Aus drei mach eins

Nach nur dreieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit konnten die neuen Büroräume im Mai bezogen werden. Das hannoversche Architekturbüro BKSP Grabau Leiber Obermann & Partner entwarf einen Gebäudekomplex, der den städtebaulichen Übergang des Pelikan-Viertels zur heterogenen Bebauung entlang der westlichen Constantinstraße bildet. In direkter Nachbarschaft zum alten, weiterhin genutzten Verwaltungsgebäude gelegen, addiert sich der Neubau aus einem Ensemble von drei Einzelgebäuden mit jeweils sechs bis sieben Obergeschossen und einem gläsernen Atrium, das als räumliches Entree dient. Die obergeschossigen Flächen der drei Bürogebäude sind durch Treppen, Aufzüge und Brücken miteinander verbunden.

Bei der Gebäudeplanung wurde besonderen Wert auf ein einheitliches kombiniertes Energie- und Fassadenkonzept gelegt. Sowohl der Kühl- und insbesondere der Heizenergiebedarf wird durch Gläser und Fassadenelemente reguliert. Großen Anteil daran haben die mehr als 9 000 m² Zwei- und Dreifach-Wärmeschutzisoliergläser von Flachglas Radeburg, einem Tochterunternehmen der Saint-Gobain Deutsche Glas. Sie halten die benötigte Heizenergie im Raum, die zu rund 75 % über 84 Erdsonden und Wärmepumpen sowie für die Spitzenlast über Fernwärme gedeckt wird. Heizkörper sucht man in dem gesamten Gebäude vergebens, stattdessen wurden die Betondecken in allen Zimmern thermoaktiv ausgeführt. Das bedeutet, sie können Wärme oder auch Kälte speichern und an die Räume abgeben. Die Gebäudefassade ist durch die verwendeten Sicherheitsgläser SGG Seralit nicht nur gut vor Wind- und Klimalasten geschützt, sondern auch mit verschiedenen Mustern zartgrün bedruckt und gestaltet den Neubau auch optisch ansprechend.

Der neue Gebäudekomplex stellt für Stadt und Unternehmen einen architektonischen, ökologischen und ökonomischen Gewinn dar.

Achitekturbüro: BKSP Grabau Leiber Obermann & Partner, Hannover