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Neuinterpretation eines Klassikers: Kassetten im Fassadenbereich sind großflächige, erhabene Bekleidungsprofile, deren vier Seiten mit Kantungen versehen sind. Auf entsprechenden Unterkonstruktionen verlegt, erzielt man mit Kassetten ein futuristisch-technisches Erscheinungsbild, wie jüngst ein Beispiel aus Dänemark zeigt.
Inspiriert bei der Fassadengestaltung des Charlotte Towers wurden Lundgaard & Tranberg Architects durch historische Backsteinhäuser mit unregelmäßigen Fassadenoberflächen und Dachdeckungen aus Zink. So wählten sie für die Gebäudehülle Kassetten aus Titanzink, die aber nicht klassisch in Reih und Glied montiert werden sollten. Die Kassetten wurden in verschiedenen Längen und Höhen einschließlich der Zugaben für Bearbeitung und Befestigung direkt von Rheinzink produziert. Ein Teil dieser Zinktafeln wurde direkt auf der Fassade montiert. Die Tiefenwirkung aber hat der Verarbeiter erzielt, indem er einem Großteil der Platten durch Kanten eine Form verliehen hat, die einem liegenden „Z“ ähnelt. Der obere Teil des „Z“ dient zur Befestigung der Kassette an der Außenwand. Die Dreidimensionalität wird durch die unterschiedlichen „Z-Tiefen“ erzeugt. Im Zusammenspiel mit schmalen Fensterbändern und teilweise über Eck angeordneten, nahezu komplett verglasten Erkern verleihen sie dem Turm Tiefenwirkung und besondere Lebendigkeit.