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Vor großen Schäden bewahrt

Instandsetzung einer Müllverbrennungsanlage in Köln
Vor großen Schäden bewahrt

Nach zehn Betriebsjahren musste die Betonfassade der Kölner Restmüllverbrennungsanlage mit Betoninstandsetzungsprodukten saniert werden, bevor durch die große Carbonatisierungstiefe mehr Schäden entstanden wären.

Hauptzweck der Restmüllverbrennungsanlage (RVMA) in Köln ist die umweltgerechte Beseitigung von Abfällen . Als eine der effizientesten Anlagen weltweit leistet sie neben Müllverbrennung einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung. Mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt sie Energie durch die Verbrennung von Hausmüll sowie von nicht verwertbaren Resten aus Sortierungs-, Verwertungs- und Kompostieranlagen.

Die RMVA nahm ihren Betrieb Anfang 1998 auf. Nach nicht einmal zehn Jahren wiesen die Betonbauteile eine sehr große Carbonatisierungstiefe auf. Angesichts der angenommenen Restnutzungsdauer von gut 40 Jahren wären größere Schäden zu erwarten gewesen, ein wirkungsvoller Oberflächenschutz war deshalb zwingend notwendig. Bei der Betonfassade mit stark kreidendem Altanstrich aus Acrylharz zeigten sich Schäden zum Teil durch ungenügende Betonüberdeckung. Zudem wies die Fassadenfläche eine große Porenhäufigkeit auf. Ein Gutachten gab die wirtschaftlichste Lösung vor mit nachhaltiger Schadensbeseitigung sowie mit porenfreier, elastischer Beschichtung mit dauerhafter Schutzwirkung und ansprechender Optik.
Dr.-Ing. Michael Fiebrich, Bauingenieur-Sozietät Sasse & Fiebrich aus Aachen, plante die Sanierungsmaßnahme und den Oberflächenschutz gemäß der Instandsetzungs-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb).
Schritt für Schritt
Zunächst erfolgte eine partielle Reprofilierung mit dem manuell zu applizierenden Betonersatzsystem Sika MonoTop-600 Neu. Danach wurde dampfstrahlgereinigt und anschließend vollflächig grundiert – mit dem einkomponentigen, wässrigen Tiefengrund und Haftvermittler auf Kunststoffdispersionsbasis, Sikagard 552 Aquaprimer. Die Flächen mit extremer Porenhäufigkeit wurden zusätzlich mit Sikagard-526 Lunkerspachtel behandelt. Es basiert auf Acryl-Dispersion und eignet sich durch sein Füllvermögen bei Poren, Lunken und Kiesnestern sowohl für den Schutz als auch für die ästhetische Farbgestaltung von Sichtbeton-Fassaden.
Als abschließende plastisch-elastische Beschichtung kam Sikagard-550 W Elastic in zwei Schichten zum Einsatz. Dieses auf lichthärtender Acryl-Dispersion basierende Produkt ist auch bei extremen Minusgraden rissüberbrückend, witterungs- und alterungsbeständig. Die Wasserdampfdiffusion wird dabei nicht beeinträchtigt, zudem wirkt die Beschichtung als Carbonatisierungsschutz.
Planung: Dr.-Ing. Michael Fiebrich, Bauingenieur-Sozietät Sasse & Fiebrich, Aachen
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