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Mit Stil und Präzision entwässert

Erweiterung eines Bankgebäudes in Münster
Mit Stil und Präzision entwässert

Eisfeld Engel Architekten setzten städtebauliche Akzente mit dem Neubau der NRW.Bank Münster zusammen mit dem denkmalgeschützten Altbau, bei dem nur die Fassade stehen blieb. Dabei sorgen neun unterschiedliche Rinnensysteme für eine optimale, auch optisch hochwertige Entwässerung.

Bei der Baumaßnahme der NRW.Bank Münster blieb lediglich die denkmalgeschützte Fassade des Altbaus an der Friedrichstraße erhalten. Daneben entstand ein kompakter Neubau mit angepassten Proportionen und sachlich-moderner Gestaltung, verbunden über eine leicht angehobene Plattform als öffentlich zugänglicher Platz. Für eine harmonische Außenwirkung wurde hohes Augenmerk auch auf die Außenentwässerung hinsichtlich architektonischer und technischer Vorgaben gelegt. Gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten WES & Partner wurden im Detail neun unterschiedliche Entwässerungs- und Gestaltungsanforderungen für die verschiedenen Bereiche festgelegt.

Damit das Entwässerungssystem stimmig ist, wurde hierfür ein ganzheitliches Konzept entwickelt. Unterschiedliche Rinnensysteme – von der Standardlösung bis zur Objektrinne – ergeben ein optimal funktionierendes Entwässerungskonzept.
Altbau
Die denkmalgeschützte Süd- und Westfassade des historischen Gebäudes wurde aufwändig saniert, an der Nord- und Ostseite entlang der Haupteinfahrt und zum Innenhof durch moderne Fassaden aus Glas und hellem Naturstein ergänzt. Insbesondere bei den Glas- und Naturstein-Fassaden wurde auf eine gebäudenahe Fassadenentwässerung Wert gelegt. Damit die Anmutung der Fassade nicht unterbrochen wird, aber dauerhaft wirksamer Schutz der Fassade gegen Niederschlagswasser gegeben ist, wurden zwei unterschiedliche Entwässerungssysteme eingebaut. Im Bereich der Glasfassade liegt das Rinnensystem Bircolight in der Nennweite 100 mit aufgeständerten V2A Längsstababdeckungen zur Aufnahme des Fassadenwassers. Durch die Aufständerung wurde ein Fassadenableitblech in die Rinne geführt. Dadurch fließt das an der Fassade auftretende Niederschlags- und Kondenswasser über das Ableitblech direkt in die Rinne. Das gesammelte Wasser wird gezielt abgeführt. 3 mm starke begehbare Längsstäbe der Abdeckung betonen die lang gestreckte, filigrane Linienführung. Entlang der Steinfassade an Haupteinfahrt und Innenhof ist das Edelstahl-Rinnensystem Bircotop Typ Steinfassade verlegt worden. Die vorgehängte, hinterlüftete Stein-Fassade schützt das dahinter liegende Mauerwerk. Diese Fassadenelemente sind in die Rinne integriert und leiten sowohl das hinter den Steinfassaden anfallende Tropfwasser als auch das Fassadenwasser gezielt ab.
Es entsteht keine Staunässe. Der angrenzende Steinplattenbelag wird direkt bis an die Rinne herangeführt. Ein optisch ansprechender Spalt zwischen Belag und Fassade zeigt Wirkung.
An der Eingangstür im Innenhof wurden Edelstahl-Schlitzrinnen Bircotop Typ Portaltür verlegt. Integrierte Längsstab-Abdeckungen bilden hierbei eine perfekte optische Einheit zu den Fassadenrinnen. Die Längsstäbe sind im Bereich der Eingangstür 4 mm stark und halten dadurch problemlos Belastungen stand.
Neubau
Die neu erstellten Fassaden passen sich dem historischen Vorbild an. Der siebengeschossige Neubau steht leicht versetzt und bezieht sich in seinen Proportionen auf den Altbau. Gleiche Entwässerungssysteme wie am Altbau wurden auch für den Neubau eingesetzt. Das Rinnensystem Bircolight mit aufgeständerten V2A Längsstababdeckungen verläuft entlang der Glasfassade an den Eingängen zum Café und der Fensterfront. An den seitlich gelegenen Steinfassaden liegen Edelstahlrinnen Bircotop Typ Steinfassade. Das Mauerwerk wird durch hinterlüftete, vorgehängte Fassadenelemente geschützt. Die Fassadenelemente gehen bis in die Rinne hinein und leiten dadurch das anfallende Tropf- und Fassadenwasser gezielt ab. Resultat: Keine Staunässe und dauerhafter Schutz für das Mauerwerk. Rund um die Drehtür am Haupteingang liegt das radiale Edelstahl-Schlitzrinnensystem Bircotop Typ Karusselltür mit integrierten Längsstäben. Seitlich der Drehtür liegen Revisionsschächte mit eingelegtem Oberflächenbelag. Sie garantieren eine unauffällige und einfache Reinigungsmöglichkeit.
Innenhof
Zwischen Alt- und Neubau entstand auf einer leicht angehobenen Sockelfläche ein öffentlich zugänglicher Platz. Dieser Platz wird an den Längsseiten mit dem Rinnensystem Bircoplus Nennweite 100 mit symmetrischem Schlitzaufsatz entwässert. Das leichte Dachgefälle und die beidseitig angeordneten Rinnenstränge garantieren eine optimale Entwässerung. Sie genügen höchsten architektonischen Anforderungen und gewährleisten durch 4 mm Materialstärke zuverlässige Stabilität. Speziell entwickelte Revisionsschächte mit eingelegtem Plattenbelag bieten einfache Wartungs- und Reinigungsmöglichkeiten. Außerdem sind sie der Anschlusspunkt für die parallel verlaufende Fassadenentwässerung.
Besonderes Highlight im Innenhof sind die Bodenplatten aus speziellem Glas. Darunter verbirgt sich ein unterirdischer Gang, der den Altbau mit dem Neubau verbindet. Damit auf den Bodenplatten auch bei starkem Regen keine Rutschgefahr besteht, wurde die Spezialrinne Bircotop Typ Glasdach rund um die Glasbodenplatten geführt.
„In der Vereinigung beider Gebäude auf einer gemeinsamen Basis ergibt sich das Bild eines offenen, zukunftsorientierten Bankhauses, das gleichwohl seine Wurzeln nicht verleugnet.“ Eisfeld Engel Architekten
Architekturbüro: Eisfeld Engel Architekten, Hamburg Landschaftsarchitekten: WES & Partner , Hamburg Tragwerksplaner: ahw Ingenieure GmbH, Münster
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