Von 15 eingereichten Arbeiten aus amerikanischen Laubhölzern sind drei in die engere Auswahl für die 2005 Wood Awards gekommen. Die Bandbreite der Teilnehmer reichte von internationalen Architekten bis hin zu britischen Tischlern. In die Londoner Endausscheidung sind dann schließlich Arbeiten aus American Ash, American Walnut und American Oak gekommen.
In der Kategorie „Privathäuser“ bewarb sich die Architektengruppe Simon Conder Associates mit „Pinion’s Barn“ und erhielt für den gelungenen Entwurf zum Um- und Ausbau einer alten Scheune den Goldenen Preis. Die „Wohnscheune“ steht etwas erhöht in einer offenen Landschaft mit schönem Blick auf die Umgebung. Sie gehörte zu einem verlassenen bäuerlichen Anwesen im britischen Northhamtonshire, wurde restauriert und zu einem großen Familienwohnhaus ausgebaut.
Eines der Hauptziele bei der Sanierung war es, die offene Raumgestaltung der einstigen Scheune zu erhalten und mit einer modernen Wendeltreppe aus White Oak über zwei Etagen zu verbinden. Der zentrale Teil der Scheune wird durch ein großes Dachfenster mit Tageslicht versorgt.
Der Fußboden im ersten Stock ist ein Dielenboden ebenfalls aus American White Oak. Einstimmig lobten die Preisrichter die Qualität und gelungene Ausführung des Entwurfs.
White Oak ist in Farbe und Aussehen der europäischen Eiche ähnlich. Der Splint ist hell, das Kernholz hell- bis dunkelbraun. Meistens geradfaserig und von mittlerer bis grober Struktur, mit längeren Markstrahlen als Red Oak, weist das Holz von daher mehr Zeichnung auf.
Es ist hart und schwer, von mittlerer Biegefestigkeit und Steifigkeit, aber hohem Stoßwiderstand. Die Dampfbiege-Eigenschaften sind sehr gut. Zudem ist White Oak widerstandsfähig gegen Kernholz-Fäule.
Weitere Informationen
Treppe und Fußboden aus White Oak bba 506
Architekten: Simon Conder Associates, London
Teilen:
