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Kurvige Effekte

Neubau eines Bürogebäudes in London
Kurvige Effekte

Inmitten von Renaissance-Gebäuden und weiteren prächtigen Bauten der Londoner City schufen Eric Parry Architects für das Gebäude Threadneedle Street 60 eine spektakuläre kurvenförmige Glasfassade.

Für ein zweifarbiges Effektglas für die geschwungene Fassade entschied man sich im Verlauf des Projektes, um den Börsensaal im Erdgeschoss von der Öffentlichkeit abzuschotten.

„Ziel war, ein doppeldeutiges Design zu kreieren: Mit Hilfe der zweifarbigen Glasscheiben sollte eine Art zugänglicher städtischer Schleier entstehen, der die Unvorhersehbarkeit des Büros dahinter kaschiert“, erklärt Eric Parry von Eric Parry Architects.
Die zweifarbige Schicht wird wie in einem Sandwich zwischen zwei Scheiben integriert und anschließend zu einem dreiteiligen Laminat verschmolzen. Diese Glasabschnitte wechseln sich im Farbeffektglas mit der Bezeichnung Narima mit Streifen klaren Floatglases ab. Jedes Glas wird von Hand zusammengefügt und maßgeschneidert. Als Herausforderung erwies sich die Größe und Anzahl der Stoßfugen zwischen den zweifarbigen und den klaren Glasabschnitten, zumal geschwungene, während des Fertigungsprozesses dreifach bearbeitete Glaseinheiten verwendet wurden.
Schillernde Farbformationen
Narima ist ein dichroitisches Farbeffektglas von Schott. Es wurde entwickelt, um der wachsenden Nachfrage seitens Architekten und Ausstattern gerecht zu werden, die Glas, das je nach Umgebung seine Farbe verändert, einsetzen.
Um die variablen schillernden Farbformationen zu erzielen, wird eine hauchdünne Metalloxidbeschichtung auf eine Basisglasplatte aufgebracht, die hart, kratzfest und von hoher chemischer Beständigkeit ist.
Die kurvenförmige Form des Threadneedle Street-Gebäudes verstärkt die Materialeigenschaften des Glases und hebt die dunkle, glänzende Metallverkleidung und die weite Form des Bauwerks hervor. Die blau gefärbte Fassade verleiht dem Bauwerk den Eindruck von Volumen und Tiefe. Wenn das Sonnenlicht sanft darüber streift, bleibt das Gebäudeinnere im Schatten, während seine eindrucksvolle Form zur Geltung kommt.
Die Architekten setzten dieses zweifarbige Glas in diesem Format erstmals als Teil der äußeren Gebäudehülle ein, nachdem sie das Material in früheren Projekten bereits verwendet hatten, um Innenräume auszustatten.
„Durch seinen Gesamteffekt trägt „Narima“ als wesentlicher Bestandteil des Gebäudes positiv zu dessen kompletter Erscheinung und Wert bei“, sagt Claudia Tschunko von Eric Parry Architects.
Architekt: Eric Parry Architects, London
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