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Anforderung:
Aufeinander abgestimmtes Plattformsystem für den Bereich Brand- und Rauchschutztüren
Lösung:
Brandschutztüren-Serie, die gleichzeitig alle technischen Anforderungen erfüllt und sich dezent in die Gestaltung integriert
Das neue Gebäude liegt zentral im Münchner Kreativquartier – einem experimentellen und schöpferischen Umfeld. In unmittelbarer Nähe befinden sich u.a. die Hochschule für Design, die Hochschule für Film- und Fernsehen und das Goethe-Institut.
Eigenständiger Stadtbaustein
„Das neue Gründer- und Innovationszentrum Munich Urban Colab zeigt sich als eigenständiger Stadtbaustein innerhalb der Entwicklung des Kreativquartiers. In Anlehnung an die denkmalgeschützte Tonnen- und Jutierhalle in der unmittelbaren Nachbarschaft wird ein im Maßstab verwandter, mehrgeschossiger Hallentypus formuliert. Im Bereich zwischen Leonrodplatz und Gabelsbergerstraße ist die östliche Bebauung entlang der Dachauer Straße von freistehenden Einzelgebäuden geprägt“, beschreiben Steidle Architekten den von ihnen entworfenen Gebäudekomplex.
Auf über 11.000 m² entstanden Büroräume, Co-Working-Spaces, Veranstaltungs- und Seminarräume, Living-Labs und eine Prototypenwerkstatt. Für Begegnungen gibt es u.a. ein Café sowie einen Sport- und Fitnessraum. Zudem stellt das neue Zentrum Räume für Veranstaltungen zur Verfügung.
Für die Architekten stehen die Gründerteams im Mittelpunkt des neuen Munich Urban Colab: „Das Gebäude schafft eine Bühne für kreatives Schaffen und wissenschaftliches Arbeiten. Insofern wird das Haus als transparente Schichtung flexibel nutzbarer Ebenen verstanden und orientiert sich bewusst an klassischen Industriebauten. Es sieht sich als Referenz zu dem in den späten 80er-Jahren an dieser Stelle unreflektiert abgerissenen, jedoch denkmalwürdigen Versorgungsamt der Gebrüder Wassili und Hans Luckhardt, dennoch wird ein modernes, eigenständiges Bild im Kreativquartier formuliert.“
Systemlösungen
Eine wichtige Anforderung an die Ausführung war die Entwicklung von Systemlösungen innerhalb definierter Gewerke. Hier galt es, nicht nur ein beliebiges Produkt zu verbauen, sondern ein aufeinander abgestimmtes Plattformsystem einzusetzen, das für jede Anforderung passende Lösungen bietet.
Eines dieser Gewerke umfasste den Bereich der Brand- und Rauchschutztüren. Vom Bauherrn und den Architekten waren funktionale Türsysteme gefordert, die gleichzeitig alle technischen Anforderungen erfüllen und sich dabei dezent in die Gestaltung der Räume integrieren. Beim Munich Urban Colab wurden deshalb vom Untergeschoss bis auf Ebene 4 Brandschutztüren T-30/ EI2 30 und T-90/ EI2 90 sowie Mehrzwecktüren aus Stahlblech der Serie ‚Novo Porta Premio‘ von Novoferm eingesetzt.
Einzelne Stahlblechtüren im Untergeschoss sind dabei auch mit einem motorischen Antrieb ausgestattet, der den barrierefreien Zugang zum Gebäude sicherstellt. ‚Nova Porta Premio‘ zeichnet sich durch seine besonderen technischen und gestalterischen Eigenschaften aus.
Die ein- und zweiflügeligen Feuerschutztüren aus Stahl eignen sich für den Innen- oder Außeneinsatz. Sie sind feuerbeständig geprüft nach EN 1634–1 und bauaufsichtlich zugelassen nach DIN 4102 oder nach Europäisch Technischer Bewertung ETA-17/0443. Die dreiseitig gefälzten Türblätter in formschöner Dickfalz-Optik sind 64 mm stark, bei standardmäßig stabilen Türblechdicken von 1,0 mm (optional auch 1,5 mm). Türblätter und Zargen werden verzinkt und grundiert (pulverbeschichtet), serienmäßig im ansprechenden Verkehrsweiß ähnlich RAL 9016, auf Wunsch aber auch in RAL nach Wahl verbaut.
Projekt: Munich Urban Colab, Neubau Gründer- und Innovationszentrum
Standort: Freddie-Mercury-Straße 5, 80797 München
Bauherr: UnternehmerTUM GmbH, München
Architekten: Steidle Architekten, Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, München
www.steidle-architekten.de
Ausführendes Unternehmen: HOCHTIEF Infrastructure GmbH, München