Der Wunsch vieler Großstädter ist ein ruhiges Heim im Grünen, nicht allzu weit von der nächsten Stadt entfernt. Umweltbewusste Wohnungssuchende wünschen sich zudem eine Wohnung, die hohen Wohnkomfort mit umweltfreundlicher, energiesparender Heizung und Warmwasserbereitung vereint.
Dass dieses Wunschprofil realisierbar ist, beweist die bei Wettingen unweit der Schweizer Städte Baden und Zürich entstehende Wohnsiedlung „Kreuzkapelle“ mit 55 Eigentumswohnungen im mittleren Preissegment mit 92 bis 171 m² Wohnfläche und einem anliegenden Gewerbehaus.
Inmitten einer intakten Natur am Fuße des Sulpergs gelegen, bietet der Standort ein erholsames Ambiente, wozu neben landschaftlichen Reizen nicht zuletzt eine familienfreundliche Architektur mit unterschiedlichen Innenhöfen mit Schwimm- und Planschbecken, mit Terrassen und Balkonen sowie zu den Parterrewohnungen gehörenden Gärten beitragen.
Das Thema „Wohnen in der Natur und im Einklang mit der Natur“ haben die planenden Wettinger Architekten Thalmann Steger und die Bauherrschaft Kreuzkapelle AG konsequent in ihre Planungen integriert. So sind beispielsweise die Dächer der drei bis viergeschossigen Wohnbauten als extensiv begrünte Flächen ausgelegt. Auch im Hinblick auf eine möglichst optimale Energienutzung gingen die Planer interessante Wege.
Bedarfs- und raumspezifisch
So entschieden sich Planer und Bauherr für eine individuelle, integrierte Systemlösung von Stiebel Eltron, die die Erfordernisse von Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung bedarfsgerecht in einem Gerät vereint.
Da jede einzelne Wohnung mit einem eigenen kombinierten Heizungs- und Lüftungsgerät ausgestattet ist, kann jeder Wohnungsbesitzer autark über seinen Bedarf an Frischluft und Wärme entscheiden und sein individuelles Wohnklima steuern.
Was auf den ersten Blick nach teurem Luxus aussieht, hilft tatsächlich beim Energiesparen, denn das Herz dieses Systems bildet eine Wärmepumpe. Sie entzieht beim Lüften der Abluft den größten Teil der enthaltenen Wärmenergie und führt sie in den Energiekreislauf zurück, indem sie die zurück gewonnene Energie zur Raumbeheizung per NiederTemperaturFußbodenheizung oder zur Warmwassergewinnung nutzbar macht.
Die konstante Lüftung erfolgt je nach Bedarf raumspezifisch, indem frische Außenluft gefiltert und über Ventile gesteuert durch schallgedämmte Überströmöffnungen in den Fensterrahmen den einzelnen Räumen bedarfsgerecht zugeführt wird. Dort verteilt sie sich selbsttätig gleichmäßig im Raum und sorgt so für ein angenehmes Raumklima. Ein in jeder Wohnung angebrachtes Steuergerät mit Schaltuhr und Reglern und ein individuell programmierbares Wochenprogramm sorgen dabei für ein jederzeit angenehmes Raumklima. Diese Technik bringt Ökologie und Ökonomie auf einen gemeinsamen, stimmigen Nenner und bietet dank individuell steuerbarem Raumklima ein Höchstmaß an Wohnkomfort. Da das System bei tiefen Außentemperaturen seinen zusätzlich notwendigen Energiebedarf aus dem Stromnetz bezieht, erübrigt sich auch eine separate Heizkostenabrechnung, da der Stromzähler die Energieaufnahme automatisch registriert. Auf Wunsch lässt sich der Energiebedarf aber auch über einen Zwischenzähler separat erfassen.
System-Vorteile
Entscheidend für den Architekten Adi Steger war die attraktive Haustechnik, die eine individuell steuerbare und zugleich energiesparende Wohnungslüftung möglich macht und zudem den Aufwand einer Heizkostenabrechnung erspart. Auch die vereinfachte Planung der Haustechnik und das kompakte Anlagenvolumen der in jeder Wohnung zu installierenden Geräte waren Pluspunkte. Ihre Größe entspricht in etwa der eines Warmwasser-Einzelboilers. Da die einzelnen Geräte autark arbeiten, entfällt die aufwändige Vernetzung mittels Rohrleitungen. Zugleich erlaubt der Verzicht auf eine Heizzentrale nebst Rohrleitungsnetz eine schrittweise Inbetriebnahme der bereits fertig gestellten Wohneinheiten ohne jeden Komfortverzicht hinsichtlich Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung.
Weitere Informationen
Integralsystem LWA 203 bba 557
Architekturbüro: Thalmann + Steger, Architekten FH, Wettingen
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