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Dieses Rot hat es in sich

Neubau eines Wohnhauses in Lörrach
Dieses Rot hat es in sich

Für das neue Wohnhaus von Fußballtrainer Ottmar Hitzfeld tauchte Architekt Steinemann die Gebäudehülle vorwiegend in ein besonders intensives, leuchtendes Rot. Basis hierfür ist eine dreischichtige Dispersions-Silikatlasur plus Wärme-dämmverbundsystem, das für den Minergiestandard sorgt.

prn/jo

Die Lage des imposanten und dennoch feingliedrig gestalteten Anwesens ist wahrlich vom Feinsten: Eine leichte Anhöhe, mit Süd-West-Ausrichtung und einem weiten Blick ins Rheintal Richtung Basel.
Das zur Straße hin rot leuchtende Haus vermittelt spontan ein besonders hohes Maß an Sorgfalt und Schnörkellosigkeit, wie man es sich eigentlich bei jedem Bauvorhaben wünscht. Es ist stimmig im Großen wie im Kleinen sowie außen und im Innenbereich. Das symmetrisch konzipierte Gebäude besteht aus dem quadratischen Hauptbau, der beidseitig jeweils durch ebenfalls quadratische Anbauten für Garage, Küche und Nebenräume ergänzt wird. Nur ein paar schmale Fenster öffnen das Haus zur Straße hin. Talseitig zeigt sich ein völlig anderes Bild. Hier dominieren Großzügigkeit und Transparenz mit vertikaler Fassaden-Gliederung mit hohem Glasanteil sowie raumgreifenden Terrassen.
Offenes Raumkonzept
Der Hauptbau mit seinem kaum sichtbaren, sehr flachen Zeltdach verfügt über drei Geschosse. Im Untergeschoss befinden sich Technikraum, Gästezimmer, Fitnessraum und Hauswirtschaft. Das Erdgeschoss mit sehr offenem Raumkonzept beherbergt Küche und Wohnbereich. Im Obergeschoss verbindet das großzügige Badezimmer zwei Räume mit integrierter Ankleide.
Für die vertikale Verbindung sorgt eine elegant geschwungene Treppe, umhüllt von einer in Blau beschichteten runden Wand. Eine Pendelleuchte erhellt den Treppenzylinder mit veränderlichen Lichtfarben, was das Blau und den hellen Granitboden, der nahtlos in das Erdgeschoss übergeht, immer wieder in einem anderen Ton moduliert.
Farbiges Licht aus dem Sockel der in Blau gehaltenen Kochinsel taucht die ansonsten weiße Küche in einen sphärischen Schimmer. Und schließlich taucht Blau nochmals im Untergeschoss auf, an der Glastrennwand zum Technikraum. Ansonsten dominiert Weiß die glatt verputzten Wände. Weitere Akzente kommen vom schwarzen Stein Assoluto Nero für die Arbeitsflächen der Küche und für den Duschbereich. Auch die statisch notwendigen, innen liegenden Säulen heben sich dunkel von der sonst hellen Grundstimmung ab.
Aufwändiges, leuchtendes Rot
Und fast überall scheint dieses üppige Rot von der Fassade herein, da die großzügigen Glasflächen fast ringsum den Blick nach draußen freigeben. Dieses durch anthrazitfarbene Fensterrahmen, Türen und Tore gesteigerte Rot hat es in sich: Es ist tief, leuchtend, warm und sympathisch.
Drei leicht lasierende Farbschichten wirken hier übereinander: Erstens Orange, gefolgt von einem dunklen Rot und schließlich ein wieder hellerer Rotton. Ein sehr aufwändiges Verfahren, das seine Premiere in einem Züricher Treppenhaus feierte.
Die Basis für die dreischichtige Dispersions-Silikatlasur StoSil Lasura bildet der mit 1,5 Millimetern Körnung sehr feine Siliconharzputz StoSilco und darunter das Wärmedämm-Verbundsystem StoTherm Vario. Denn das Haus des künftigen Trainers der schweizerischen Fußballnationalmannschaft sollte neben optischen Aspekten auch energetisch betrachtet vorbildlich sein. Folglich setzte der Züricher Architekt, HP Steinemann, auf den Minergiestandard, was hier zu Lande in etwa dem Niedrigenergiestandard entspricht.
bba-Infoservice
Dispersions-Silikatlasur 517 Siliconharzputz 518 WDVS 519 www.hpsteinemann.ch www.hpsteinemann.ch www.hpsteinemann.ch
Architekt: HP Steinemann Architektur + Planung, Zürich

Kompakt-Info
Die Vorteile von Dispersions-Silikatlasuren liegen vor alllem in der eigenständigen Ästhetik und in der Dauerhaftigkeit. So zeichnen die Lasurschichten eine transparente Farbklarheit sowie eine besondere Tiefenwirkung aus. Fachgerecht ausgeführte und außen entsprechend geschützte Lasurschichten, z.B. durch Nachfixieren oder Hydrophobieren, behalten durch ihre Resistenz gegen atmosphärische Einflüsse, inklusive Licht- und UV-Strahlung, ihre transparente Farbklarheit unverändert über lange Zeit. Das bei Lasuren anderer Bindemittelbasis mögliche Ausbleichen, Nachdunkeln oder Vergrauen ist nicht zu erwarten. Dispersions-Silikatlasuren finden zunehmend im Innenraum, auf Glasgewebe, grundiertem Gipsputz und vorgestrichenen Raufasertapeten Verwendung. Unregelmäßigkeiten im Auftrag sind dabei kein Makel, sondern ein Gestaltungsmerkmal.
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