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Glanz in Blau

Erweiterung der Gustav-von-Schmoller-Schule in Heilbronn
Glanz in Blau

Mit ihrem Entwurf für die Erweiterung des Gebäude-Ensembles der Gustav-von Schmoller-Schule aus den 60er und 70er Jahren setzten die Stuttgarter Architekten Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir und Marc Oei einen wahrhaft lebendigen Kontrapunkt gegen architektonisches Einerlei und farblose Tristesse im Schulbau.

Unverwechselbar
Keine Frage: Die Fassade ist unverwechselbar. Die lebendigen Lichtreflexionen auf der dunkelblauen Keramik wecken die Aufmerksamkeit des Betrachters. Der dezente Glanz und die schuppenähnliche Optik der dunkelblauen Keramikhülle lassen einen Spiegel entstehen, der die Umgebung reflektiert: Wolken und umgebendes Grün vereinigen sich zu einer dynamischen Bewegung.
Klarheit und Prägnanz
Der Bauherr legte bei der Formulierung der Konzeption großen Wert auf Klarheit und Prägnanz im Sinne einer imageprägenden Gebäudegestalt für die mit mehr als 3 000 Schülern zentrale Berufsschule in Nordwürttemberg. Diesen Anspruch in eine zeitgemäße Architektur zu übersetzen, gelang den Architekten zweifellos.
Spannungsvolles Nebeneinander
Der lang ersehnte Neubau war der einzige Ausweg aus viel zu engen Verhältnissen und sollte dem aufwändigen Schulalltag mit zahlreichen Außenstellen in Heilbronn ein Ende bereiten. Das neue Schulgebäude ist wie ein großen L vor dem Altbau entlang der viel befahrenen Weststraße positioniert. Zwischen Alt und Neu liegt ein gepflasterter Innenhof. Die Aufenthaltsräume öffnen sich optisch zu dieser gemeinsamen Mitte. Die überwiegend geschlossene Ostfassade optimiert zusätzlich den Schallschutz für das gesamte Gebäude-Ensemble. Kleine quadratische, bullaugenähnliche Fenster und zusätzliche Fenster im Bereich der geschwungenen Treppenhaus-Erker sorgen für ausreichend Licht in den Gängen. Charakteristisch ist der indirekte Lichteinfall, der den Kontrast zu den Klassenräumen verstärkt. Diese gliedern sich in den drei Obergeschossen des Neubaus entlang der Flure. Im Sinne einer bestmöglichen Verbindung mit dem alten Gebäudekomplex wurden die Flure auf gleicher Höhe angebunden.
Wärmedämm- Verbundsystem
Die Faszination der keramischen Fassadenbeschichtung beruht neben ihrer Eleganz auf ihrer hohen Wertbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit. Bewährt und dauerhaft ist auch das verarbeitete Wärmedämm-Verbundsystem. Für die hohen statischen und bautechnischen Anforderungen, die sich aus dem Entwurf ergaben, war eine Systemlösung erforderlich, die in punkto Ökonomie, Ökologie und Technik gleichermaßen hohe Anforderungen erfüllt. Verarbeitet wurde das alsecco Wärmedämm-Verbundsystem ecomin – ein nichtbrennbares System mit Mineralwolle-Dämmplatte. Insgesamt 3 500 Quadratmeter Fassadenfläche wurden mit dem WDV-System zeitgemäß gedämmt. 3 150 Quadratmeter sind mit Keramik; 350 Quadratmeter als gefilzte Putzfläche schlussbeschichtet.
Präzises Fugenbild
Höchste Präzision verlangte die exakte Einhaltung des Fugenrasters für jedes Fassadendetail. Bei den quadratischen Keramikfliesen mit einer Seitenlänge von 97 Millimetern und ihrer charakteristischen zwei Millimeter starken Oberflächenwölbung handelt es sich um eine Sonderanfertigung. Alle Anschlussbereiche wie Fenster, Türen, Außen- oder Innenecken sind durchgehend nur mit ganzen Fliesen ausgeführt.
Voraussetzung war eine äußerst präzise Detailplanung, die ihre Wirkung nicht verfehlt.
Weitere Informationen
WDVS ecomin bba 524
Architekten: Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir und Marc Oei, Stuttgart
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