Einheitlich mit Akustik-Klimadecke

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Unweit des Münchner Ostbahnhofs mietete die Steuerkanzlei euprax Perchtold & Partner in einem bestehenden Gewerbekomplex neue Räumlichkeiten an. Hierfür wurden zwei vormalige Büroeinheiten in der 5. Etage eines Rückgebäudes zusammengeführt und grundlegend saniert. Das gewerblich genutzte Karree an der Ecke Orleans- und Balanstraße präsentiert sich als klassisches Bürogebäude der 1990er-Jahre: Stahlbetonstruktur mit klar gegliederter Fassade, in hellem Naturstein bekleidet bzw. mit Pfosten-Riegel-Elementen ausgefacht. Zuvor beherbergte das 5. OG des Rückgebäudes zwei Büroeinheiten mit jeweils rund 450 m² Fläche.

Anlässlich der Neuvermietung für die Münchner Steuerkanzlei sollten die notwendige Sanierung mit der Zusammenlegung der Räume zu einer einheitlich gestalteten, modernen Büroumgebung erfolgen. Durch Eingriffe in die Haustechnik, einen neu konzipierten Innenausbau sowie einen weitgehend restrukturierten Grundriss konnte eine repräsentative und produktive Arbeitsumgebung für Klienten und Mitarbeiter geschaffen werden.

Der Aufgabe nahmen sich die Münchner Innenarchitekten von INpuls Interior Design Architecture gemeinsam mit den Spezialisten für Trockenbau Yuma Innenausbau und dem Beratungsteam von OWA an. Gemeinsam wählte man die ‚OWActive Mineralklimadecken‘, um dem Wunsch nach einer modernen Büroumgebung sowie den Sanierungsherausforderungen im Bestand schnell und umfassend zu begegnen.

Tiefgreifende Eingriffe

Anstelle der heterogenen, in die Jahre gekommenen Bestandssituation samt veralteter Haustechnik sollte eine moderne, offene Bürostruktur entstehen. Klassische Steuerberatungsleistungen erfordern eine diskrete, konzentrierte Arbeitsumgebung. Daher entschied man sich, die verfügbare Fläche mehrheitlich in Einzel- und Doppelbüros sowie in ein Großraumbüro mit fünf Arbeitsplätzen einzuteilen. Das Konzept sieht dabei eine Reihe von sozialen Knotenpunkten und Begegnungszonen vor.

Deshalb gruppieren sich nun neue Büroräume entlang der Fassaden und rund um den Erschließungs- und Versorgungskern, der Platz für gewünschte Kommunikationsflächen bietet. Ein repräsentativer Empfangsbereich mit Wartezone, zwei Besprechungsräume, eine kleine Teeküche und eine große Gemeinschaftsküche mit Kicker und Lounge sowie Zugang zur Dachterrasse ergänzen das Raumprogramm.

Gestalterisch-technische Anforderungen

Der Anspruch galt einer einheitlich- hochwertig gestalteten Büroumgebung, die alle technischen Anforderungen aufnimmt. Dabei legten die Planer besonderen Wert auf ein passendes Zusammenspiel von Farbigkeit und Materialität. Dies zeigt sich z. B. in der Gestaltung der Oberflächen etwa aus Mineralwerkstoff in der Küche, deren Töne in der Wandfarbe wieder aufgenommen werden, oder in eigens kreierten Multifunktionsmöbeln, die auf die im Haus vorzufindenden Grüntöne anspielen.

Die größte Aufmerksamkeit im Sanierungsprozess galt dem Einbau einer Klimadecke, die den Heiz- und Kühlbedarf gewährleistet sowie gleichzeitig den akustischen und ästhetischen Raumanforderungen gerecht wird. Den Planern war es hier besonders wichtig, dass im Vergleich zum vorherigen Deckenbild mit vielen Versprüngen ein ruhiger, puristischer Gesamteindruck entsteht. Im laufend an die Gegebenheiten adaptierten Planungsprozess erwies sich das Mineralklimadeckensystem ‚OWActive‘ als geeignete Lösung.

Haustechnik kaschiert integriert

In der entkernten Gebäudeebene waren zunächst neue Leitungen für das wasserführende Deckensystem zu verlegen und an die vorhandene, teils modernisierte Haustechnik neu anzuschließen. Erforderliche Elektroinstallationen wurden ebenfalls vorgenommen. Die Vorarbeit des Trockenbauers galt dem Einbau der Deckensystemprofile, hinter denen sich die komplette Technik verbirgt und in die später die Mineraldeckenelemente eingehängt wurde.

Verbaut wurden über die gesamte Büroetage rund 640 m² des Systems ‚OWActive‘ im Raster von 710 mm. Ebenfalls wurde über eine rund 140 m² große Fläche ein Gipskarton-Randfries ausgebildet, durch den der Anschluss des gerasterten Systems an die großzügig verglaste Fassade und teils als Erker ausgebildeten Bereiche optisch und technisch kaschiert wird.

Eine besondere Herausforderung stellten die unterschiedlichen Deckenhöhen dar, etwa im Bereich der Terrassentür, was ebenfalls durch abgehängte GK-Decken gelöst werden konnte. Schließlich nimmt die multifunktionale, maßgeschneiderte Deckenlösung die Beleuchtungstechnik auf.

In den Büros sorgen Flächenleuchten, eingesetzt in den Kühlschienen, für blendfreies Arbeitslicht. Flure und Besprechungsräume sind mit Spots und Pendelleuchten ausgestattet, die in die Akustikpaneele eingebaut bzw. abgependelt wurden.

Projektspezifische Systemvorteile

Für alle an der Planung und Umsetzung beteiligten Akteure war die Steuerkanzlei in der Orleanstraße das erste Projekt, in dem sie das System aus ‚Klimatop– und Akustikdecke OWActive‘ einbauen konnten. In der Bilanz zeigt sich eine gelungene Abstimmung zwischen den Beteiligten und eine Reihe von Vorteilen des eingesetzten Systems. So standen bei der Wahl des Produkts auch die flexible Anpassung an vorhandene räumliche und haustechnische Gegebenheiten, der schnelle und simple Einbau der abgehängten Deckenelemente sowie die unmittelbare Verfügbarkeit für den nur wenige Monate dauernden Sanierungsprozess im Vordergrund.

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