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Groß dimensioniert

Neubau eines Hangars am Flughafen Düsseldorf
Groß dimensioniert

Groß dimensioniert
Größte Wartungshalle Nordrhein-Westfalens: Der Hangar 7 wird durch eine hochkomplexe Brandmeldeanlage gesichert. Bild: Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf
Als größte Wartungshalle Nordrhein-Westfalens stellt der neue Hangar 7 am Düsseldorfer Flughafen besondere Anforderungen auch an die Gebäude- und Brandschutztechnik. Ein individuelles Gesamtkonzept integriert Energieversorgung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Beleuchtung und Brandmeldetechnik.

Ivica Vrbanic, Leiter CoC Airports West | be

Die Dimensionen dieser größten Wartungshalle Nordrhein-Westfalens sind mit 220 m Länge, 90 m Breite und 31 m Höhe selbst für Gebäudetechnik-Profis nicht alltäglich. Für die Bruttogeschossfläche von 37 000 m² mussten 70 000 m³ Boden ausgehoben werden. Rund 23 500 t Beton und 6 400 t Stahl wurden verbaut.
Entsprechend groß dimensioniert sind die gebäude- und sicherheitstechnischen Systeme, die Siemens in nur knapp 13 Monaten für den Ausnahme-Neubau realisierte. Im Einzelnen umfasst die Lösung die Anlagen für Energieversorgung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Beleuchtung und Brandmeldung.
Für ausreichendes Tageslicht im Hangar sorgen drei vollflächig mit Polycarbonat ausgestatteten Hallentore, ein 3-seitig umlaufendes Lichtband im oberen Deckenbereich, Lichtbänder im unteren Bereich der Toranlage und der Seitenwände sowie Sheds im Dachbereich. Zusätzlich wurden 480 Hallenspiegelleuchten mit 400 Watt montiert für die erforderliche Ausleuchtung von 500 Lux am Arbeitsplatz.
Getesteter Brandschutz
Um rund um die Uhr einen sicheren Betrieb im Hangar 7 sicherzustellen, war besonders leistungsfähige Brandmeldetechnik gefragt. Wegen der außergewöhnlichen Dimensionen wäre eine Standardlösung schnell an ihre Grenzen gestoßen. Darüber hinaus treten während der Betriebszeiten durch Flex- und Schweißarbeiten regelmäßig Störungen auf. Gleichzeitig galt es, Betriebsausfälle durch Fehlalarme zuverlässig auszuschließen. Siemens entwickelte deshalb ein gezielt auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmtes Brandmeldekonzept.
Mit einer Testanordnung von Rauchmeldern der Sinteso-S-Line-Serie FDOOTC 241 im Hallendeckenbereich und deren Echtzeitanalyse durch das Diagnosetool SDR (Sinteso Data Recorder) wurde neben der Standard-Raumbelastung die Auswirkung der Störaerosole gemessen. Der professionelle Rauchversuch ergab: Die installierten Testmelder sprechen ordnungsgemäß an und funktionieren störungsfrei.
So wurde die hochkomplexe Brandmeldeanlage Sigmasys in 24 Löschbereiche aufgeteilt; sie arbeitet mit 920 Rauchmeldern, 130 Flammenmeldern und 18 Linearmeldern. Ihr Status wird auf drei örtlichen Feuerwehrtableaus gemeldet sowie auf der Brandmeldeanlage der Flughafenfeuerwehr angezeigt. Die Überwachung der Halle erfolgt über Linear- und Flammenmelder, die mit Lichtstrahl-Technik arbeiten und damit optimal auf große Räume ausgelegt sind. In Werkstatt und Bürogebäude sind optische Rauchmelder im Einsatz.
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