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Schlichte Eleganz

Neubau eines Bürogebäudes in Frankfurt
Schlichte Eleganz

Reduzierte Optik, Helligkeit und moderne Ausstrahlung bestimmen die Räume des Bürogebäudes „Occidens“ im Frankfurter Westend. Im Innenausbau kam eine Structural-Glazing-Systemtrennwand zum Einsatz für eine transparente und flächenbündige Architektur.

Heike Blödorn, Karlsruhe

„Occidens“ entstand auf einem der letzten freien Grundstücke auf der repräsentativen Hauptachse des Westends, der Bockenheimer Landstraße. Diese hat sich durch zahlreiche Neubauten und Revitalisierungen in jüngster Zeit zu einem erstklassigen Standort in Frankfurt entwickelt. Das Gebäude mit insgesamt 9 400 m2 Mietfläche fügt sich harmonisch in die Nachbarschaft ein. Der Baukörper verbindet nach einem Entwurf des Büros Professor Christoph Mäckler Architekten aus Frankfurt klassische Architektur mit modernen Stilelementen. Da laut Christoph Mäckler Fassaden den städtischen Raum definieren, hebt der Entwurf mit einem ausdrucksstarken Mittelrisalit den Eingangsbereich hervor und mit dem hellen Naturstein greift die Fassade Materialität und Farbe der Nachbarbebauung auf.
Das Eingangsportal führt in eine zweigeschossige, raumhoch verglaste Halle mit Blick in den begrünten Hof. Hinter der Fassade sorgt eine hochmoderne Gebäudetechnik für einen niedrigen Energieverbrauch. Sieben Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss, in dem die Konferenzräume untergebracht sind, definieren das Hauptgebäude, während der Eckbaukörper des Gebäudes aus fünf Vollgeschossen und einem Mansardengeschoss besteht. Die einzelnen Bürogeschosse sind durch offene Treppen miteinander verbunden. Unter dem eindrucksvollen Flugdach eröffnet das großflächig verglaste Staffelgeschoss mit einer umlaufenden Dachterrasse beeindruckende Aussichten auf das Westend und die Skyline. Zwei Untergeschosse bieten Platz für ca. 100 PKW-Stellplätze.
Rahmenlose Glasvisionen
Im Inneren des Gebäudes bestimmen nach dem Entwurf von Braun & Schlockermann und Partner GbR moderne, helle Büros und großzügige Konferenzräume, verbunden mit einem fantastischen Ausblick, das Ambiente des „Occidens“.
Sind Transparenz und Flächenbündigkeit Ausdruck der aktuellen Architektur, so unterstützt dies die Glassystemtrennwand.
Das Trennwandsystem fecostruct schließt die Büroräume in einem Ausbauraster von 1 350 mm zum Flur ab, während die Büros selbst mittels Gipskartonwänden voneinander abgetrennt sind. Zum Flur ist ein Glasschwert ebenfalls in fecostruct mit einer Breite von 650 mm und der Höhe der Systemtrennwand von 2 700 mm ausgeführt.
Durchgängige Glasflächen
Die flurseitig plane und flächenbündige Optik spiegelt sich auch bei den Ausführungen der Glastürelemente wider, die teils als 60 mm fecostruct Türelemente S60 flächenbündig auf der Flurseite, teils als 105 mm fecostruct Türelemente S105 beidseitig flächenbündig ausgeführt sind. Kein zusätzliches Material unterbricht die Durchgängigkeit der Glasfläche mehr. Bemerkenswert ist die werkseitige Verklebung der industriell gereinigten Glasscheiben auf dem verdeckt liegenden 20 mm breiten Aluminium-Glasrahmen und auf den Türelementen. Dadurch ist die Sauberkeit im Scheibenzwischenraum der Doppelverglasung vor Ort und während der Montage gewährleistet.
In den Vollgeschossen ist die Structural-Glazing-Konstruktion fecostruct mit einem Schalldämmwert von Rw,p = 43 dB ausgeführt. Die flurseitig flächenbündige fecostruct S60 mm Türen sind mit einer 18–50 Aluminiumzarge ausgestattet. Der Schalldämmwert beträgt Rw,p = 35 dB.
Büroräume mit höheren Schalldämm-anforderungen sind mit optisch gleichwertigen Trennwänden ausgestattet, erreichen aber Schalldämmwerte von Rw,p = 47 dB und die dazugehörigen Türelemente Rw,p = 37 dB. So entstand eine einheitliche Optik im Gebäude.
Ungestörtes Telefonieren
In den Mittelzonen der Büroflächen sind – je nach Geschoss in der Anzahl unterschiedlich – kleine variabel nutzbare Räume, sogenannte Cubicles, platziert. Diese ermöglichen zum Beispiel den Mitarbeitern bei Bedarf ein ungestörtes Telefonieren. Ausgestattet sind die mit glasbekleideten 90° Eckelementen ausgeführten Cubicles mit einer beidseitig flächenbündigen fecostruct S105 mm Türe mit einer 35–0 Zarge, die flurseitig von Glas bedeckt ist.
Neue Türblatt-Konstruktion
Glastrennwände mit erhöhten Anforderungen an den Schallschutz wurden auch im Konferenzbereich des siebten Obergeschosses ausgeführt. Darüber hinaus hat man im Konferenzbereich zwecks Sichtschutzes elektrisch betriebene Jalousien in den Trennwänden, Türblättern und den Oberlichtern über den Türelementen integriert. Durch eine spezielle, im Zuge dieses Bauvorhabens neu entwickelte Türblatt-Konstruktion ist es darüber hinaus möglich, nicht nur die im Structural-Glazing-Verfahren gefertigten Glaselemente der Trennwände, sondern vor allem auch die Glastürblätter der fecostruct S105 mm Türelemente, zerstörungsfrei vor Ort zu öffnen. Dadurch können zum Beispiel nachträglich Revisionsarbeiten an den Jalousien durchgeführt werden.
Entwurf und Planung: Prof. Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt Innenarchitektur: Braun & Schlockermann und Partner GbR, Frankfurt
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