Fachplaner und Architekten kennen das Problem: Vor dem Bezug eines Objektes lässt sich schwer abschätzen, ob die geplanten akustischen Signalgeber an allen wichtigen Stellen eines Raumes die vom Verband der Sachversicherer e.V. (VdS) definierten Schallpegel wirklich erreichen. Als weltweit erster Hersteller hat Digisound jetzt eine Projektierungsrichtlinie erstellt, die die Abstrahlcharakteristik von Sirenen optisch darstellt.
Anwender können damit schon im Voraus sehen, was später zu hören sein wird. Damit lässt sich frühzeitig die Anzahl und den Montageort der Sirenen und der dazugehörenden Leitungen einplanen. Die Zahl der erforderlichen Sirenen und der damit verbundenen Leitungen kann so deutlich reduziert werden.
Effektvolle Ecklösung
Für die neue Digi-Corner 108/128, eine Warntonsirene mit ausgeklügeltem Montage-Kit, besteht diese Projektierungsrichtlinie bereits. Die Messungen wurden nach den Vorgaben der europäischen Norm EN 54–3 und den deutschen Normen DIN 14675 und DIN VDE 0833–2 durchgeführt.
Diese Normen legen die Geräteanforderungen für akustische Signalgeber fest, die in Brandmeldesystemen verwendet und in fest installierten Brandmeldeanlagen in und an Gebäuden betrieben werden.
Zwar lassen sich aus diversen Normen die zu erreichenden Mindestschallpegel (Grundgeräuschpegel plus zehn Dezibel) ableiten, konkrete Vorgaben für eine akustische Alarmierung gibt es zurzeit jedoch nicht.
Die Digi-Corner ist zur Befestigung in den Ecken eines Raumes und für Deckenhöhen bis etwa drei Meter konzipiert. Sie ermöglicht eine optimale Schall-Abdeckung und basiert auf den bekannten Modellen B/SE108 und B/SE128, die vom VdS zugelassen sind.
Die Montage der Neu-Entwicklung ist wesentlich einfacher als bei vielen konventionellen Modellen: Die Eck-Sirene ist mit einem flexiblen Befestigungsmechanismus ausgestattet, der nicht nur eine einfache Installation in Ecken, sondern auch an geraden Wänden und an massiven Zimmerdecken ermöglicht.
Sie lässt sich sowohl horizontal als auch vertikal verstellen und arretieren, um den Schallradius optimal zu justieren und an die räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Zudem ist die Lautstärke regelbar.
Die Möglichkeit, die Sirene in den zu beschallenden Raum auszurichten, verbessert die Leistung erheblich. Dadurch werden Einflüsse wie Schallabsorptionen vermindert, Reflexionen rechts und links des Signalgebers verstärken die Wirkung.
Ästhetische Deckenlösung
Eine weitere Neuentwicklung überzeugt vor allem in ästhetischer Hinsicht. Mit Digi-Ceiling 108/128 wird Fachplanern und Architekten ein Produkt für den Brandschutz angeboten, das auch Gesichtspunkte moderner Architektur transportiert.
Das neue Modell ist eine formschöne und unauffällige Lösung zum Einbau in allen Arten von abgehängten Decken. Sie bietet sich vorzugsweise für hohe Räume an und basiert ebenfalls auf den bekannten Modellen B/SE108 und B/SE128. Durch die Kabelführung in der Decke reduziert sich der Montage- und Nachrüstaufwand erheblich.
Standard-Farbe für den äußeren Abdeckring und die vormontierte Sirene ist Weiß (RAL 9010). Doch der Signalgeber ist so konzipiert, dass nach Wunsch auch andere Farbtöne geliefert werden können.
Ein weiterer Vorteil dieses neuen Modells ist die Möglichkeit der punktgenauen Beschallung. Bei der Montage wird in diesem Bereich der höchste Schallpegel der Sirene erreicht – das heißt in einem Radius von 3 bis 4 m circa 90 Dezibel beim DIN-Ton.
Für Büroräume eignet sich besonders die Digi-Ceiling 128, weil hier nicht so hohe Schallpegel erzielt werden müssen wie in Produktionshallen. Sie ist lautstärkeregelbar und kann um bis zu 20 Dezibel gedämpft werden. Insgesamt stehen acht oder 28 verschiedene Töne zur Verfügung, einstellbar durch einen DIP-Schalter.
Weitere Informationen bba 552
Teilen:
