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Freundlich

Kulturforum in Illingen
Freundlich

Stadtentwicklung als neue Chance; diese Gelegenheit bot sich der Stadt Illingen im Saarland. Die Verantwortlichen der Gemeinde strebten eine Neuordnung des Ortskerns an und wünschten sich zudem eine Einbeziehung der Grünanlagen am Ufer der Ill.

Ziel des ausgelobten städtebaulichen Ideenwettbewerbs war die Neuentwicklung von Teilen der Altstadt sowie der Austausch von alter und maroder Bausubstanz. Für die so entstandenen Freiflächen in der Nähe der Flussaue war eine lockere Bebauung vorgesehen.
Multifunktionshalle
Teil des neuen Bebauungsplans war ein Kulturforum in Form einer Multifunktionshalle. Die Verantwortlichen der Gemeinde entschieden sich schließlich für die Konzeption der Architekten Hepp + Zenner, Saarbrücken / Leinenbach + Maass, Illingen.
Ihr Entwurf sah eine Mehrzweckhalle in städtebaulicher Einheit mit den Neubauten des benachbarten Pfarrheims und des Kindergartens vor.
Ins rechte Licht gerückt wird die neue Stadthalle u.a. durch ihre helle Fassade aus Sichtmauerwerk. Die Erschließung des neuen Gebäudekomplexes erfolgt von der Ortsmitte her. Ein öffentlicher Fußweg schafft außerdem die Verbindung zu den Grünanlagen am Ufer der Ill sowie zu der in Sichtweite befindlichen Burg Kerpen.
Elliptisch
Die Architekten Hepp/Zenner, Leinenbach/Maass planten das Kulturforum als Solitärgebäude in exponierter Randlage des Stadtparks. Durch seine elliptische Form wirkt der Baukörper wie eine Skulptur. Dieser Eindruck wird durch den bewussten Kontrast zum naturnahen Umfeld gesteigert. Der Standort wurde so gewählt, dass der Eingangsbereich und das Foyer zur Grünanlage hin ausgerichtet sind. Der Saal mit der Bühne weist zur Ortsmitte. Der Veranstaltungssaal wird dominiert von raumhohen Fenstern, die sich bei Bedarf öffnen lassen.
Ein vorgelagerter Platz ermöglicht im Sommer eine kombinierte Nutzung des Innen- und des Außenraumes. Darüber hinaus lassen die großen Fensterflächen das Tageslicht hinein und ermöglichen den Ausblick zur Ortsmitte hin. Das Kulturzentrum „Illipse“ verfügt über drei Geschossebenen, von denen das Untergeschoss im vorderen Bereich zu ebener Erde und im hinteren Bereich im Souterrain liegt. Die Entreezone der „Illipse“ erreicht man vom Parkplatz der Burganlage aus. Der gesamte Eingangsbereich befindet sich in Sichtbezug zur Burg. Vom Entree aus gelangt man in den großen Saal, der rund 600 Besuchern Platz bietet. Die Bühne nimmt eine Fläche von ca. 100 m² ein. Sie lässt sich durch Abtrennung mittels mobiler Trennwände auch als kleiner Konferenzraum nutzen. Bei Großveranstaltungen kann der Entreebereich dem Saal zugeschlagen werden, so dass sich insgesamt Platz für maximal 703 Sitzplätze ergibt.
Fassadengestaltung
Bei der Fassadengestaltung kam es den Architekten auf die Kombination von anspruchsvoller Optik und Wirtschaftlichkeit an.
Sie wünschten sich eine helle, freundliche Anmutung. Sie entschieden sich für Sichtmauersteine von Kann in einem hellen, sandsteinfarbenen Ton. Besonders entgegen kam den Planern das natursteinähnliche Erscheinungsbild im Zusammenhang mit den robusten Eigenschaften eines Betonsteines.
Die Fassade besteht durchgängig aus den hellen Betonsteinen. Sie wird durch wenige, jedoch großflächige Fenster unterbrochen.
Gestaltungsvielfalt
Sichtmauersteine bieten Planern und Architekten vielfältige gestalterische Möglichkeiten. Sie eignen sich gut für moderne Gebäude, lassen sich beispielsweise aber auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu denkmalgeschützten Gebäuden mit Natursteinfassade einsetzen.
Eine breite Farbpalette ermöglicht die Kombination mit Natursteinen genauso wie mit Glasfassaden oder Metallelementen. Erhältlich sind die Sichtmauersteine von Kann in Grau- und Naturtönen, Beige, Weiß, Atlasrot sowie in Terracotta und Blau. Auf Wunsch sind auch individuelle Farbtöne lieferbar.
Da für die Sichtmauersteine farbige Naturedelsplitte sowie witterungsbeständige Eisenoxidfarben verwendet werden, verlieren die Steine auch nach jahrelanger Bewitterung nichts von ihrer Farbkraft.
Oberflächenstrukturen
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen sich durch verschiedene Oberflächenstrukturen. Zur Wahl stehen glatte, porige, kugelgestrahlte und bruchraue Sichtmauersteine. Eine Kombination speziell mit Naturstein, Schiefer oder Putz erlaubt interessante Effekte. Die Steine werden im modularen und im oktametrischen Maßsystem gefertigt.
Weitere Informationen
Sichtmauersteine bba 508
Planung: Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken Bauleitung: Leinenbach + Maass GmbH, Illingen
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