Im Längengrad Kiel – Restaurant, Cafe und Bar unter einem Dach im Kieler Hafen – überzeugt ein modernes Konzept mit attraktiver Innenarchitektur. Hier wurde ein langlebiger und pflegeleichter Boden aus Vinyl für rege Nutzung verlegt, womit auch gleichzeitig dem hohem Gestaltungsanspruch Genüge getan wurde.
Das 13-geschossige Terminalgebäude ist neues architektonisches Wahrzeichen von Kiel und dient der Reederei Stena Line als Fähranleger. Im Sockel des Neubaus und über gläserne Brücken wird der Passagierverkehr auf vier Stockwerken gesteuert. Darüber ragt ein neungeschossiger Tower rund 43 m schräg in den Uferraum. Die Gebäudeform erinnert an vor Anker liegende Ozeanriesen. Die gläserne Doppelfassadenkonstruktion der Längsseiten besteht aus einer äußeren Prallscheibe, einem Sonnenschutz im Fassadenzwischenraum und Isolierglasfenstern als innere thermische Haut. Das ermöglicht neben natürlicher Belüftung Energieeffizienz und gewährleistet gleichzeitig hochwirksamen Lärmschutz, der für die Büronutzung wichtig ist.
Die außergewöhnliche Lage des Restaurants sollte mit einem besonderen Konzept aufgegriffen werden. Die unterschiedliche Nutzung – schnelles Mittagessen für Geschäftsleute, exklusive Dinner, Cocktails für Einheimische oder ein Kaffee für Touristen zwischendurch – brachte das Architektenteam Fritz Schröder und Corinna Gerlach unter einen Hut. Durch einen großen Bartresen, der sich schiffsbugartig in die Mitte des lichtdurchfluteten Raumes schiebt, gelang eine Raumteilung in Restaurant-, Bar- und Cafébereich. Während im Restaurant klassisch bestuhlt ist, finden sich im Café gemütliche Sessel und Sofaecken zum Verweilen. Damit sich die Aussicht auch von hier genießen lässt, wurde dieser Bereich durch ein Podest erhöht. Der weitläufige Barbereich fungiert als verbindendes Element, da hier alle Speisen und Getränke serviert werden können. Durch eine Schiebetür abgetrennt, schließt sich ein zusätzlicher Raum für private und geschäftliche Veranstaltungen an. Die große Sonnenterrasse grenzt an das Längengrad an: Von den Tischen oder aus Liegestühlen und Strandkörben fällt der Blick auf die ein- und auslaufenden Schiffe.
Herrenclub-Atmosphäre
Dem starken Lichteinfall durch die zweiseitige raumhohe Verglasung des Gebäudes wollten die Innenarchitekten durch die Farb- und Materialauswahl gegensteuern. „Es sollte an den Stil eines English Gentleman Club erinnern“, erklärt Schröder. „Gedeckte Farben, dunkle Ledersofas und schwarze Stühle dominieren die Einrichtung“. Der Restaurant- und Cafébereich wird akzentuiert durch dunkles Türkis, der Veranstaltungsraum durch Wände in edlem Weinrot. Mit ihrem warmen Goldglanz werden die Raumstützen als dekorative Elemente wahrgenommen. Die Deckenflächen treten in Schwarz und in Sichtbeton als neutrale Elemente zurück und unterstreichen die Farbgebung der Räume.
Bei der Wahl des Bodenbelags entschieden sich die Architekten ganz bewusst aufgrund der hohen funktionalen Eigenschaften für Scala Designfliesen in Holzoptik aus der DLW Luxury Vinyl Kollektion. Denn im Vergleich zu Echtholz ist der Belag äußerst unempfindlich und pflegeleicht und damit bestens geeignet auch für stark frequentierte gastronomische Bereiche. Der Designbelag von Armstrong in der Ausführung Scala „Mountain Oak“ wirkt mit markanter Holzmaserung und rustikaler Sägezahnprägung wie grobes Eichenholz. In der 450 m² großen Fläche fügen sie sich die 1,20 m langen Planken harmonisch in das Farbkonzept des Raumes. Designfliesen der Kollektion Scala 55 „Made in Germany“ kommen überall dort zum Einsatz, wo ein hoher Gestaltungsanspruch besteht, aber gleichzeitig ein langlebiger, pflegeleichter und hygienischer Boden gewünscht wird. Mit einer Nutzschicht von 0,55 mm ist der Vinyl-Belag robust, formstabil und eindruckbeständig, außerdem rutschhemmend und schalldämmend. Die Scala Designbeläge vergütet Armstrong mit dem PUR Eco System. Damit werden die Unterhaltskosten gesenkt, denn der Belag lässt sich einfach und schnell reinigen.
Architekten: Fritz Schröder, Berlin, und Corinna Gerlach
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