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Konvektion verhindern

Sanierung von denkmalgeschützten Mehrfamilienhäusern in Leipzig
Konvektion verhindern

Eine denkmalgeschützte Mehrfamilienhausgruppe im Leipziger Stadtteil Mockau wurde im Herbst 2010 von Grund auf saniert und entsprechend der EnEV 2009 energetisch ertüchtigt. Da eine Veränderung der Fassaden der historischen Gebäude tabu ist, wurde die Dämmung der Gebäudehülle innen ausgeführt.

Die Mehrfamilienhausgruppe wurde um 1920 errichtet und besteht aus drei miteinander verbundenen Wohnhäusern. Im Sinne des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen handelt es sich dabei um ein freistehendes Einzeldenkmal, das in seinem Erscheinungsbild erhalten bleiben soll. Schäden wie z. B. Schwammbefall an Dach und Decken sowie Risse im Außenmauerwerk machten eine Grundsanierung unumgänglich. Aus Gründen des Denkmalschutzes und um das Raumangebot so wenig wie möglich zu beeinflussen, kam für die Dämmung der Außenhülle ausschließlich eine effiziente Innendämmung in Frage. Eingesetzt wurde hier die „Rigitherm 032“ von Rigips. Die neue Verbundplatte verfügt über eine geringe Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,032 W / (m K), womit die Anforderungen der EnEV 2009 erfüllt wurden. Vorgeschrieben ist ein Wert von 0,35 W/(m2 K).

Rigitherm 032 ist 625 mm breit und als Gipsplatte mit einer rückseitigen Dämmschicht aus 40, 60 oder 80 mm starkem Polystyrol-Hartschaum erhältlich.
In diesem Objekt wurde die Platte mit einer 60-mm-Dämmschicht eingesetzt.
Wärmeschutzberechnungen haben ergeben, dass die festgelegten Grenzwerte der EnEV 2009 sowohl hinsichtlich des Transmissionswärmeverlustes als auch des Jahres-Primärenergiebedarfs eingehalten werden. Zulässig ist ein Wärmedurchgangskoeffizient von 0,35 W / (m2 K). Vor der Sanierung lag der Wert bei ca. 1,2 W / (m2 K). Für den Jahres-Primärenergiebedarf ergaben die Berechnungen einen Wert von 75,2 kWh / (m2 a), der deutlich unter dem ursprünglichen Wert von 238,8 kWh/ (m2 a) liegt.
Keine zirkulierende Luft
Um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, müssen die Platten so angeklebt werden, dass zwischen dem Untergrund und dem Dämmstoff keine Luft zirkulieren kann. Zum Schutz vor Konvektion empfiehlt der Hersteller deshalb, die Platten im Punkt-Wulst-Verfahren anzusetzen.
Die an die Wand angesetzte Platte wurde an den Längs- und Querkanten dicht gestoßen. Mit dem Richtscheit klopften die Verarbeiter die Platte an und richteten sie lot- und fluchtrecht aus. Nach Austrocknen des Klebers wurden die Fugen luftdicht verspachtelt. Um Wärmebrücken zu vermeiden, bezogen die Verarbeiter die an die Außenwände angrenzenden Innenwände mit in die Dämmung ein. Auch die Fensterlaibungen wurden mit „Rigitherm 032“ gedämmt.
Planer/Architekt: Heine Reichold, Architekten und Ingenieure, Lichtenstein
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