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Spektakulär

Norddeutsche Landesbank in Hannover
Spektakulär

HS / red.

Mit dem neuen Hauptsitz der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) ist in Hannover wahrlich ein spektakuläres Gebäude entstanden.
Mit seiner Transparenz, mit seinem markanten Hochhaus, mit mutigen Konstruktionen und einem innovativen Energiekonzept zählt der Neubau auch bundesweit zu den zukunftsweisenden Bürokomplexen.
Das Architekturbüro Behnisch, Behnisch & Partner aus Stuttgart hat für 1 500 Bankmitarbeiter ein attraktives Arbeitsumfeld geschaffen und gibt mit dem einladenden öffentlichen Innenhof und einer ansprechenden Gastronomie- und Ladenzeile dem Stadtraum zugleich neue Impulse. Auf einer Grundstücksfläche von 14 150 m² entstand ein Gebäude mit 18 Geschossen und einer Büronutzfläche von 35 100 m². Die vier- bis sechsgeschossige Blockrandbebauung berücksichtigt die typischen Aspekte des hannoverschen Städtebaus.
Der Neubau integriert zudem ein denkmalgeschütztes Siemensgebäude.
Mit einer Gesamthöhe von 83,52 Metern fällt das Hochhaus niedriger aus als das benachbarte Neue Rathaus mit rund 98 Metern.
Fassade mit klimatechnischer Aufgabe
Seinen transparenten Charakter bezieht die neue NORD/LB-Zentrale aus einer filigranen Stahlkonstruktion und einer Glasfassade mit rund 40 000 m².
Das Fassadensystem übernimmt sowohl klimatechnische als auch Schallschutzaufgaben. So konnte man in großen Teilen des Gebäudes auf eine Klimaanlage verzichten.
Als architektonischer Abschluss findet sich auf dem Gebäude eine Hochhausspitze aus Glas, die Kunstwerk sowie technisches und handwerkliches Meisterwerk zugleich darstellt.
Das vielschichtige Gebäude mit seinem ausgeklügelten Ökokonzept, das den Energieaufwand für Heizung sowie Be- und Entlüftung und damit den CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduziert, ist mehr als ein modernes Bürogebäude mit attraktiven Arbeitsplätzen.
Dank der Galerie, die regelmäßig Kunstausstellungen zeitgenössischer regionaler und internationaler Künstler zeigt, und dank des für die Öffentlichkeit zugänglichen Innenhofs mit seinen großzügigen Wasserflächen, Terrassen und Wegen, aber auch dank des Erdgeschosses mit Restaurants, Läden und Cafés trägt der Neubau wesentlich zur Belebung des Innenstadtbereichs bei.
Dach- und Dichtungsbahnen
Für dieses nicht alltägliche Objekt sollte dementsprechend auch ein besonders leistungsstarkes Dach- und Dichtungsbahnensystem zum Einsatz kommen. Die Entscheidung der Planer fiel auf Wolfin GW SK.
Die Dach- und Dichtungsbahnen dieses Herstellers, die sich mit über 30 Millionen Quadratmetern in aller Welt bewährt haben, sind hochpolymere Kunststoffbahnen und nach Herstellerangaben marktführend in Europa.
Die Dach- und Dichtungsbahn besitzt auf der Unterseite eine Verstärkung aus speziellem Glasgittergewebe (GW). Damit bleibt der Bahnenquerschnitt homogen und die Bahnen werden gleichzeitig dehnungsbegrenzt. Die Bahnen sind dampfdiffusionsoffen, UV-stabil, bitumenbeständig, mineralölbeständig und weitgehend säure- und alkalibeständig.
Diese Eigenschaften behalten die Dichtungsbahnen auch dann, wenn sie jahrelang starken äußeren Einflüssen ausgesetzt waren. Die Dichtungsbahn hat noch einen weiteren, wesentlichen Vorteil: Sie besitzt eine spezielle Kaltselbstklebeschicht, mit der sie vollflächig verklebt wird.
Das bedeutet für die Verleger hohe Arbeitssicherheit und kürzere Rüstzeiten.
Schneller dank Selbstklebeeffekt
Bei der Nord/LB waren zwei verschiedenartige Abdichtungsaufgaben zu lösen: zum einen die Dachflächen mit einer Größe von insgesamt knapp 12 000 m², zum anderen das Seebecken im Innenhof mit ca. 2 500 m².
Auf die Betondecke der Dachflächen verlegten die Dachdecker zunächst in Heißbitumen eingeschwemmtes Schaumglas als Wärmedämmung und darüber eine erste bituminöse Abdichtungslage, darauf die 2,8 mm dicken Wolfin GW SK-Bahnen. Sie haben einen besonderen Vorzug: Das zeitaufwendige Auftragen und Ablüften eines Klebers entfällt dank der Selbstklebeeigenschaft.
Einige Bereiche der Dachflächen wurden begrünt. Auch für Gründächer sind die Bahnen dieses Herstellers geeignet, da diese Bahnen wurzelfest nach FLL sind.
Bodenflächen des Wasserbeckens
Auf die Bodenflächen des Wasserbeckens verlegten die Dachdecker nach der ersten bituminösen Abdichtungslage ebenfalls diese Bahn, hier in der 2,3 mm dicken Variante. Darüber kam eine Dränageschicht, Thermozell-Leichtbeton und eine weitere Bitumenbahn, stumpf gestoßen als Ausgleichs- und Trägerlage.
Als oberste Abdichtungslage folgte wiederum Wolfin GW SK. Die restlichen Arbeiten erledigte der Landschaftsbauer: Er sorgte für die Schutz- und Dränschicht, das Splittbett und den Natursteinbelag.
Ausgezeichnet
Das Gebäude kann sich sehen lassen. Das fanden auch die niedersächsische Landesregierung und die Architektenkammer Niedersachsen. Sie vergaben den Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2002 an das Architekturbüro Behnisch „für ein sehr überzeugendes Beispiel eines Neubaus, der zur Aufwertung zentraler Lagen führt“, so der damalige Ministerpräsident Sigmar Gabriel bei der Übergabe des Preises im Niedersächsischen Landtag.
Auf Seite 20 ff dieser bba-Ausgabe beschreiben wir dieses Objekt unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten.
Weitere Informationen
Dach- und Dichtungsbahn Wolfin GW SK bba 531
Planung: Behnisch, Behnisch & Partner, Stuttgart
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