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Schlagregendicht durch Multifunktionsband bei Fenstermontage

Umbau der Bergstation der Karwendelbahn, Bayern-Tirol
Luft- und schlagregendicht

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Das Bergrestaurant der Karwendelbahn auf 2.244 Metern Höhe wurde umgebaut und modernisiert. Für den Einbau der neuen Panoramafenster hat sich als sichere Abdichtung ein Multifunktionsband bewährt, schlagregendicht war gefordert. Auch für Anschlüsse unter der Fensterbank – der wasserführenden Ebene – vertrauten die Fachleute auf Systemlösungen aus einer Hand.

Anforderung:

Fenster-Montage auf 2.244 m Höhe, langfristig luft- und schlagregendicht

Lösung:

Multifunktionsband übertrifft DIN 18542-MF1: hoch luftdicht, Schallschutz bis 60 dB, schlagregendicht bis 1.050 Pa


Am Rand des Karwendelgebirges liegt die westliche Karwendelspitze, 2.385 m hoch an der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Hinauf gelangen Besucher vom bayerischen Mittenwald aus mit der Karwendelbahn, der zweithöchsten Bahn Deutschlands.

Erster Anlaufpunkt ist die dortige Bergstation. Sie beherbergt eine Berggaststätte, einen Veranstaltungssaal und nebenbei ein Riesenfernrohr, das weit über die Felskante hinausragt und mit diversen Darstellungen über den Lebensraum im Hochgebirge informiert.

In drei Bauabschnitten wurde der Panoramaausblick mit bodennahen Ganzglas-Fensteranlagen aufgewertet. Im gesamten Gebäude baute die Firma Marstein GmbH aus Leutasch im benachbarten Österreich hochwertige Alu-Fenster- und Türenelementen ein.

Höchste Anforderungen ans Fenster

Mit Einführung des GEG ist die luftdichte Gebäudehülle für Sanierungen Pflicht. Auch den teils extremen Witterungsbedingungen geschuldet, denen Deutschlands zweithöchste Bergstation regelmäßig ausgesetzt ist, waren die Anforderungen an die eingesetzten Systeme hinsichtlich Schlagregen- und Luftdichtheit entsprechend hoch.

Dabei spielen nicht nur die Fenster selbst, sondern auch ihre fachgerechte Montage inklusive Abdichtung eine besondere Rolle. Denn gerade Anschlussfugen zwischen Wand und Fenster können schnell zu Schwachstellen werden. Entscheidend sind in diesem Zusammenhang die drei Abdichtungsebenen: Nach außen müssen die Fugen schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen, im mittleren Bereich wärme- und schalldämmend und nach innen luftdicht sein.

Wichtig war hier auch eine umfassende Planung durch das Unternehmen Marstein, einem Spezialisten für Fertigung und Montage von Fenstern, Türen, Sonnenschutz, Garagentoren und Metallverarbeitung.

Anschlussfugen auf drei Ebenen: schlagregendicht und sicher

Unter Berücksichtigung der hohen bauseitigen Anforderungen, u.a. an Lawinen- und Brandschutz, bestehen alle Fenster und Türen aus verstärkten Aluminium-Elementen mit 3-fach Sicherheitsverglasungen.

Zusammen mit dem illbruck Techniker von CPG Europe entschied sich Martin Steinkasserer, einer der beiden Geschäftsführer Marstein, bei der Fensterabdichtung für das Multifunktionsband ‚illbruck TP654 illmod Trio 1050‘ aus dem ‚illbruck i3‘ Fenster-Abdichtungssystem. Es deckt alle drei Abdichtungsebenen gleichzeitig ab und stellt eine hohe Luftdichtheit, 100% besser als in der Norm gefordert, Schallschutz bis 60 dB und Schlagregendichtheit bis 1.050 Pa sicher. Damit übertrifft es die Anforderungen der DIN 18542-MF1. Die Stärke des Bandes liegt in seiner, zum Patent angemeldeten, einzigartigen Geometrie begründet. Die erforderliche durchgehende luftdichte Schicht gewährleistet ‚TP654 illmod Trio 1050‘ einerseits durch die Membran innerhalb des Bandes, andererseits durch die beiden grauen Schichten, die einen kontinuierlichen Kontakt mit der Wand und dem Bauelement sicherstellen.

Logistik mit Heli und Sicherungsgurt

Die Umsetzung der Sanierung war äußerst herausfordernd, begonnen bei der Baustellenlogistik. So wurden die Fenster mit Helikopter auf die Baustelle geliefert und die restlichen Materialien mit der Gondel auf 2.234 m transportiert.

Aufgrund der Lage der Berggaststätte kam es nicht nur auf fachgerechte Montage, sondern auch auf Personensicherung an. Denn ein Teil der Fenster musste in schwindelerregender Höhe über einer Felswand montiert werden. Zudem galt es, bei den winterlichen Verhältnissen im November zügig zu arbeiten. Das Multifunktionsband lässt sich witterungsunabhängig und schnell montieren. Da die äußere, mittlere und innere Abdichtung in nur einem einzigen Arbeitsschritt realisiert wird, spart dies bis zu 80% der Abdichtungszeit.

Außerdem lässt sich das Fenster dank der besonderen Oberflächenstruktur von TP654 einfach in die Laibung einbringen. Ein weiterer Verarbeitungsvorteil ist die beidseitige Verwendungsmöglichkeit des Bandes, durch die eine Verwechslung (innere und äußere Seite) bei der Montage ausgeschlossen ist. Aufgrund des breiten Einsatzbereichs wird zudem die Logistik vereinfacht; es müssen weniger Produkte auf die Baustelle transportiert werden – echter Vorteil für eine Baustelle auf über 2.244 m Höhe.

Weitere Abdichtungslösungen

Für die Anschlüsse unter der Fensterbank – die wasserführende Ebene – vertrauten die Montageprofis auf die Fenster- und Fassadenfolie ‚illbruck ME501 TwinAktiv HI‘ in Verbindung mit dem universalen Hybridkleber ‚SP036‘ und dem ‚FM210‘ Fenster- und Fassadenschaum von illbruck. Die Folie ist besonders reißfest, wasserdicht, luftdicht und zwölf Monate lang freiwitterungsbeständig. Wegen ihres variablen sd-Wertes ist sie für innen und außen einsetzbar und erfüllt die Empfehlungen der RAL Gütegemeinschaft für Fenster und Haustüren.

Mit dem Abschluss der Fenster-Sanierung ist die zweithöchste Bergstation Deutschlands mit ihren Attraktionen fit für die Anforderungen auf über 2.000 m, nämlich luft- und schlagregendicht, und bietet den Besuchern einen großzügigen Blick auf das umliegende Hochgebirge.


Projekt: Berggaststätte Karwendel

Standort: Alpenkorpsstraße 1, 82481 Mittenwald, Deutschland

Planung und Ausführung: MarStein GmbH, Leutasch, A
www.marstein.at


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