Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr /red.
Das Label Gerry Weber ist mehr als der Name einer Modemarke. Auch in puncto Sport hat Gerhard Weber zusammen mit seinem Partner Udo Hardieck vieles auf die Beine gestellt.
Die bekannte Eventarena Gerry Weber Stadion – Stichwort Gerry Weber Open – das Sporthotel und die Sporthalle für aktive Freizeitgestaltung von Tennis über Fitness bis zur Tanzschule sind nur einige der zahlreichen sportlichen Einrichtungen der Gerry Weber World im westfälischen Halle bei Bielefeld.
Eine Attraktion ist die inmitten des Naturparks Teutoburger Wald gelegene 18-Loch Golfanlage, die Golfern aller Leistungs- und Altersklassen spielerische Reize bietet.
Neben dem sportlichen Angebot besteht hier auch ein kulinarisches Angebot im neu errichteten, exklusiven Golf-Clubhaus.
In die Natur integriert
Architektin Anke Nollkämper aus Halle: „Das war schon eine sehr reizvolle Aufgabe. Wir haben zwei eigenständige Häuser geplant und gebaut. Zum einen das Clubhaus, in dem das Erdgeschoss komplett der Gastronomie vorbehalten ist. Im Keller befinden sich die geräumigen Umkleideräume, Duschen etc. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut. Hier hat der Pächter seine Wohnung. Die Terrasse ist nach Westen orientiert und bietet einen Blick auf das 18. Loch und ins Tal.
Im Nebengebäude sind der Golfshop, die Büroräume, Anmeldung und Caddyräume untergebracht. Großzügigkeit, Licht, Luft und großflächige Verglasungen bestimmen den Entwurf und die Atmosphäre im Clubhaus. Außen dominierte der Wunsch des Bauherren, das Haus in die umgebende Natur zu integrieren. Wir haben uns entschieden, die Fassade aus Naturstein, der aus der Gegend hier stammt und erdfarbenen Putz zu gestalten. Das Haus ist auf diese Weise optisch wie auch durch die Baustoffe in die Umgebung natürlich einbezogen“, erklärt die Architektin.
Rohbaukonstruktion
Die Rohbaukonstruktion beider Gebäude besteht aus 24 cm KS Plus-Planelementen, 12 cm Kerndämmung und 11,5 cm KS Plus-Planelementen, auf die der Naturstein und der Putz aufgebracht wurden. Nollkämper: „Mit KS Plus waren wir an kein Raster gebunden und erhielten die erforderliche Entwurfs- und Planungsfreiheit, die wir für dieses Gebäude unbedingt benötigt haben. Die Bauherren waren auch mit dem Wandbaustoff Kalksandstein sofort einverstanden, nachdem ich ihnen die Vorteile aufgezählt habe. Optimaler Schall-, Brand und Wärmeschutz, hohe Belastbarkeit, angenehmes Raumklima – besonders für die Gastronomie von Vorteil – und alles funktioniert mit einer Wandkonstruktion – der KS-Funktionswand“, beschreibt die Architektin.
Verlege- und Wandabwicklungspläne
Bereits vor der Bauphase sind die Pläne der Architektin im KS-Werk auf das Bausystem optimiert worden. Jedes Detail, sämtliche Mauervorsprünge, alle Öffnungen wurden in Verlege- und Wandabwicklungspläne übernommen. Dies führte zu einer zusätzlichen Planungs-, Konstruktions-, Kalkulations- und Ausführungssicherheit.
Fehler und Unklarheiten werden erkannt und aus dem Weg geräumt. Nach diesen mit Maßen und Massen fertig gestellten Plänen arbeitet der Maurer schnell und auch sehr präzise. Fehler beim Vermauern gibt es nicht, weil alle Standard-, Pass- und Ergänzungselemente im KS-Werk exakt zugeschnitten und wandweise auf Paletten sortiert sind. Auf der Baustelle werden sie genau an die Stelle geliefert, an der sie verarbeitet werden. Die Ausführung entsprechend der Architektenpläne ist somit sichergestellt.
Weitere Vorteile sind exakte Materialberechnungen und –lieferungen. Dadurch sind eine genaue Kostenübersicht und ein wirkungsvolles Controlling der Baustellenarbeit gesichert. Massenermittlungen entfallen und der Polier kann sich auf die Ausführungsqualität des Rohbaus und Wirtschaftlichkeit des Bauvorhabens konzentrieren.
Es entstehen absolut glatte und maßgenaue Wandflächen, auf die ein nur 5 mm Dünnlagenputz aufgetragen werden muss.
Weitere Informationen
KS Plus-Planelemente bba 504
Architektin: Anke Nollkämper, Halle
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