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Banktresor im XXL-Format

Umgestaltung der Raiffeisenlandesbank Kärnten
Banktresor im XXL-Format

„Facelifting mit funktionaler Wertsteigerung“ – so beschreibt Peter Gauper, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Kärnten seinen neuen Blickfang am St. Veiter Ring in Klagenfurt. Als 2004 entschieden wurde, das Gebäude der Landeszentrale Kärnten der Raiffeisen-Bankengruppe innen und außen neu zu gestalten, lagen für den Vorstandsdirektor vor allem die Funktionalität zum Wohl von Kunden und Mitarbeitern und eine zur Marktstellung passende Optik am Herzen.

Im Ergebnis ist entstanden: Eine einladende Vorderfront, mehr Platz für zukünftige Expansion, diskrete kunden-orientierte Beratungs- und Servicezonen und angenehme, „motivierende“ Arbeitsplätze für die Mitarbeiter.
Architekt DI Werner Omansiek hat gemeinsam mit einem Metallbau-Spezialisten, lokalen Unternehmen sowie mit dem belgischen Sonnenschutz-Spezialisten Renson eine architektonische Optimierung erwirkt. Es entstand eine Riesen-Lamellenwand auf mehreren tausend Quadratmetern, die starren und bewegliche Elemente perfekt kombiniert – ähnlich wie ein Banktresor im XXL-Format.
Die Lamellenwand integriert das große Giebelkreuz, das Logo für Raiffeisen. Das Kreuz wurde früher am Dachgiebel zum Schutz der Bewohner des Hauses vor allen Gefahren angebracht und wurde von Raiffeisen als Markensymbol gewählt, weil sich die Mitglieder durch den Zusammenschluss in der Genossenschaft vor wirtschaftlichen Gefahren selbst schützen.
Deutliche Energieeinsparung
Die große Metall-Fassade besteht aus Aluminium-Lamellen, die hier als Sonnen- und Sichtschutz sowie als Fassadenverkleidung verwendet werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Architekten und Metallbauer entwickelte das Renson Projektteam eine funktionelle Lösung: Ein Lamellenwandsystem mit Klappläden mit insgesamt ungefähr 2 400 m² an speziell angepassten C-förmigen Sunclips EVO 130 Lamellen mit kastenförmiger Hohlprofilnase.
Eine Besonderheit dieses Systems ist der Klappladen des gleichen Herstellers, ein kundenspezifisches Sonnenschutzsystem, das den hohen Ansprüchen des Architekten DI Werner Omansiek in Sachen Funktionalität und Optik entsprach.
In die Fassade der Raiffeisenlandesbank integrierte Metallbauer Sauritschnig aus St. Veit (Österreich) insgesamt 308 motorgesteuerte Klappläden. In heruntergefahrener Position reduzieren die Elemente die direkte Sonnen- und Lichteinstrahlung, ohne die Durchsicht nach draußen zu verhindern. Im hochgefahrenen Zustand dienen sie als Schatten und Blendschutz.
Geschlossen bilden die Klappelemente eine ungestört durchlaufende Lamellenansicht mit den umgebenden Lamellenflächen. Dank der Klappelemente entsteht so ein angenehmes Raumklima. Außerdem bedeutet die neue Fassade eine Energieeinsparung von 30 bis 35 Prozent, Winter wie Sommer. Die Kombination von Hinterlüftung und Sonnenschutz ist hier auch eine Alternative für Klimaanlagen.
Sytembestandteile
Klappläden und Lamellenwandsystem basieren auf sturmfesten Lamellen, Träger- und Halterprofilen aus korrosionsbeständigem Aluminium. Für dieses Projekt entwickelte Renson spezifische C-förmige Sunclips EVO 130 Lamellen mit kastenformiger Hohlprofilnase.
Sie werden an der Rückseite mit einem Abdeck-Klipsprofil verschlossen und aus ästhetischen und funktionellen Gründen seitlich mit gelaserten Aluminium-Abschussdeckeln abgeschlossen. Diese Lamellen sind mit einem Abstand von jeweils 130 mm zwischen den Lamellen und einer Neigung von 45° eingebaut und wurden so eingeklipst, dass eine thermische Ausdehnung möglich ist, ohne dabei die geforderte Gesamt-Lamellenansicht zu verlieren.
Jeder Mitarbeiter kann selbst die motorangetriebenen Systeme regulieren und z. B. im Sommer für seinen eigenen „coolen“ Arbeitsplatz sorgen. Abends oder bei starkem Wind ist aber auch eine zentrale Steuerung per Knopfdruck möglich. Angetrieben werden die Systeme mit einem 230 V Motor. Die Transmission zum Auf- und Zuklappen der Elemente passiert über Zahnriemen aus UV-beständigem und faserverstärktem Material, die verdeckt, in speziell entwickelten Hohlkammerprofilen eingebaut sind. Die Stirnseiten dieser Profile sind mit Abdeckkappen verschlossen.
An der Außenseite zur Straße sind lediglich die auf den seitlichen Hohlkammerprofilen eingeklipsten Lamellen sichtbar, d. h. dass alle Elemente des Antriebsmechanismus hinter diesen Lamellen verdeckt angeordnet wurden. Vom Arbeitsplatz sind auch nur die Lamellen und die vertikalen seitlichen Hohlkammerprofilen zu sehen. So musste die Gesamtstabilität des beweglichen Teils ohne zusätzliche Querverstrebungen, Verbindungsprofile oder Traversen erzeugt werden.
Zur Verhinderung von Lärmbelästigung durch Winddruck wurden die senkrechten Profile des beweglichen Teiles der Klappläden durch PVC-Spannblöcke unterfüttert. Ein einzigartiger Verschlussmechanismus mit Einhaksystem sorgt weiter für eine windstoßsichere Fixierung. Die Motoren wurden mit speziellen vibrationsarmen Aufhängungen montiert, was ein nahezu geräuscharmes Auf- und Zuklappen des Klappladens gewährleistet.
Weitere Informationen
Lamellenwandsystem bba 518
Architekt: DI Werner Omansiek, Klagenfurt, Österreich
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