Zirkuläres Bauen und serielle Sanierung

Am 6. Dezember veranstaltet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) ein Online-Seminar zum Thema »Zirkuläres Bauen und serielle Sanierung für den öffentlichen Bereich«. Vorgestellt werden zwei öffentliche Gebäude in Holzbauweise: eine Kita in Bremen sowie eine Schule in Neuruppin.

Das Seminar ist eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe »Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz« und wird vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Landkreistag unterstützt. Diskutiert wird dabei die Frage, wie das zirkuläre Bauen und das serielle Sanieren konkret umgesetzt werden können, um klimaneutrale öffentliche Gebäude zu schaffen.

Mit den beiden Projekten »Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen in Bremen« und dem »Um- und Neubau Wilhelm-Gentz-Schule in Neuruppin« werden zwei Gebäude in Holzskelettbau, Holzrahmenbau und Holzmischbau für öffentliche Auftraggeber vorgestellt.

Feuerwehrhaus aus Holz

Die Projekte

Projekt: Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen in Bremen

Im Quartier Ellener Hof in Bremen-Osterholz wurde durch die Bremer Heimstiftung in Kooperation mit der Stadt Bremen auf neun Hektar Fläche ein sozial-ökologisches Modellquartier in Holzbauweise errichtet. Das prämierte Gebäudeensemble vereint soziales Wohnen und Kindertagesstätte. Ein Low-Tech-Klimakonzept unterstützt die kreislaufgerechte und ressourcenschonende Bauweise.

Projekt: Um- und Neubau Wilhelm-Gentz-Schule in Neuruppin

Die Sanierung und Ergänzung der Wilhelm-Gentz-Schule in Neuruppin zeigt beispielhaft die Möglichkeiten des Weiterbauens im Bestand mit nachwachsenden Rohstoffen. Die Mauerwerks- und Stahlbetonkonstruktion der Decken und die tragenden Wände blieben im Bestandsgebäude erhalten; die nicht tragenden Außenwände wurden zurückgebaut und neue Außenwände als Holzrahmenbau mit hochwärmedämmender Isolierung als neue Gebäudehülle projektiert. Auf diese Weise wurde die Primärkonstruktion des Plattenbaus mit der verbauten grauen Energie weiter genutzt.

Beide Projekte sind Preisträger im Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2022/23. Am 6. Dezember berichten die öffentlichen Bauherrn zusammen mit den Architekten über ihren gemeinsamen Weg bis zum erfolgreichen Gelingen.