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Neues Kleid aus Glasfaserbeton

Sanierung eines Lebensmittelmarktes in Zürich
Neues Kleid aus Glasfaserbeton

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Das Gebäude der Migros City in Zürich entsprach nach 30 Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Eine Sanierung war unumgänglich, auch im Fassadenbereich. Um dem Bau ein neues Gesicht zu verleihen, entschieden sich die Architekten für Fassadenelemente aus Glasfaserbeton.

Dipl.-Ing. Claudia El Ahwany

Migros ist größter Schweizer Detailhändler und betreibt neben Super- und Verbrauchermärkten auch Fachmärkte und Gastronomiebetriebe. Der Standort an der Zürcher Löwenstraße befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof sowie zur exklusiven Bahnhofstraße. 1983 eröffnet, wurde die Filiale seither nicht mehr nennenswert umgebaut, was zur Folge hatte, dass sie einen gewissen 80er-Jahre-Chic verströmte. Um dies zu ändern und der Filiale ein neues Gesicht zu geben, entschieden sich die Verantwortlichen für eine umfassende Sanierung. Innerhalb von elf Monaten wurde das komplette Gebäude entkernt und vollständig neu konzipiert. Ziel war es, im Inneren das unbeschwerte Flair eines Marktes zu schaffen und dabei die Eleganz dieses Standortes zu unterstreichen.

Die Planung des Umbaus übernahm das Architekturbüro atelier ww aus Zürich. Seinen Mitarbeitern war es wichtig, das Gebäude in die städtebauliche Situation einzubinden: In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine historische Blockrandbebauung aus dem 19. Jahrhundert, deren Fassaden von Naturstein geprägt ist – eine Tatsache, der die ursprüngliche Außenansicht in keiner Weise gerecht wurde. Infolgedessen waren sich die Architekten einig, dass die neue Gebäudehülle eine Lochfassade sein muss, die aus Naturstein oder einem ähnlichen Material besteht. Bei ihrer Suche stießen sie auf Polycon-Fassadenelemente aus Glasfaserbeton.

Vorteile von Glasfaserbeton

Polycon ist ein feuerfester (A1) Verbundbaustoff aus glasfaserverstärktem Beton. Er wird meist in Form von plattenförmigen Elementen geliefert, die sich gleichermaßen für den Innen- und Außenbereich eignen. Ferner kann er für Einrichtungsgegenstände, akustische Paneelen, Stadtmobiliar und mehr verwendet werden.

Bei der Migros City in Zürich wurden damit dreidimensionale Elemente einer hinterlüfteten Fassade gefertigt. Im Vergleich zu herkömmlichem Beton bietet Polycon zahlreiche Vorteile.

Beispielsweise können diese Fassadenelemente aus Glasfaserbeton dank des Glasfaseranteils wesentlich dünner ausfallen als konventionelle. Ein Aspekt, der auch für die Migros City in Zürich sehr wichtig war. Zumal die Polycon-Elemente am bestehenden Tragwerk montiert wurden und sich das geringere Gewicht positiv auf die Statik auswirkte.

Weiter lassen sich die leichten Fassadenbauteile auch einfacher handhaben, was bei knapper Bauzeit entscheidend sein kann.

Individueller Faltenwurf

Individuelle Oberflächengestaltung

Der Polycon-Hersteller bietet ein umfangreiches Sortiment an Standardoberflächen an, das von völlig glatt über fein bis grob strukturiert reicht. Zudem geht er vollständig auf individuelle Kundenwünsche ein. Beispielsweise kann der Oberfläche mithilfe von Strukturmatrizen ein Relief verliehen werden oder sie wird als Fotobeton ausgeführt, wodurch Bilder oder beliebige Formen zu sehen sind. Auch hinsichtlich der Farben lässt Polycon keine Wünsche offen. Alle Standardfarben lassen sich durch die Zugabe von Pigmenten so modifizieren, dass eine Couleur gefunden wird, die das jeweilige Projekt unterstreicht.

Diese Möglichkeit nahmen die Architekten der Migros City in Zürich wahr. Sie suchten für die Glasfaserbeton-Elemente einen Farbton, der mit der Umgebungsbebauung harmoniert, aber doch nicht dazu führt, dass das Sanierungsobjekt optisch mit den Nachbargebäuden verschmilzt. Dazu fertigte der Hersteller mehrere Farbbeispiele an, aus denen die Architekten wählen konnten. So waren sie in der Lage, mit den Polycon-Fassadenelementen dem Gebäude das gewünschte Erscheinungsbild zu verleihen. Sie schätzten unter anderem, dass der innovative Baustoff es ermöglichte, große dünne dreidimensionale Fassadenelemente aus Glasfaserbeton zu fertigen.

Reinhard Vier, Architekt des Büros atelier ww, sagt hierzu: „Die großen Spannweiten der Polycon-Platten boten uns ein Plus an kreativer Freiheit. So konnten wir das Fugenbild genauso gestalten, wie es unseren Vorstellungen entsprach. Zudem überzeugten uns die Ecklösungen des Systems.“

Bei diesem Bauvorhaben bot Polycon einen weiteren Vorteil: Da das Material sehr flexibel ist, konnten mehrfach gekrümmte Elemente damit hergestellt werden, was das fugenlose Gesamtbild des Gebäudes unterstreicht.

Verbundbaustoff aus glasfaserverstärktem Beton
Architekturbüro:
atelier ww, Zürich

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