände und Schiebefenster mit filigranen Rahmen, die einen Glasanteil von bis zu 98 Prozent haben
Die Auftraggeber von Architekt Jan Wenzel wünschten sich ein Feriendomizil, das generationsübergreifend Platz für die gesamte Familie bietet. Dafür musste der Altbau einem deutlich größeren, U-förmigen Neubau weichen.
Über einen unbefestigten Sandweg gelangt man heute zum Haus. Betreten wird der Neubau durch eine verglaste, seitlich liegende Eingangstür. Zur Linken erstreckt sich ein kurzer Flur mit drei Schlafzimmern, zur Rechten befindet sich das Badezimmer. Gegenüber den Schlafräumen, getrennt durch einen windgeschützten Innenhof, liegt der Wohnbereich, der sich über die gesamte Fläche des zweiten Schenkels des U-förmigen Grundrisses erstreckt.
Durch die großzügige Gestaltung und die klare Trennung von privaten und gemeinschaftlichen Bereichen bietet das Haus Raum für Generationen. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass alle Räume, ob Schlafzimmer, Badezimmer oder Wohnbereich, einen freien Blick auf die Dünenlandschaft und das Meer ermöglichen.
Schiebefenster für lichtdurchflutete Räume
Das herausragende Merkmal des Ferienhauses sind seine großflächigen Glasfassaden. Durch bewegliche raumhohe Schiebefenster wird die Grenze zwischen Innen- und Außenraum aufgehoben, und das Tageslicht kann ungehindert in das Gebäude eindringen. Diese Öffnungen schaffen nicht nur eine visuelle Verbindung zur Natur, sondern ermöglichen auch ein einzigartiges Lichtspiel im Inneren des Hauses.
Insgesamt sind es vier ‚cero Schiebefenster‘ mit neun beweglichen Schiebeelementen, die zum Innenhof geöffnet werden können. Das größte Schiebefenster ist 7,30 m lang und 3,10 m hoch und erstreckt sich über die gesamte Länge des Wohnbereichs. Es setzt sich aus drei beweglichen Glaselementen zusammen, die sich in einer mehrspurigen Edelstahl-Laufschiene gegeneinander verfahren lassen. Die drei weiteren, über 3 m breiten ‚cero Schiebefenster‘ mit jeweils zwei Schiebelementen ermöglichen den barrierefreien Austritt aus den gegenüberliegenden Schlafräumen.
Ungehinderte Aussicht
In allen Räumen wurde bewusst auf automatische Antriebe verzichtet, da sich die Bauelemente, die bis 1.000 kg schwer sein können, auch manuell mühelos auf und zu schieben lassen. Verantwortlich dafür ist die ausgeklügelte Edelstahl-Lauftechnik, bei der integrierte Laufrollen für eine gleichmäßige Lastenverteilung sorgen.
Die Fenster ermöglichen eine nahezu grenzenlose Öffnung der Fassaden und bieten gleichzeitig eine schlanke Ästhetik. Architekt Jan Wenzel betont: „cero ist ein ansprechendes Produkt, da es diese schmalen Rahmen hat und dabei so große Abmessungen erlaubt.“
Besteht doch einmal der Wunsch nach mehr Privatsphäre, dann bieten weiße Vorhänge vor allen Glasfassaden Schutz vor unerwünschten Einblicken. Dabei harmoniert der weiße Stoff perfekt mit dem hellen Sand der Dünenlandschaft.
Reduzierte Materialwahl
Bei der Gestaltung des Ferienhauses beschränkte sich der Architekt auf wenige ausgewählte Materialien. Holz, Glas und Schwarz eloxiertes Aluminium bzw. Stahl dominieren die Konstruktion und den Innenausbau.
Eine vertikale Holzverschalung prägt die geschlossene Fassade sowie die großzügige Terrasse im Innenhof, von der sechs Stufen hinab in die Dünenlandschaft führen. Die Holzverschalung ist naturbelassen und darf im Laufe der Zeit verwittern.
Im Inneren des Hauses setzt sich die Dielenstruktur des Terrassenbelags im Holzfußboden fort und betont damit den fließenden Übergang zwischen Innen und Außen. Alle massiven Wände und die Einbaumöbel sind aus dem gleichen, naturbelassenen Holz gefertigt, was für eine harmonische Gesamterscheinung sorgt.
Outdoor-Küche dank Glas-Faltwänden
Herzstück und eigentlicher »Star« des Hauses ist die Küche: Sie verbindet Schlaf- und Wohnbereich miteinander und kann an beiden Längsseiten auf einer Breite von 6 m fast vollständig geöffnet werden.
Diese beeindruckende Transformation in eine moderne Outdoor-Küche wurde durch die Verwendung von Glas-Faltwänden von Solarlux ermöglicht. Sechs Elemente auf jeder Seite lassen sich mühelos mit dem Harmonika-Falt-Prinzip zusammenfalten und als schmale Glaspakete an der Terrassenseite parken. Diese Konstruktion schafft eine beeindruckende Öffnungsbreite von 5,80 Metern bei einer Höhe von 3,10 Metern.
Die Entscheidung für das wärmegedämmte Glas-Faltwand-System ‚Highline‘ fiel aufgrund seiner großzügigen Abmessungen und der schmalen Profilansichten von nur 99 mm im Flügelstoß. Jan Wenzel erklärt: „Ich habe verschiedene Hersteller geprüft, aber Solarlux war einer der wenigen, die die gewünschte Größe der faltbaren Elemente ohne zusätzliche Sprossen zur Stabilisierung liefern konnten.“
Hochtransparent und wärmedämmend
Für die Verglasung wurde das hochtransparente Sonnenschutzglas ‚SKN 165‘ mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m²K gewählt. Die gesamte Glas-Faltwand erzielt einen Uw-Wert von 0,8 W/m²K, was eine effiziente Wärmedämmung gewährleistet.
Alle Profile, einschließlich der ‚cero Schiebefenster‘ und der Festverglasungen, sind in Signalschwarz mit Feinstruktur (RAL9004) ausgeführt, passend zur Attika-Verkleidung und den Stahlstützen im Innenraum.
Zusätzlich wurde das Glas-Faltwand-System ‚Highline‘ als elegante gläserne Eingangstür mit den Maßen 0,90 x 2,64 Metern verwendet.
Ästhetisches Gesamtbild
Das Ferienhaus an der Westküste Dänemarks ist ein gelungenes Beispiel für zeitgemäße Architektur, die sich harmonisch in ihre natürliche Umgebung einfügt und gleichzeitig ein modernes Wohngefühl vermittelt. Durch die geschickte Nutzung von Glasfassaden und innovativen Fensterlösungen wird eine enge Verbindung zur Natur hergestellt, während die reduzierte Materialwahl und klare Gestaltung das ästhetische Gesamtbild abrunden.
Projekt: Ferienhaus in den Dünen
Standort: Westküste von Dänemark
Bauherr: privat
Architekten: Jan Wenzel, Kopenhagen
www.wenzelarchitects.com
Verbaute Produkte
- Solarlux Schiebefenster ‚cero‘
- Solarlux Glas-Faltwand-System ‚Highline‘
- Solarlux Sonnenschutzglas ‚SKN 165‘