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Offenheit ausstrahlen

Claretiner Missionshaus Dreifaltigkeitsberg in Spaichingen
Offenheit ausstrahlen

WR / red.

Bereits über 80 Jahre wohnen und wirken auf dem Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen die Claretiner und widmen sich im Sinne ihres Ordensgründers Antonius Maria Claret der Wallfahrtsseelsorge. 1967 bauten sie hier ein neues Missionshaus, das zunächst als Noviziat diente, heute aber vor allem Gruppen und Einzelpersonen zur Glaubensvertiefung zur Verfügung steht.
Bei der jetzt durchgeführten grundlegenden Sanierung des Gebäudes legten Planer und Bauherr besonderen Wert auf die Gestaltung der Fensterdetails. Zum Einsatz kamen dabei vorgefertigte Formkörper, die auch bei hochgedämmten Fassaden nicht nur für eine attraktive Optik, sondern auch für einen verbesserten Lichteinfall sorgen.
Mit der Sanierung des Missionshauses wurde das Architekturbüro Weber aus dem schwäbischen Gosheim beauftragt.
Stätte der Begegnung
Die Claretiner Missionare suchten in Spaichingen von Beginn an die Nähe zu den Menschen. Ihr Haus auf dem Dreifaltigkeitsberg sollte daher eine Stätte der Begegnung und stets offen für die Sorgen und Nöte der Menschen sein.
Diese Offenheit will auch das Gebäude ausstrahlen. Bei der Sanierung legte man daher großen Wert auf die Gestaltung der Eingangsbereiche und der Fenster, also auf gute Einsichten und Aussichten. So präsentiert sich beispielweise der hintere Eingang als gläserner Wintergarten, der die Besucher nicht nur zum Eintreten, sondern auch zum Verweilen einlädt. Auch im Innern dominieren helle und freundliche Farben.
Schießscharteneffekt vermeiden
Ein Problem stellten die insgesamt 71 Fenster dar, die die zweigeschossige Fassade des Missionshaus sowohl an den Längsseiten als insbesondere auch an den markanten Giebelseiten prägen.
Da alle Außenwände aus energetischen Gründen wärmegedämmt werden sollten, bestand hier die Gefahr, dass sich aufgrund der hier notwendigen Dämmstoffdicken speziell bei kleineren Fenster die bisher normalen Fensteröffnungen zu tiefen Lichtschächten entwickeln.
Man spricht hier auch vom „Schießscharteneffekt“, den es zu vermeiden gilt; denn damit würde auch die gesamte Fassade ihre ursprünglichen, harmonischen Proportionen verlieren.
Aus diesem Grunde entschieden sich Planer und Bauherr für die Verwendung spezieller „Formkörper“ zur Gestaltung der Fensterdetails. Sie eröffnen nicht nur neue Gestaltungsmöglichkeiten an der Fassade, sondern greifen auch, wie im Falle der angeschrägten Fensterleibungen, traditionelle Handwerkstechniken wieder auf und setzen sie mit neuen Werkstoffen innovativ um.
Besserer Lichteinfall
In Spaichingen kamen bei sämtlichen Fenstern – vom Keller bis zum Dach – die vorgefertigten Flixx-Elemente von Marmorit zum Einsatz. Flixx ist eine Ableitung des von Marmorit entwickelten Lichtkeil-Programms mit seinen angeschrägten Fensterleibungen. Wie die Lichtkeile, so bewirken auch die Flixx-Elemente mit ihrer angeschrägten Form eine deutliche Verbesserung des Lichteinfalls und damit auch eine gleichmäßigere Lichtverteilung im Innenraum. Der Sichtwinkel wird insgesamt um bis zu 30% vergrößert. Dies lässt zum einen die Räume im Innern heller und freundlicher erscheinen. Harmonisch und einladend ist aber auch die Wirkung nach außen. Trotz hoher Dämmstoffdicken bildet sich kein unliebsamer Schießscharteneffekt, entstehen keine dunkel wirkende Lichtschächte, die die Harmonie an der neu und hell verputzen Fassade beeinträchtigen.
Das Flixx-System besteht aus mehreren Komponenten. Die Flixx Anfangselemente stellen den problemlosen Übergang von einer diagonalen, konkaven oder konvexen Leibung zu praktisch allen vorhandenen Fensterbänken dar. Weiter geht es dann mit den Flixx Verlängerungen, die jeweils 1 200 mm lang sind und aus Mineralwolle bestehen.
Es gibt sie in den Formen Diagonal, Rund und Kehle. In Verbindung mit der jeweiligen Flixx Sturzecke sind sie ideal für den Sturzbereich einsetzbar. Montagehilfswinkel und Schmelzkleber dienen zur Abstützung der Anfangselemente. Zusätzliche Brandschutzmaßnahmen sind nicht erforderlich, da die bei über 100 mm notwendige Brandbarriere bereits in das Flixx-Element integriert ist.
Weitere Informationen
Vorgefertigte Formkörper/ Flixx-Elemente bba 511
Architekt: Weber Architekturbüro, Gosheim
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