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Extrem schlagregen- und winddicht

Neubau eines Hotelgebäudes in Mekka
Extrem schlagregen- und winddicht

In Mekka, Saudi Arabien, wird das höchste Hotelgebäude der Welt gebaut: die Abraj Al-Bait Towers. Maßgerecht dafür adaptiert werden konnte eine Elementfassade aus Aluminium, die den extremen Anforderungen beispielsweise an die Windlast gerecht wird.

Mit Blick auf die heiligste Stätte des Islam, die Kaaba, erheben sich sieben Hochhäuser über einem 80 m hohen Sockelgeschoss. Der zentrale Wolkenkratzer des Pilgerzentrums, „Makkah Royal Clock Tower“, ist mit 601 m einschließlich vergoldeter Turmspitze das höchste Hotelgebäude und höchster Uhrenturm der Welt. Die Uhr hat einen Durchmesser von ca. 45 m, mehr als das Fünffache von Big Ben in London.

Der Entwurf stammt von Dar Al-Handasah Consultants, Generalunternehmer ist die SBG Group aus Saudi-Arabien, die bereits Erfahrung mit Gutmann Fassadensysteme gesammelt hatte. Für den Hotelturm sollte ein neues Elementfassadensystem entwickelt werden, um den extrem hohen Anforderungen (zum Beispiel Windlasten bis zu 4,35kN/m²) zu genügen, die die Architekten und der Fassadenberater spezifiziert hatten. Als Konstruktionsspezialist für Elementfassaden war Swiss Middle East aus Dubai vom Potenzial der Elementfassade Gutmann EF68 überzeugt.
Elementfassade im Detail
Die Module der Elementfassaden werden werkseitig komplett gefertigt und montiert, einschließlich der Verglasung, die üblicherweise von außen erfolgt.
Aufgrund der extremen Höhe des Towers sollte in Mekka für den Reparaturfall die Verglasung von innen
möglich sein. Gleichzeitig musste eine deutlich höhere statische Belastung berücksichtigt werden.
Deshalb wurde die EF68 kundenspezifisch zur EF100 IG (Internal Glazing) mit 100/110 mm Ansichtsbreite weiterentwickelt.
Eine erste Bewährungsprobe bestand das neue System, als Labortests des ift Rosenheim die Erfüllung der EU-Normen an einem Element mit kleinem Öffnungsflügel bestätigten. Anschließend wurden in einem Prüfzentrum in Dubai unter realen klimatischen Bedingungen mit realen Elementgrößen Tests durchgeführt. Hierbei waren projektspezifische Anforderungen an eine erhöhte Gebäudebewegung sowie die ASTM-Normen zu erfüllen. Diese Normen fordern vor allem bei der Schlagregendichtheit nicht nur ein statisches, sondern auch ein dynamisches Druckverhältnis, welches durch einen Flugzeugpropeller erzeugt wurde. Auch diese Tests verliefen erfolgreich. Zwischen Oktober 2009 und August 2010 wurden von der Eingangszone bis unter die imposante Uhr 55 000 m² Elementfassade samt Fensteröffnungen und Schiebetüren verbaut. Dabei wurden zunächst die Elemente von außen montiert und anschließend von innen verglast.
Entwurf: Dar Al-Handasah Consultants
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