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Farbsphären

Eifelmuseum in Mayen
Farbsphären

Mit modernster LED-Technik wird der Monolith des Eifelmuseums in Mayen beleuchtet. Im Zentrum der Stadt Mayen liegt die Genovevaburg, die seit 1921 das Eifelmuseum beherbergt.

1995 entschloss sich die Stadt gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Firma Rathscheck Schiefer, einen Teil des Eifelmuseums neu zu konzipieren. Vier große Ausstellungssäle wurden in diesem Zuge neu gestaltet.
Architektur
Die vertikale Erschließung dieser Räume erfolgt über einen neu eingebauten Treppen- und Liftturm, der gleich einem Monolith das gesamte Gebäude vom Stollen bis unter das Dach durchdringt.
Mit einer Höhe von circa 27 m verbindet der Monolith die vier Ausstellungssäle und erstreckt sich im ganzen über neun Stockwerke. Er schließt oben mit der Dachschräge ab und reicht bis tief in den Burgberg hinein. Dort trifft er auf ein großes Stollensystem, welches heute das neue Museum des deutschen Schieferbergwerks aufnimmt.
Glas und Licht
Durch die Verglasung und gleichmäßige Hinterleuchtung des Monolithen wurde ein gewaltiger, mehrfarbig strahlender Glaskörper geschaffen, der mit leuchtenden Flächen in den Ausstellungssälen und im Treppenhaus, gleich einem strahlenden Turm, alle anliegenden Räumlichkeiten durchdringt.
Spectral zeichnete für die gesamte Umsetzung dieser komplexen Beleuchtungsaufgabe verantwortlich von der Entwicklung, Produktion, bis zur Lieferung und Montage. So dient der Monolith heute nicht nur zur Erschließung der einzelnen Bereiche, sondern ist selbst ein beleuchtetes Ausstellungsobjekt – mit beschrifteten Glasoberflächen und integrierten Vitrinen im Bereich der vier Ausstellungssäle.
Für die Umsetzung des Beleuchtungskonzepts wurden diverse Varianten an LED-Profillängen, Glashaltern und Gläsern entwickelt. Zur Gewährleistung einer optimalen Wärmeableitung wurden die LEDs in ein eigens für diesen Zweck entwickeltes Kühlprofil eingebaut.
Dieses System mit nur 10 cm Einbautiefe lässt sich für viele andere Aufgaben verwenden, z.B. Beleuchtung von Theken, Aufzügen, Flure, Trennwände etc.
Vier Farbbereiche
Im Ganzen ist der Monolith in die vier Farbsphären Weiß, Blau, Rot und Grün aufgeteilt. Die LED-Farben nehmen Bezug auf den Inhalt des jeweiligen Ausstellungsthemas. Durch ihre Optik geben die einzelnen LEDs ein sehr eng und elliptisch austretendes Licht ab.
Um daher eine gleichmäßige Beleuchtung zu erreichen, wurden in den Ausstellungssälen ein LED-Profilkranz am Boden und an der Decke eingesetzt. Je nach Raumhöhe wird das Licht mit Reflektoren aus der Mitte zurück gelenkt.
Im Treppenhaus folgen die LED-Profile den Treppenstufen und Podesten. Der Lichtaustritt ist nach oben gerichtet, das Licht wird durch Reflektoren an der Unterseite der Treppen reflektiert.
Die mit ungefähr 8 300 1-Watt LEDs hinterleuchtete Glasfassade folgt der Kontur des Betonkerns. Die Anschlussleistung beträgt insgesamt ca.14 kW. Ein integrativer Bestandteil der Glasfassade sind die 19 Vitrinen. Ihre Anordnung bezieht sich auf das jeweils vorgegebene Ausstellungskonzept.
Die Verglasung im Treppenhaus entspricht der Raumhöhe und ist an den Treppen angepasst. Im Außenbereich sind die einzelnen Gläser in ihrer Höhe gleichmäßig auf die gesamte Raumhöhe aufgeteilt. Der Gesamtumfang des hier verbauten Glases, mit mehr als 390 verschiedenen Glasgrößen, beläuft sich auf insgesamt 13,5 t Glas.
Weitere Informationen
LED-Technik bba 547
Architektur: Schulte Architektur, Neuwied Ausstellungskonzept und –gestaltung: Facts +Fiction, Köln Planung und Bauleitung: Ingenieurbüro für Haustechnik, Dipl. Ing. K. Schmitt, Mayen
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