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Höchstmaß an Flexibilität

Biotechnologiezentrum in Wilhelmshaven
Höchstmaß an Flexibilität

Der Innenausbau von Zweckbauten – seien es Büro- oder Verwaltungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser oder Gewerbeobjekte – erfolgt inzwischen weitgehend in Trockenbauweise. Mit EU-Fördermitteln sowie mit Unterstützung des Landes Niedersachsen wurde jetzt in Wilhelmshaven ein Biotechnologiezentrum ausgebaut. Speziell junge Unternehmen sollen hier optimale Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovation finden. Ihnen stehen dabei gut ausgestattete Büro- und Laborflächen zur Verfügung. Um flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Mieter reagieren zu können, erfolgte der Innenausbau des Gebäudes in Trockenbauweise.

Insgesamt verfügt das Zentrum, das bereits mit seinen ersten Mietern eine vielversprechende Bandbreite von möglichen Anwendungen der Biotechnologie abdeckt, über eine Nutzfläche von 1 850 m², verteilt über dreieinhalb Geschosse. Durch eine variable Raumaufteilung können sowohl Einzelbüros für Existenzgründer als auch größere Büroeinheiten bereitgestellt werden. Das architektonisch klar strukturierte Gebäude hat einen repräsentativen Eingangsbereich mit Empfang. Alle Geschosse verfügen über einen zentralen Kernbereich mit Treppenhaus, Aufzug, Sanitäranlagen, Teeküche und Kopierraum. Die Südseite des Gebäudes wurde auf allen Etagen als Laborfläche ausgebaut. Im Dachgeschoss befindet sich ein attraktiver Seminar- und Veranstaltungsraum.
Wandlösung für erhöhte Anforderungen
Als ideales Material zur Umsetzung eines Innenausbaus, der entsprechend dem Konzept vor allem eine uneingeschränkte flexible Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sicherstellen sollte, erwiesen sich Trockenbausysteme von Fermacell. Die Wahl fiel auf das XPR-Wandsystem. Die von Xella Trockenbau-Systeme in Kooperation mit Protektor und Rockwool entwickelte Wandlösung wurde speziell für Objekte konzipiert, bei denen erhöhte Anforderungen bestehen.
Damit konnte im vorliegenden Fall der Forderung nach schlanken, stabilen und leichten Trennwänden, an denen die Befestigung einer großen Anzahl wandhängender Lasten möglich war, entsprochen werden. Der Einsatz des seit Anfang des Jahres auf dem Markt befindlichen Systems stellte zudem auch langfristig eine flexible Nutzbarkeit der Räumlichkeiten sicher.
Systeme wie das XPR-Wandsystem machen sich die besonderen Materialeigenschaften von Gipsfaser-Platten zu Nutze, die sich gegenüber anderen Trockenbauplatten in manchen Bereichen als überlegen herausgestellt haben. Eine homogene Plattenstruktur und die Faserarmierung sorgen für eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit. Die Platten sind, da je nach Konstruktion Brandschutz bis zur Feuerschutzklasse F 120 gewährleistet werden kann, universell einsetzbar.
Eine höhere Rohdichte und eine biegeweichere Plattenstruktur bieten zudem schalldämmende Vorteile. So erreicht etwa eine beidseitig mit einer 12,5 mm dicken Fermacell Platte beplankte Metallständerkonstruktion, die mit 60 mm Mineralwolle (Rohdichte 27 kg/m³) gedämmt wurde, einen Schalldämmwert von Rw,R 52 dB.
Stabilität mit Schallschutz
Durch den Einsatz von Fermacell Gipsfaser-Platten konnte ein rationeller, schneller und kostengünstiger Ausbau der Laborräume gewährleistet werden, der individuell auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt wurde. Darüber hinaus wurde zugleich für später möglicherweise notwendige räumliche Änderungen ein Höchstmaß an Flexibilität sichergestellt. So können die Zuschnitte der einzelnen Labore beliebig vergrößert oder verkleinert und dem aktuellen Bedarf angepasst werden.
Insgesamt wurden rund 1 200 m² Trockenbauwände montiert. Da für den Laborbetrieb keine besonderen Ansprüche an den Schallschutz gestellt wurden, die Trennwände jedoch hinsichtlich ihrer Stabilität erhöhten Anforderungen entsprechen mussten, kam das XPR Premium System W 75/100 zum Einsatz. Zur Auswahl stehen drei weitere Varianten, wobei die Wände XPR W 75/111 und XPR W 75/120 besonders hohen Schallschutz bieten und XPR W 50/75 für den Normalbedarf ausreichend ist. Die Wandsysteme sind von der Materialprüfungsanstalt Braunschweig geprüft und gewähren so dauerhafte Planungssicherheit.
Einlagig beplankt
Entstanden ist eine sehr schlanke Konstruktion mit einer Dicke von nur 100 mm, die der Brandschutzanforderung F 30 A entspricht und die im Schallschutz einen Wert von Rw,R 52 dB erreicht.
Das ursprüngliche Konzept sah den Ausbau mit doppellagig beplankten Gipskartonständerwänden vor. Erst in einem späteren Planungsstadium wurde der Einsatz von XPR-Wänden mit in die Überlegungen einbezogen, die sich schließlich aus ökonomischen Gründen durchsetzten. Schon mit einer einfachen Lage Fermacell Gipsfaser-Platten konnten die gleichen Voraussetzungen wie mit doppelter Gipskartonplatten-Beplankung geschaffen werden. Dies bedeutete eine Halbierung des Materialaufwandes. Trotz ihres relativ geringen Gewichtes sind die faserverstärkten Platten dabei besonders stabil und belastbar und halten hohen mechanischen Beanspruchungen stand.
Zudem überstieg der mit dem XPR-System erreichbare Schallschutz den für Arbeitsräume geforderten Standard von 49 dB. Die schlankere Wandkonstruktion bot außerdem ein zusätzliches Plus an Platz: Die nur 100 mm dicke Wand ergab einen Raumgewinn von 25 cm² pro laufenden Wandmeter. Kürzere Verarbeitungszeiten brachten weitere Kostenvorteile. Durch die einlagige Beplankung mit Fermacell Platten konnten die Arbeitszeiten beim Innenausbau des biotechnischen Labors in Wilhelmshaven signifikant reduziert werden.
Weitere Informationen
XPR-Wandsystem bba 546
Planung: Thalen Consult, Zetel
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