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Neue Fenster im Industriedenkmal

Sanierung und Umnutzung eines Industriedenkmals zum Geschäftskomplex in Pirmasens
Neue Fenster im Industriedenkmal

Das Rheinberger-Gebäude, einst Deutschlands größte Schuhfabrik, gilt als herausragendes Beispiel für die Industriearchitektur des beginnenden letzten Jahrhunderts. Bei der Sanierung waren die Vorgaben des Denkmalschutzes mit den energetischen Anforderungen zu vereinen. Hierbei wurden u.a. die über 1 000 Stahlfenster durch ein spezielles Kunststofffenstersystem ersetzt, ohne das äußere Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.

Wo einst rund 2 500 Arbeiter täglich 5 000 Paar Schuhe herstellten, prägen heute unterschiedliche Dienstleistungen und medizinische Versorgung die Nutzung dieses Ensembles. Auf Grundlage eines Nachnutzungskonzeptes wurde der verwaiste Gebäudekomplex als Sanierungsprojekt europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Bunkerhill Entwicklungsgesellschaft (BHE) der Pirmasenser Architekten Emil und Peter Schweitzer.

Ursprünglichen Eindruck nachempfinden
Im Zuge der Grundsanierung wurden u.a. auch die alten Stahlfenster durch ein zeitgemäßes Fenstersystem ausgetauscht. Bei der Begutachtung verschiedener Muster aus Kunststoff und Aluminium überzeugte das GlassWin-System der profine GmbH.
„Es ist uns gelungen, durch das GlassWin-System den ursprünglichen Eindruck des Denkmals am besten nachzuempfinden“, erklärt Architekt Emil Schweitzer.
Dabei handelt es sich um eine Structural-Glazing-Lösung mit Kunststoffprofilen. Hierbei immitieren aufgeklebte Sprossen die filigrane Kleinteiligkeit der alten Stahlfenster.
Das Prinzip dieses Systems beruht auf einem Kraft übertragenden, elastischen Klebeverbund zwischen der Stufenisolierglasscheibe und dem Flügelprofil, der es erlaubt, besonders schlanke Fenster-Flügel mit großer Stabilität zu fertigen. Zusammen mit einem Klebstoffhersteller hat profine einen speziellen Zwei-Komponenten-Kleber entwickelt, der die Eigenschaften des patentierten Kunststofffenster-Systems mit 70 mm Bautiefe gewährleistet.
Flügelprofil verdeckt
Das Flügelprofil wird dabei vollständig von der Glasscheibe überdeckt und ist von außen nicht erkennbar, nur Rahmen und Kämpfer bleiben sichtbar. Ebenso entfällt die innenliegende Glasleiste, so dass ästhetisch ansprechende Fenster in eleganter Ganzglas-Optik ausgeführt werden können, die eine hohe Lichtausbeute ermöglichen. Weitere Gestaltungsspielräume eröffnen sich durch den Einsatz außenseitig folierter Profile in Unifarben oder Holzstrukturen.
Architekt: Emil Schweitzer, Pirmasens
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