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Gewitter, Hagel, Starkregen: In unseren Breitengraden nehmen heftige Wetterphänomene zu, insbesondere in den Sommermonaten. Dies führt immer häufiger zu Schäden an Gebäuden, weshalb eine stabile Bauweise zunehmend wichtig wird. Dazu zählen auch sichere Fenster- und Glasflächen.
Kriterien für Wettersicherheit
„Aufgrund des Klimawandels werden zukünftig verstärkt bedrohliche Unwetter auftreten und entsprechend die Nachfrage beeinflussen“, sagt Paweł Jereczek, Verkaufsdirektor von Drutex, einem Hersteller von Fenster, Türen und Rollläden. „Daher achten wir bei der Herstellung von Drutex-Fenstersystemen insbesondere auf die Parameter Wasserdichtigkeit, Luftdurchlässigkeit und Windfestigkeit. Um diese gewährleisten zu können, kommen bei der Produktion nur qualitativ hochwertige Profilkonstruktionen, Verstärkungen, Dichtungen und Beschläge zum Einsatz.“
Windfestigkeit und Wasserdichtigkeit sind wichtige Kriterien, auf die bei der Fensterwahl geachtet wird. Heftiger Wind kann schnell eine dauerhafte Verformung des Fensters um mehrere Millimeter verursachen, wodurch das Fenster seine Dichtigkeit verliert.
Windfestigkeit
Die Windfestigkeit eines Fensters wird durch seine Klasse bestimmt. Die Klasse sagt aus, bei welcher Windgeschwindigkeit die maximal zulässige Verformung des am stärksten betroffenen Fensterelements eintritt. „Die Windfestigkeit wird im Labor geprüft. Dabei wird eine Serie positiver und negativer Druckbedingungen getestet, bei denen die relative Frontalverformung gemessen und eventuelle Beschädigungen festgestellt werden“, erklärt Mirosław Furtan, Direkter der Produktion bei Drutex.
Die Windfestigkeit wird bei solchen Untersuchungen auf einer Skala von A-1 (geringste Steifheit) bis C-5 (größte Steifheit) angegeben. Bei unseren heimischen Klimabedingungen genügt in typischen Wohngebäuden ein Fenster der Klasse B-3/B-4, was bedeutet, dass sich der Fensterrahmen bei Klasse B-3 bei einem Druck von über 1.200 Pa verformt, einen geringeren Druck aber ohne Beschädigungen aushält. Dieser Druck entspricht einer Windgeschwindigkeit von 158 km/h.
In extremen Fällen, beispielsweise bei einem Haus in großen Höhen oder auf freiem Feld, ist die Klasse C-3/C-4 erforderlich. Diese besagt, dass das Fenster einem Winddruck mit einer Kraft von 1.200-1.600 Pa, bzw. 158-184 km/h standhält. Ein Fenster der höchsten Klasse C-5 widersteht einer Windgeschwindigkeit von über 205 km/h, während ein Fenster der niedrigsten Klasse A-1 bereits bei einer Windgeschwindigkeit von 90 km/h nachgibt.
Wasserdichtigkeit
Neben der Windfestigkeit ist auch die Wasserdichtigkeit ein entscheidender Faktor. Bei Labortests wird überprüft, bei welchem Winddruck in Kombination mit Niederschlägen es zu einem Eindringen von Wasser ins Fensterinnere kommt. Empfohlen wird eine Klasse von E 750 Pa, bei der selbst bei einer Windgeschwindigkeit von 130 km/h ein Eindringen von Niederschlägen ausgeschlossen ist. Bei der niedrigsten Klasse 1A ist das Fenster schon bei Windstille durchlässig. Die beinahe höchste Klasse 9A gewährleistet hingegen Dichtigkeit bei Unwettern mit einer Stärke von 600 Pa (entspricht 112 km/h).
Notwendige Zertifikate und technische Zulassungen der Hersteller geben dabei Auskunft über Qualität sowie Stabilität und schaffen Vertrauen. „Die Untersuchung der Fenster ist vorgeschrieben. Der Hersteller hat jedem Fenster ein Zertifikat beizufügen, das die festgestellten Parameter und die Klasse des Fensters enthält. Wir zertifizieren unsere Fenster zusätzlich mit dem amerkanischen Hurrikane-Test: Drutex-Fenster halten Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h stand. Die entsprechende Steifigkeit wird dabei durch hochwertige Profile, die ausschließlich aus Primärmaterial hergestellt sind und über eine Stahlbewehrung, eine optimale Anordnung der Kammern sowie hochwertige Scheiben verfügen, erreicht“, erklärt Furtan, „Die optimale Kombination dieser Elemente garantiert sowohl Windbeständigkeit als auch Wasserdichtigkeit.“
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