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Großzügig

Villa in Hamburg
Großzügig

Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr / red.

Das Grundstück im exklusiven Hamburger Stadtteil Othmarschen war vorhanden. Der Wunsch des Bauherren eine „Villa des Lächelns“ – ein Wunsch, der aus seinen zahlreichen Auslandsreisen und -aufenthalten resultiert.
Besondere Merkmale: Ein großzügiger Balkon, individuell gestaltete Sprossenfenster aus Holz und innen der Luxus von Größe, Weiträumigkeit, Licht und dezenter Eleganz.
Realisiert haben diese Villa die Architekten Elske David und Mark Gregor Meyer aus Hamburg.
Gerade Linien
Elske David: „Gerade Linien beherrschen den Entwurf – innen wie außen, schlichte und elegante Architektur, ohne Schnörkel. Im Kontrast dazu steht der mediterran wirkende Balkon, von dem aus sich ein herrlicher Ausblick in den umgebenden Wald und in die Natur bietet. Die Lage der Fenster ist zunächst von innen heraus entwickelt worden und nach den Notwendigkeiten der Belichtung. Anschließend wurde sie so gestaltet, dass alle Fenster in der Fassade symmetrisch angeordnet sind. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass innen die einzelnen Zonen und das Mobiliar durch gezielten Lichteinfall betont werden.“
„Ausreichend“ Platz
Dem Wunsch von ausreichend Platz ist zur Genüge entsprochen. Die Wohn- und Nutzfläche beträgt 566 m², der umbaute Raum 2013 m3. Die Villa ist voll unterkellert. Eine Sauna und ein Fitnessraum tragen hier zum Wohlbefinden bei.
Im Erd- wie im Obergeschoss sind die Räume sehr großzügig gestaltet und überzeugen durch ein weitläufiges Raumkonzept, das dem Wunsch des Bauherren nach Offenheit und Größe in hohem Maße entspricht.
Die einzelnen Bereiche wie Wohnen, Essen und Küche sind im EG durch eine zentral gelegene, großzügig dimensionierte Diele zu erreichen.
Das Obergeschoss gliedert sich in einen Elternbereich mit Arbeiten, Schlafen, Ankleide und Bad. Gegenüber liegt das Reich der Kinder. Hier haben sie ihre Zimmer, ein eigenes Bad und viel Platz zum Spielen. Das Dachgeschoss ist jederzeit ausbaufähig.
Das Haus kann bei Bedarf mit wenig Aufwand zu einem Zweifamilienhaus umgebaut werden kann.
Niedrigenergiebauweise
Die Villa ist in Niedrigenergiebauweise errichtet. Hervorzuheben sind zwei Solarkollektoren auf dem Dach von je 6 m2 und die günstigen U-Werte der Konstruktionen: Dach = 0,21 W/m2K; Fenster = 1,1 W/m2K; Außenwandkonstruktion = 0,27 W/m2K.
Im Kellergeschoss wurden 36,5-cm-Kalksandsteine mit 8 cm Perimeterdämmung vermauert.
Die Außenwände im Erd- und Obergeschoss bestehen aus 15 cm KS-Quadro E, 10 cm Dämmung, 4 cm Luftschicht, 10 cm Porenbeton und 3 cm Außenputz (Wandaufbau von innen nach außen).
Trotz des gehobenen Standards wurde kostengünstig gebaut. Der Quadratmeterpreis nach DIN 276, Kostengruppe 300 und 400 liegt bei 672,–Euro.
Mark Gregor Meyer „Wir haben auf Generalunternehmer verzichtet und jedes Gewerk einzeln vergeben. Unserer Erfahrung nach ist die Vergabe an einen GU im Schnitt um 15 % teurer gegenüber der Einzelvergabe, insbesondere wegen der notwendigen Versicherungen des GU, eventueller Nacharbeiten etc. Und verdienen will er ja auch. Diese Kosteneinsparung geben wir an den Bauherren weiter.“
Zügiger Baufortschritt
Besonders hat der zügige Baufortschritt zu dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis beigetragen.
So wurde beispielsweise statt einer provisorischen Holztreppe von Anfang an eine Betontreppe eingebaut, die auch als Bautreppe genutzt wurde. Die Betontreppe ist kurz vor dem Einzug mit einem hochwertigen Holzbelag versehen worden.
Elske David: „Der Bauablauf klappte hundertprozentig ohne Zeitverzögerung und Leerlauf. Erstellen des Mauerwerks – die KS-Quadro E-Elemente wurden mechanisch mit einem Minikran versetzt – Betontreppe setzen, Filigrandecke verlegen, Elektrokabel in die tragende Mauerwerksschale des KS-Quadro E-Mauerwerks installieren, Filigranbetondecke vergießen – fertig – und das nächste Geschoss konnte beginnen.
Ein besonderer Vorteil: Die Geschosse sind sofort witterungsgeschützt und trocken. Ausbauarbeiten konnten frühzeitig beginnen. Die gesamte Baumaßnahme dauerte vom Beginn bis zum Einzug nur sieben Monate. Natürlich muss das Arbeiten im Bauteam funktionieren. Auch das hat hier reibungslos geklappt. Bauunternehmer, Elektriker – alle Unternehmer haben sehr gut kooperiert. Die Zusammenarbeit mit dem KS-Werk und die dazugehörige Logistik hat am Erfolg einen ebenso großen Anteil wie die Baustelleneinweisung durch die KS-Bauberater, deren kompetente Betreuung sowie Beratung“, erklärt die Architektin.
Meyer ergänzt: „Wir haben KS-Quadro schon früher erfolgreich verarbeitet und sind insbesondere wegen des schnellen Baufortschritts, der hohen Mauerwerksqualität und Maßhaltigkeit sehr zufrieden.
Jetzt hat uns der KS-Quadro E-Stein und die rationelle, saubere E-Installation überzeugt. Der Baufortschritt ging noch zügiger voran. Das Mauerwerk blieb unbeschadet – auch nach erfolgter Installation, kein Fräsen und Stemmen der Wände mehr, stets eine saubere Baustelle – das kam beim Bauherren sehr gut an. Und die Wände konnten sofort verputzt werden.“
Durchgehende Lochungen
Das Besondere an KS-Quadro E sind durchgehende Lochungen im Abstand von 12,5 cm in den Steinen.
Beim Mauern im Verband entstehen in der Wand senkrechte Kanäle – von der Kimmschicht bis zur Decke – durch die der Elektriker nur noch seine Leitungen und Rohre zieht. In der Regel geschieht dies von der Decke aus. Unten werden die Kabel an vorher aufgebohrten Öffnungen herausgezogen, die später für Steckdosen oder Lichtschalter etc. genutzt werden.
Das millimetergenaue Übereinanderstehen der Installationskanäle wird durch das KS-Quadro E-Justiersystem sichergestellt.
KS-Quadro ist ein Baukastensystem, das auf dem traditionellen 12,5-cm-Raster aufgebaut ist und kleingliedrige Maßketten ermöglicht.
Architektin David: „Wir haben nach der Entwurfsphase das Rastermaß von 12,5 cm genau mit dem Grundriss abgestimmt. So kamen wir mit den drei Elementsteinen aus. Mit dem Regelformat – Länge 50 cm – den Ergänzungsformaten mit 37,5 cm und 25 cm Länge wurden alle Wandlängen in 12,5 cm-Maßsprüngen erstellt.“
Zum System gehören außerdem Ergänzungssteine für den Höhenausgleich, systemgerechte Stürze, Kimm- und Anschlagsteine für Türanschläge etc.
Planer und Architekten sollten regionale Lieferprogramme beachten, denn diese decken auch lokale Besonderheiten ab.
Weitere Informationen
KS-Quadro E bba 506
Architekten: Elske David und Mark Gregor Meyer, Hamburg
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