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Concular - Datenbank für Second-Hand-Baustoffe

Concular
Datenbank für Second-Hand-Baustoffe

Es gibt viele gute Argumente für das zirkuläre Bauen. Trotzdem gibt es bislang nur wenige Projekte, die nach zirkulären Prinzipien realisiert werden. Das Start-up Concular möchte das ändern – und kann dabei auf immer mehr Partner zählen.

Der Bausektor verursacht circa 50 Prozent des deutschen Abfallaufkommens, verbraucht circa 40 Prozent aller Rohstoffe und ist für circa 40 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Damit ist der Bausektor der entscheidende Hebel, um die Klimaziele zu erreichen.

Dazu müssen Prozesse, die sich seit Jahrzehnten kaum verändert haben, hinterfragt und neu gedacht werden. Während in den letzten Jahren Sanierung und Dämmung als Maßnahmen für den Umweltschutz vorherrschten, rücken nun die Themen Ressourceneffizienz, Recycling und Kreislaufwirtschaft immer stärker in den Fokus. Die Baubranche muss Lösungen finden, wie sich bereits verbaute Materialien wiederverwenden lassen, anstatt auf immer neue Rohstoffe zurückzugreifen. Außerdem müssen Verfahren etabliert werden, mit deren Hilfe sich Bauteile in neuen Gebäuden erfassen und dokumentieren lassen.

Landet heute beim Gebäudeabriss fast alles als Abfall auf Mülldeponien oder als Befestigungsmaterial im Straßenbau, werden künftig Gebäude als Materiallager dienen: werterhaltender Rückbau statt materialvernichtender Abbruch.

„Noch schöner, als Visionen zu haben, ist, sie zu verwirklichen.“ Lisz Hirn (*1984), österreichische Philosophin und Künstlerin

Marktführer für Second-Hand-Produkte

Bei Concular ist diese Vision bereits heute Realität. Das öffentlich geförderte Start-up mit Sitz in Stuttgart und Berlin hat eine Software-Lösung entwickelt, mit deren Hilfe Gebäude und die darin verbauten Produkte und Materialien in einer Datenbank erfasst werden. Beim Rückbau können diese gespeicherten Informationen dann mit den Anforderungsprofilen neuer Projekte abgeglichen werden. Kommt es zum Deal, organisiert Concular den Transport der Materialien von der Rückbau- zur Neubaustelle und misst dabei das eingesparte CO2 und den vermiedenen Müll.

Inzwischen ist die im Januar 2020 gegründete Plattform nach eigenen Angaben »Marktführer für Materialpässe und die Wiedereinbringung von Materialien«. Auch erste Referenzen gibt es bereits. Dazu gehört die Mercedes Benz Arena in Stuttgart oder – ganz aktuell – die DuMont Kunsthalle in Düsseldorf.

Jeden Stein umdrehen

Bauen mit Fertigteilen als Teil der Lösung

„Wir unterstützen diese Idee und sind deshalb im Juni 2022 ‚Concular Circularity Partner‘ geworden“, sagt Oliver Schoppmeier, Vertriebsleiter beim Unternehmen DW Systembau. „Wir beteiligen uns seit Jahren an Forschungsvorhaben, die sich mit dem zerstörungsfreien Rückbau und anschließendem Wiedereinbau unserer Spannbeton-Fertigdecken beschäftigen. Anders als Ortbetondecken haben wir mit unseren Deckenelementen diese Option, die in Zukunft – davon bin ich überzeugt – das Bauen ressourceneinsparender und klimafreundlicher machen wird.“

Weitere Referenzobjekte und Informationen, wie Concular arbeitet und wie sich alle Baubeteiligten an einem werterhaltenden Rückbau statt materialvernichtendem Abbruch einbringen können, finden Sie unter www.concular.de.


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