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Ehemaliger Bunker wird zu Wohnhaus in Herne

Umnutzung eines ehemaligen Luftschutzbunkers zum Wohnhaus
Bunker im Holzkleid

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In Herne-Sodingen wird derzeit ein ehemaliger Luftschutzbunker in ein gemeinschaftlich organisiertes Wohnprojekt transformiert. Das Ziel: den ökologischen Fußabdruck zu senken und das soziale Miteinander zu fördern. Für die anspruchsvolle Holz- bzw. Faserzementfassade kam ein spezielles Unterkonstruktionssystem zum Einsatz, das für optimale Anpassung an die vorhandenen Gegebenheiten sorgt.

Anforderung:

Optimale Anpassung der Fassadenverkleidung an einen zum Wohnhaus umgenutzten Luftschutzbunker

Lösung:

Spezielle Aluminium-Unterkonstruktion, die sich individuell und flexibel an unterschiedliche Materialien, Abmessungen und Fassadenarten anpassen lässt


Nachhaltigkeit geht weit über ökologisches Bauen hinaus – auch soziokulturelle Aspekte spielen hierbei eine wichtige Rolle. So rücken gemeinschaftliche Wohnformen immer mehr in den Fokus. Diese sind ressourcenschonend, senken den ökologischen Fußabdruck und wirken sich positiv auf das zwischenmenschliche Miteinander aus. Daher entstehen deutschlandweit immer mehr Projekte für generationenübergreifendes, selbstorganisiertes Wohnen. Eines davon ist das »we-house« in Herne.

Grünes Wohnen in ehemaliger Bunker-Anlage

Von der Stuttgarter Archy Nova Projektentwicklung GmbH erarbeitet und realisiert, entsteht im Hochbunker in der Mont-Cenis-Straße in Herne-Sodingen nach Plänen des Architekturbüros dk architekten aus Stuttgart das sogenannte »we-house«.

Während des zweiten Weltkrieges wurden mit dem Bau des Luftschutzbunkers insgesamt 2.305 Schutzplätze geschaffen. Die Anlage besteht aus einem 33 Meter hohen Turm und einem 40 Meter langen Riegel. Nachdem der Bunker viele Jahre leerstand, sollte diesem wieder neues Leben eingehaucht werden – mit dem Ziel, nachhaltigen, gemeinschaftlichen Wohnraum zu schaffen.

So sind hier auf insgesamt 3.400 Quadratmetern Nutzfläche insgesamt 25 Wohneinheiten und weitere Bereiche für die gemeinsame Nutzung entstanden. Hierzu zählen beispielsweise eine Indoor-Farm, ein Restaurant für die Bewohner sowie ein Gemeinschaftsraum. Organisiert wird das »we-house« professionell und gemeinschaftlich. Jeder Bewohner ist Gesellschafter der we-house Herne GmbH & Co. KG und hat somit Mitbestimmungsrecht und profitiert damit am Wertzuwachs des Gebäudes.

Ökologischer Energiebunker

Umweltfreundliche Energieversorgung

Für eine umweltfreundliche Energieversorgung der Wohnungen und Gemeinschaftsflächen befinden sich Photovoltaik-Module an den Süd- und Westseiten der Turmfassade sowie auf einer Pergola über der Dachterrasse. Zudem wird die Abwärme des Mobilfunkmastes auf dem Dach des Riegels zum Heizen genutzt.

Auch die Wasserversorgung wird in Kreisläufen gedacht. So werden Brauch- und Regenwasser zur Versorgung der Indoor-Farm und für die Toilettenspülung wiederverwendet. Die Erträge der Farm wiederum werden im hauseigenen Restaurant weiterverarbeitet, sodass auch die Allgemeinheit in den Genuss einer nachhaltigen Ernährung kommt.

Herausforderung Bunker-Sanierung

Damit das »we-house« jedoch entstehen konnte, musste die ehemalige Bunkeranlage zunächst aufwendig saniert werden. Die bis zu zwei Meter starken Außenwände aus Stahlbeton sind mit einer 200 Millimeter dicken Wärmedämmung versehen. Abschließend folgt die Verkleidung. In diesem Kontext kamen gleich zwei Produkte des Unternehmens SFS zum Einsatz: das ‚Nvelope‘-Unterkonstruktionssystem sowie ‚SDA5‘-Bohrbefestiger.

Das ‚Nvelope‘-System aus Aluminium wurde als Unterkonstruktion für insgesamt 800 Quadratmeter Holzfassade, 400 Quadratmeter Faserzementfassade in Holzoptik sowie 150 Quadratmeter Fassade aus zementgebundenen Spanplatten mit der Brandklasse A2 eingesetzt. Die verwendeten ‚SDA5‘-Schrauben dienen zum Verbinden der T- und L-Profile mit den Konsolen.

Elegant geschultert

Individuell an die Gegebenheiten angepasst

Da es sich beim »we-house« nicht um einen Neubau, sondern um eine Gebäudesanierung handelt, ist die Individualisierbarkeit der eingesetzten Produkte von großer Bedeutung. Diese Eigenschaft ermöglicht eine bessere Anpassung der Fassadenkonstruktion an die vorhandenen Gegebenheiten.

Da bei dem Gebäude unterschiedliche Materialien und Fassadenarten zum Einsatz kamen, erforderte die Arbeit an diesem Projekt eine individuelle Anpassung an die Abmessungen der einzelnen Module. In so einem Fall sind eine gute Beratung und Planung bedeutend – im Vorfeld sowie währenddessen.

Für solch ein Projekt bietet sich das ‚Nvelope‘-System an, dessen einzelne Komponenten projektspezifisch an unterschiedliche Fassadentypen und Dämmstärken angepasst werden können. Die Tragkonsolen sowie die T-, L- und Sonderprofile sind in diversen Standardausführungen sowie nach individuellen Vorgaben lieferbar.

Alles aus einer Hand

Individualität findet sich bei dem ‚Nvelope‘-System nicht nur im Produkt selbst. Auch im Hinblick auf die Montageplanung und Unterstützung bei der Verarbeitung werden Anwender individuell betreut.

Die langjährigen Erfahrungswerte und das Knowhow zu den Produkten und deren Anwendungsfeldern ermöglichen das Support-Angebot von SFS. Dies wirkt sich positiv auf die Planung der Fassade sowie die Ausführung aus. Überdies wird die Planung dadurch erleichtert, dass der Schweizer Hersteller sowohl die Unterkonstruktion als auch die passenden Befestiger anbietet. Auf diese Weise erhalten Anwender ein vollumfängliches Angebot und die dazugehörige Unterstützung. 

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Sicher trotz hoher Belastung

Neben dem Service überzeugt das ‚Nvelope‘-System auch in puncto Sicherheit. Denn die Unterkonstruktion gewährleistet eine sichere Befestigung für jeden Fassadentyp. Sie kann trotz niedrigem Eigengewicht hohe Lasten zuverlässig tragen und ist zudem robust und korrosionsbeständig.

Die Tragkonsolen werden mithilfe von Fest- und Gleitpunkten an der Außenwand befestigt. Konsolen für Gleitpunkte tragen Windsog- und Winddruckkräfte zuverlässig ab. Witterungsbedingte Ausdehnung und Kontraktion werden so ermöglicht. Festpunktkonsolen dagegen nehmen die vertikalen Eigenlasten der Fassadenbekleidung dauerhaft sicher auf. Auf diese Weise können ein zwängungsfreies Arbeiten der Metallkonstruktion und eine langjährige Beständigkeit gewährleistet werden.

Universell einsetzbar

Tragkonsolen und Profile der Unterkonstruktion des »we-house« Herne wurden ebenfalls mit einem Produkt von SFS verbunden. Optimal ausgerichtet auf die Verbindung von Edelstahl- oder Aluminiumwandhaltern mit Aluminiumtragprofilen, kamen hier ‚SDA5‘-Bohrbefestiger zum Einsatz. Mit patentierter Gewindegeometrie und optimierter Bohrspitze sind diese besonders sicher und strapazierfähig. Ein weiterer Vorteil: Die Schrauben sind sowohl für die Anwendung an Fest- als auch Gleitpunkten geeignet. Daher wird bei der Installation nur ein Befestiger benötigt – und Verwechslungen werden vermieden.

Ob Holz, Faserzement oder zementgebundene Spanplatten – aufgrund der Vielseitigkeit der Unterkonstruktion, konnte diese beim »we-house« Herne für jede Fassadenseite eingesetzt werden. Das ‚Nvelope‘-System punktet hierbei mit seiner Individualisierbarkeit und der Eigenschaft, hohe Lasten zuverlässig zu tragen. Dank der vielseitigen Einsatzszenarien des Produktes sowie der Unterstützung durch Erfahrungswerte und Knowhow reduzierte sich zudem der Planungsaufwand.


Projekt: »we-house« Herne 

Standort: Mont-Cenis-Str. 294, 44627 Herne 

Bauherr: Archy Nova Projektentwicklung GmbH

Architekten: DK Architekten, München/Köln
www.dkarchitekten.com


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