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Gestaltungsprinzip Welle

Sport- und Bewegungskindergarten in Sickels bei Fulda
Gestaltungsprinzip Welle

Am Rande von Sickels bei Fulda entsteht auf einem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz der US-Army eine neue Wohnsiedlung, die Fulda Galerie. Der Name ist Programm, das Baugebiet liegt auf einem hochgelegenen Plateau mit Blick über die barocke Bischofsstadt und die Hügelketten der nahen Rhön. Entworfen wurde die Fulda Galerie auf dem Reißbrett, gedacht ist sie für ca. 3 000 Menschen, vor allem für Familien mit Kindern. Seit 2004 lässt die Fulda Galerie Stadtentwicklungs KG Straßen, Wege, Plätze und Grünflächen anlegen, um das Gelände zu erschließen.

In der Fulda Galerie erhalten Familien Preisnachlässe auf Bauplätze und Erschließungskosten, gestaffelt nach der Anzahl der Kinder. Und wen das neue Domizil zu weiterem Nachwuchs ermuntert, der kann diesen bis zu zwei Jahre nach dem Kauftermin „preismindernd“ geltend machen.
Nicht zufällig wurde als erstes öffentliches Gebäude ein Kindergarten errichtet als ein Zeichen dafür, dass Kinder hier willkommen sind. Das Gebäude liegt inmitten eines ebenfalls neu angelegten Parks, der wie ein grünes Band die Fulda Galerie durchzieht.
Den Architektenwettbewerb gewann der Entwurf von Winkler Architekten aus Braunschweig gemeinsam mit dem Büro Ebert-Kiel Architekten aus Hünfeld. Sie haben das Gebäude auf ganz besondere Art und Weise in den Stadtteilpark integriert.
Organisch eingefügt
Charakteristisches Merkmal des neuen Sport- und Bewegungskindergartens ist das geschwungene, begrünte Dach – zwei leicht gegeneinander versetzte Wellen, in denen das Grün des Parks sanft über das Gebäude hinweg zu fließen scheint. Die gartenähnliche Parklandschaft sollte nicht durch ein Bauwerk unterbrochen, sondern quasi über das Dach hinüber geführt werden.
„Wir haben die Grasnarbe lediglich angehoben und gewissermaßen ein Gebäude daruntergeschoben“, so der projektleitende Architekt René Winkler. „Mit dem Kindergarten sollte tatsächlich ein Garten für Kinder geschaffen werden, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Die Idee dazu lieferte die Hügellandschaft der Umgebung: Die organische Wellenform des Dachs fügt sich harmonisch in die Landschaft und in den länglichen Stadtteilpark ein.
Gleichzeitig symbolisieren die Wellen aber auch Bewegung und Dynamik – Grundlage und Motto des Sport- und Bewegungskindergartens in der Fulda Galerie. Und nicht zuletzt ließ sich mit der gewählten Bauweise ein intelligentes energetisches Konzept realisieren, denn die Erde auf dem Gründach bildet eine gute Speichermasse und trägt somit zu ausgewogenen Innenraumtemperaturen bei.
Raum für Kinder
Die ungewöhnliche Dachgestaltung prägt auch das Innere des Kindergartens. Fast überall spürt man die faszinierende Mischung aus Dynamik und Nähe zur Natur. Raumhohe Verglasungen in Räumen auf der Südseite, im Esszimmer und im 80 m² großen Bewegungsraum garantieren Licht, Luft und einen ungestörten Ausblick in die Naturlandschaft. Auf der Nordseite sind die Büros der Erzieherinnen und die Funktionsräume untergebracht.
Die beiden Gebäudehälften sind durch eine Spielstraße miteinander verbunden, die sich als Kommunikationsachse quer durch den gesamten Kindergarten zieht. Die großzügigen Räumlichkeiten schaffen eine offene und freundliche Atmosphäre, die den Kindern das Gefühl unbeschwerter Freiheit vermittelt und zum Toben einlädt. Neben vielen Bewegungsangeboten bieten Galerien und niedrige Raumbereiche, die sich als „Höhlen“ nutzen lassen, den Kindern auch Rückzugsmöglichkeiten.
Alle Böden ließen die Architekten durchgängig mit Linoleum belegen, da dieser Belag den vielfältigen Anforderungen in einem Sport- und Bewegungskindergarten besonders gut entspricht. Die natürlichen Bestandteile, wie Leinöl, Naturharze, Jute sowie Holz- und Korkmehl, machen Linoleum angenehm fußwarm, rutschhemmend, trittelastisch und robust – ideal um darauf zu spielen oder mit Dreirädern und Bobby-Cars herumzufahren.
Zudem besitzt Linoleum Eigenschaften, die gerade in Kindergärten gefordert sind: Der Belag ist Trittschall dämmend, druckfest und antistatisch. Eine bereits werkseitig aufgebrachte PUR Oberflächenvergütung macht Linoleum zusätzlich unempfindlich gegen Schmutz, Kratzer oder Verstrichungen. So lassen sich die Böden mühelos reinigen und hygienisch sauber halten. Da Linoleum zudem beständig gegen Öle und Fette, überdies schwer entflammbar und von Natur aus antibakteriell ist, wurde der Belag auch in den Essbereichen des Kindergartens verlegt.
Farbkonzept
Bei der Farbgestaltung entschieden sich die Architekten für warme, ruhige Töne, die den Kindern Geborgenheit und Behaglichkeit vermitteln sollen. Den Architekten war wichtig, dass der Kindergarten nicht „bunt“ wirkt. „Wir wollten den Kindern bewusst eigene Gestaltungsmöglichkeiten mit Farbe lassen“, so René Winkler. Der Linoleumbelag Armstrong DLW Marmorette kam seinen Vorstellungen am nächsten – er wählte die leicht marmorierte Struktur in einem warmen sandfarbenen Ton, der besonders gut zu den weißen und zartgelben Wänden passt.
Den einzigen Farbakzent im Innenraum des Gebäudes setzen rote „Boxen“. Sie markieren die drei Gruppenräume und wurden als „Haus im Haus“ konzipiert. Die kubischen Wandelemente sind in einem kräftigen, aber nicht grellen Rot-Ton gehalten, ihre Oberkanten passen sich dem wellenförmigen Dachverlauf an. Lediglich im Bewegungsraum am Ende der Spielstraße wurde die anregende Farbe im Bodenbelag wieder aufgenommen. Die Wahl fiel dabei auf orangerotes Linodur, einen der strapazierfähigsten Linoleumbeläge von Armstrong. Diese 4,0 mm starke Struktur ist sogar einsatztauglich für industrielle Bereiche – in einem Sport- und Bewegungskindergarten wird sie sich als unverwüstlich erweisen.
Alle Linoleum-Beläge dieses Herstellers sind lieferbar in zwei Meter breiten Bahnen in unterschiedlichen Stärken. Mit 131 aufeinander abgestimmten Farben, sieben Strukturen sowie Intarsien- und Friese-Programmen bietet Armstrong eine breite, faszinierende Basis zur individuellen Raumgestaltung. Fast alle Beläge sind zudem mit einer wirtschaftlichen PUR-Vergütung lieferbar.
Weitere Informationen
Linoleum Linodur bba 531
Linoleum Marmorette bba 532
Architektur: Winkler Architekten, Braunschweig gemeinsam mit Büro Ebert-Kiel Architekten, Hünfeld Projektleitender Architekt: René Winkler
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