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Mit erhöhter Außenreflexion

Neubau eines Bürohochhauses in London
Mit erhöhter Außenreflexion

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Ein Beispiel gelungener Integration moderner Architektur in die Struktur der City of London ist ‚52 Lime Street‘. Der 190 Meter hohe Büroturm verbessert die Nord-Süd-Verbindung durch den Stadtteil und schafft an seiner Basis einen attraktiven öffentlichen Platz. Zur Unterstützung der Gebäudegeometrie setzte man helle, metallische Falzlinien und ein mit erhöhter Außenreflexion silbrig-blau wirkenden Sonnenschutzglas ein.

Anforderung:

20.000 qm große Zweifachglas-Fassade mit Schutz vor Überhitzung und ausreichend Tageslicht

Lösung:

Sonnenschutzglas mit g-Wert von 28 % und Lichttransmissionsgrad von 49 %


Die Lime Street ist eine Nebenstraße in der City of London, zwischen Fenchurch Street im Süden und Leadenhall Street im Norden. Hier entstand der markante Büroturm ‚52 Lime Street‘, seiner scharfgeschnittenen Form wegen auch ‚The Scalpel‘ genannt. Die Gebäudegeometrie nimmt sich an entscheidenden Sichtlinien zurück, lehnt sich aus dem Blick heraus und beeindruckt aus anderer Position gleichzeitig mit seiner strahlend hellen Glasfassade.

Um dieser in den unterschiedlichen Lichtstimmungen des Tages stets eine sich dem Himmel anpassende Ästhetik zu verleihen, wurde das silbrig-blau reflektierende Sonnenschutzglas ‚ipasol shine 49/28‘ von Interpane auf dem besonders eisenarmen und neutralen Weißglas ‚Clearvision‘ eingesetzt. Die Doppelsilber-Beschichtung verfügt über eine dezente Außenreflektion von 23 % und schützt das Gebäude mit einem niedrigen g-Wert von 28 % vor dem Überhitzen in der warmen Jahreszeit.

20.000 qm Zweifachglas-Fassade

Gleichzeitig werden noch 49 Prozent des sichtbaren Tageslichts transmittiert, um die Energiekosten für elektrische Beleuchtung zu senken und den Komfort für die Gebäudenutzer zu ermöglichen. Fassadenbauer Scheldebouw zeichnete für die Entwicklung der mehr als 20.000 qm großen Zweifachglas-Fassade verantwortlich, die als Structural Glazing hervorragend mit den hellen metallischen Falzlinien der Struktur korrespondiert. Bei kalten Außentemperaturen reduziert sie mit einem Ug-Wert von 1,1 W/(m2K) die Heizwärmeverluste.

Für die Verglasung der zwei Stockwerke umfassenden Lobby wurden von AGC Interpane sogenannte ‚Giga Lites‘, also übergroße Isolierverglasungen, hier mit einer jeweiligen Höhe von 7,70 m, gefertigt. Für die erforderliche Sicherheit wurde für die innenliegenden Scheiben im Aufbau Verbundsicherheitsglas (55.4 laminiertes vorgespanntes Low-Iron-Float) eingesetzt.

Mit der Umgebung interagieren

Mit der gelungenen Integration von ‚The Scalpel‘ zeigen die Architekten von KPF auf, wie wichtig es ist, dass Gebäude nicht voneinander isoliert stehen, sondern mit der Umgebung interagieren, sich sinnvoll einbringen: Das Bürogebäude wird sowohl seinem städtischen Umfeld als auch den wachsenden klimatischen Anforderungen gerecht, denn KPF legte besonderen Wert auf kluge „passive“ Designprinzipien: Die strategische Anordnung des Gebäudekerns an der Südfassade stellt sicher, dass die Innenräume weitgehend vor extremer Sonneneinstrahlung geschützt sind. Die Kohlenstoffemissionen des vollverglasten Gebäudes durch seinen Betrieb liegen etwa 25 % unter den örtlichen Vorschriften. Die Planer vom Büro KPF optimierten zudem den Ressourceneinsatz und sparten durch sorgfältige Berechnungen der Auslegung der Bodenträger 700 t Stahl beim Bau ein. Eine Vorspannung des vertikalen Gebäudekerns erlaubte die Konstruktion schlankerer Kernwände, was noch einmal rund 1.800 Kubikmeter Beton einsparte.


Projekt: Neubau Bürohochhaus ‚The Scalpel‘

Standort: 52–54 Lime Street, London

Bauherr: W.R. Berkley, London

Architekten: Kohn Pedersen Fox (KPF), London
www.kpf.com

Fassadenbau: Scheldebouw, London
https://scheldebouw.permasteelisagroup.com/

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