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Perfekt (ge)laufen

Umbau eines Museums in Erfurt
Perfekt (ge)laufen

Nur wenige Besucher beachten in einem Kunstmuseum den Fußboden, auf dem sie gehen. Im Erfurter Angermuseum zeichnet sich der Boden aus trittschalldämmendem Gummigranulat durch hohe Qualität und besonderes handwerkliches Können aus.

Ursprünglich war das Angermuseum ein Waage- und Kaufhaus, das die Mainzer Statthalter zur Belebung der Erfurter Wirtschaft Anfang des 18. Jahrhunderts errichten ließen. Nach einer wechselvollen Nutzungsgeschichte entwickelte sich das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts zum bürgerlichen Kunstmuseum. Auch wenn das historisch bedeutende Bauwerk noch heute mit seiner reich verzierten Prunkfassade zu den schönsten Gebäuden der Erfurter Altstadt gehört, für eine Museumsnutzung war es vor den Umbauarbeiten nie richtig geeignet. Die Grundrissgestaltung war auf andere Anforderungen ausgelegt, was dazu führte, dass Exponate nur schlecht präsentiert und gelagert werden konnten. Darüber hinaus machten statische Probleme, mangelnder Brandschutz und eine veraltete Gebäudetechnik den Museumsbetrieb schwierig. Nachdem der Hausschwamm auch noch die Bausubstanz zerfressen hatte, war eine umfassende Sanierung unumgänglich. Die Planung dieser Baumaßnahmen übernahm das Architekturbüro Worschech und Partner, Erfurt.

Fugenlos und rissüberbrückend
Bei ihrer Gebäudegestaltung war es den Architekten wichtig, das Wesen der alten Bausubstanz zu unterstreichen und gekonnt mit neuen Elementen zu verbinden. Dementsprechend mussten sie vor allem für die Räume der Kunsthandwerksausstellung und der Grafiksammlung einen Bodenbelag finden, der einerseits einen respektvollen Umgang mit der alten Gebäudesubstanz und den Exponaten ermöglicht, andererseits den hohen Belastungen eines Museumsalltags standhält. Im Haltopex-Gummigranulat-Belag fanden sie die ideale Lösung. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Gummigranulat und Kunstharz, das in mehreren Arbeitsgängen verarbeitet wird. Dadurch erhält der Belag eine so hohe Elastizität, dass er fugenlos gestaltet werden kann und dazu noch in der Lage ist, Risse zu überbrücken. So war es im Ostflügel des Museums mühelos möglich, eine Fläche von mehr als 190 m² fugenlos einzubringen. Diese Aufgabe übernahm die Marquart Fußbodentechnik, spezialisiert auf Verarbeitung und Vertrieb des Haltopex-Gummigranulat-Belags.
Um die Wirkung der Exponate und Bilder hervorzuheben, entschieden sich die Architekten bei der Farbe des Gummigranulatbelags für ein zurückhaltendes Grau, das sich ins Farbkonzept des Museums einfügt. Zudem dämmt dieser Belag den Trittschall um 20 dB A und trägt so zu einem angenehmen Museumsbesuch bei. Dank seiner leicht federnden Oberfläche ist er sehr komfortabel zu begehen und auch bei längerem Stehen nicht ermüdend. Weiter ist der Bodenbelag rutschhemmend und sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen.
Architekturbüro: WAP-Worschech Architekten Planungsgesellschaft, Erfurt
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