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Energie doppelt nutzen

Kraft-Wärme-Kopplung für alle Gebäudearten
Energie doppelt nutzen

Um Immobilien mit hohem Wärmebedarf kostengünstig und klimafreundlich zu versorgen, eignen sich Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Sie produzieren Wärme und Strom, der entweder selbst genutzt oder ins Netz eingespeist wird. Bei Unabhängigkeit von Versorgern und finanziellen Vorteilen für den Betreiber lässt sich der CO2-Ausstoß deutlich senken.

Bei Neubauten wird aufgrund stetig steigender Energiekosten zunehmend auf die Energieeffizienz geachtet. Neben Bauart und Dämmung des Gebäudes spielt die richtige Energieversorgung dabei eine entscheidende Rolle. KWK-Anlagen sind hier bereits durch ihre doppelte Energieleistung von großem Nutzen, da sich der Primärenergiebedarf gegenüber dem separaten Bezug von Wärme und Strom um ein Drittel verringert und sich die Treibhausgasemissionen nahezu halbieren. Zudem wird das eigene Kleinkraftwerk im immer wichtiger werdenden Energieausweis positiv bewertet und steigert so den Immobilienwert. Auch die Politik räumt der Technik einen großen Stellenwert ein: Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil von KWK an der Stromerzeugung in Deutschland auf 25 % steigen, 2012 lag er bei 15,6 %. Die staatliche Unterstützung zahlt sich für KWK-Betreiber als lohnende Rendite aus.

Passende Lösung für jeden Bedarf
KWK-Anlagen können unabhängig von der Größe des Bauprojektes eingesetzt werden. Bei energieintensiven Objekten wie Hotels oder Wellness-Einrichtungen, Wohnhäusern mit mehreren Mietparteien oder Gewerbegebäuden lassen sich mehrere Anlagen in Kaskaden nutzen. Der auf diese Weise generierte Strom macht Bauherren unabhängiger von steigenden Strompreisen; Übertragungsverluste gehören der Vergangenheit an.
Für Ein- und Zweifamilienhäuser eignen sich die kleineren Mikro-KWK-Anlagen. In der Regel decken sie den Wärmebedarf eines Hauses und erzeugen zusätzlich bis zu 70 % des benötigten Storms. Kernstück des Dachs von Senertec ist ein mit Erdgas, Flüssiggas, Heizöl oder Biodiesel betriebener Verbrennungsmotor, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Das Besondere: Die dabei entstehende Wärme wird – im Gegensatz zu Großkraftwerken, die ihre Abwärme meist nicht nutzen oder aufwendig abkühlen müssen – über spezielle Wärmetauscher nahezu komplett aus den Abgasen sowie aus dem Kühlwasser des Motors ausgekoppelt und direkt zur Beheizung und Warmwasserbereitung verwendet.
Technik in Waschmaschinengröße
Durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme in einem Schritt nutzen Mikro-KWK-Anlagen gegenüber der separaten Erzeugung von Wärme im Heizkessel und Strom im zentralen Großkraftwerk den Brennstoff effizienter und sparen ein bis zwei Tonnen CO2 im Jahr ein. So sinken der Primärenergiebedarf sowie die Kosten und die Strom- und Wärmeerzeugung erreicht hohe Gesamtwirkungsgrade.
Vorreiter im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung ist SenerTec mit dem Dachs. Seine elektrische Leistung beträgt je nach Ausführung zwischen 5,0 und 5,5 kW. Die thermische Leistung reicht bis zu 14,8 kW. Bereits seit 1996 produziert der Marktführer den Dachs, der nicht viel mehr Raum einnimmt als eine Waschmaschine. In bestehende Systeme lässt er sich wie ein Brennwertkessel integrieren. Um die effizientere Energietechnik dieser vielfach bewährten KWK-Anlage auch für kleinere Objekte nutzbar zu machen, folgte 2011 eine Variante mit Stirlingmotor.
Förderung, die sich lohnt
Eine KWK-Anlage rechnet sich nicht nur durch den günstig selbsterzeugten Strom, sondern auch dank staatlicher Subventionen. So ist zum Beispiel der Brennstoff von der Energiesteuer befreit und für jede genutzte Kilowattstunde (kWh) werden 0,55 Cent Energiesteuern zurückerstattet. Zudem gibt es für jede produzierte kWh Strom den KWK-Bonus in Höhe von 5,41 Cent – unabhängig davon, ob der Strom selbst verbraucht oder ins Netz eingespeist wurde. Aufgrund des seit Mitte Juli 2012 geltenden neuen Kraft-Wärme-Kopplungsgesetztes KWKG können auch Anlagen, die nach dem 19. Juli 2012 in Betrieb genommen wurden, diesen Zuschlag über die Dauer von zehn Jahren beziehen. Das sind gut 6 % mehr als noch im alten KWKG. Neu ist auch, dass Betreiber zwischen einer Auszahlung für die Dauer von zehn Jahren oder 30 000 Vollbenutzungsstunden wählen können. Dies ist besonders bei geringen Laufzeiten von unter 3 000 Betriebsstunden pro Jahr interessant.
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